Naja, schwierig fand ich "Emma" jetzt nicht, aber unheimlich langweilig und trivial.
Darum gehts ja auch vor allem in diesem Roman - den ich nun vor einiger Zeit beendet habe. Und gerade das - dieses Hervorheben des trivialen Lebens damals - in dem es eigentlich nur um Besitz, Geld, reich zu heiraten als Frau (außer man war schon vermögend) und wie man den Tag verbringt geht, ist das was Jane Austen uns hier nahe bringen wollte.
Und wie ich finde, hat sie das außerordentlich gut gemacht. Die einzelnen Personen mit ihren vielen kleinen und großen Macken (die immerzu quasselnde Miss Bates, die immer im Vordergrund stehen wollende Frau vom Pfarrer usw). kann man sich (ich zumindest) bildlich vorstellen und auch miterleben.
Ihre Spitzfindigkeiten die sie ständig zu Tage fördert - einfach köstlich, ich musste wirklich oft lachen und ganz viel schmunzeln dabei. Und dann eben noch Emma die denkt sie sei die Beste im Kuppeln was sich aber immer wieder als falsch herausstellt und ihr anscheinend bei ihrer angeblich so guten Beobachtungsgabe doch so viel entgeht.
Einige der Mitwirkenden haben zwar Berufe - über die man aber eigentlich nie etwas erfährt bzw. man erlebt keinen Tagesablauf eines arbeitenden Menschen. Es geht einfach nur um das Vergnügen, die Tagesbeschäftigungen, neue und alte Liebeleien und wer aufgrund seines Vermögens und Herkunft zu wem passt und wer eben nicht.
Ich war wieder mal begeistert von Jane Austen und werde wohl demnächst meinen nächsten Roman von ihr angehen. Außerdem muss ich mir die fehlenden alle noch besorgen - unbedingt!
Ich vergebe