Aber ich möchte doch eine Sache erwähnen: Was mir sehr gefällt und was ich für einen genialen Schachzug Hardys halte, ist aber die Lage von Lucettas Haus: Hardy bereitet hier für seine breit schildernde Erzählweise eine wunderbare Bühne!
Es mag etwas weit hergeholt klingen, aber das erinnerte mich an eine Szene aus Prousts Recherche, wo der Ausblick aus einem Fenster auf den Marktplatz beschrieben wird. Das war allerdings reine Kulisse und nicht die Bühne selbst.
Bis einschl. Kapitel 36: Elizabeth beobachtet Henchard, wie er bei einer Gelegenheit im Getreidespeicher den Arm nach Farfrae ausstreckt und anscheinend selbst überlegt, ob er ihn durch die Bodenluke nach unten in den sicheren Tod stoßen soll oder nicht. Das ist wieder die dunkle Seite von ihm. Noch ist nichts passiert, aber wie lange noch? Später bei der Situation, als Henchard Farfrae die alten Briefe von Lucetta vorliest, hat er Skrupel, ihren Namen zu nennen. Mir scheint, er weiß selbst nicht, wie er mit dem ganzen Malheur umgehen soll. Im Zusammenhang mit den Briefen wird auch Jopp mehr in den Mittelpunkt gebracht. Es ist schon ziemlich blauäugig von Lucetta, ihm so zu vertrauen, vor allem, nachdem sie seiner Bitte um Fürsprache bei einem möglichen Arbeitgeber nicht nachgekommen ist.