01 - Seite 5 bis 92 (bis Kapitel 13)

So, dann mache ich mal den Anfang.

Das Buch ging ja schon gut los, da sitzt der Ich-Erzähler in der Geschlossenen und soll ein Erinnerungstagebuch führen, also bekommen wir die Ereignisse in einer Art Rückblende erzählt und am Ende sind sie für den Ich-Erzähler so verstörend, dass er in die Anstalt eingeliefert werden muss?

Ich glaube, als Stadtkind hätte ich sicher auch keine Lust gehabt, in die tiefste Provinz umzusiedeln, aber als Landbewohner finde ich es ganz schön so, wie es ist :smile:

Vitus Zambrowski scheint sich im Verlauf des Buches zum schlechteren zu entwickeln, wenn ich den Anfang richtig verstanden hatte, denn ab dem ersten Kapitel macht er noch einen recht normalen Eindruck.
Schade, dass seine Firma pleite gegangen ist, zumal er ja noch nicht mal die Schuld daran trägt. Einer mein Onkels arbeitete für eine Baufirma in unserem Dorf, die auf diese Art pleite gegangen ist: Großauftrag, Kunde bezahlt nicht, Firma ist pleite, um es mal kurz auszudrücken.

Dieser Peter ist ja eine unheimliche Gestalt, warum laufen Simon und Mark ihm auch noch hinterher zu seinem Baumhaus, obwohl sie wissen, warum er vorbestraft ist.

Unheimlich fand ich die Sache mit dem Hund, ob es sich bei dem Hund wirklich um das überfahrene Tier handelt? So richtig kann ich bis jetzt noch nicht glauben und halte die Sache mit dem Spiegle bis jetzt noch für ein Gerücht, aber ich lasse mich gern überraschen.

Warum hat diese Jugendbande das mit Simon abgezogen? Anscheinend macht es denen Spaß, fremde Kinder übel zuzurichten um es dann dem Vorbestraften in die Schuhe zu schieben. Und warum stierte zuvor dieser Stotter-Peter so auf Sandys Anhänger, den Simon an diesem Tag trug. Irgendetwas ist da faul, ist dieser Peter wirklich pädophil oder das Opfer eines abgekarteten Spiels?

Irgendwie finde ich das Buch bisher etwas verstörend?? oder sag ich lieber undurchsichtig? Es werfen sich auf jeden Fall jede Menge Fragen auf, vor allem am Ende des Abschnitts...
Der Erzähler, einer der Söhne, ich denke Simon?, sitzt in der geschlossenen Anstalt. Er soll seine Erinnerungen an früher in einer Art Tagebuch aufarbeiten.
Ich frage mich natürlich sofort, was passiert sein muss, dass eine Verwahrung in einer geschlossenen Anstalt, notwendig wird.

Der Anfang des Buch erzählt von einem doch recht normalen Leben einer Familie. Der Vater hat ein Haus im Wald, welches ziemlich abgelegen ist, geerbt und da sie sich aufgrund der Tatsache, dass die eigene Firma pleite gegangen ist, Miete und andere Kosten kaum noch zahlen können, ziehen sie dorthin.
Unterwegs treffen sie einem Kiosk auf ein paar Jugendliche, die sich für sehr wichtig und mächtig halten.
Die beiden Brüder erkunden am ersten Tag direkt die Gegend und treffen dabei auf ihren Nachbarn, der laut "Raik", einem ortsansässigen Polizisten und ehemaligen Kumpel ihres Vaters, wohl pädophile Neigungen hat.
Mir erschien er bisher lediglich verwirrt, die Geschichte mit dem See und dem Seelenspiegel finde ich seltsam?

Simon findet eine Nachricht von Sandy, einer der Jugendlichen und wird von ihr an den See gelockt. Er durchschaut das Spielchen, welches sie mit ihm treibt leider nicht und so ordentlich von Juri, dem "Anführer" der Clique verprügelt. Was eine kleine Hexe, oder?? Sandy steht nur daneben und lacht. Ich frag mich auch, warum sie Simon, den sie ja gar nicht kennen das antun? Ist es eine Machtdemonstration ihm gegenüber?
Sein Bruder Mark, der ebenfalls am See unterwegs war, kommt viel später und völlig entstellt zurück. Auf wen ist er getroffen? Was ist passiert? Er selbst beantwortet die Fragen nicht.

Zitat von BlueOcean

Sein Bruder Mark, der ebenfalls am See unterwegs war, kommt viel später und völlig entstellt zurück. Auf wen ist er getroffen? Was ist passiert? Er selbst beantwortet die Fragen nicht.

Das würde mich auch interessieren, waren es auch die Dorfkinder, die sich anschließend über ihn hergemacht haben? Oder dieser Stotter-Peter? Am Ende hat der sich gar nichts zu Schulden kommen lassen, wird aber aber bis zur Aufklärung (falls es eine geben wird) terrorisiert.

Zitat von tigi86

Das würde mich auch interessieren, waren es auch die Dorfkinder, die sich anschließend über ihn hergemacht haben? Oder dieser Stotter-Peter? Am Ende hat der sich gar nichts zu Schulden kommen lassen, wird aber aber bis zur Aufklärung (falls es eine geben wird) terrorisiert.

Hmm die Clique war ja bei seinem Bruder? Oder meinst du es waren vielleicht die anderen? Ich glaube nicht, dass es Stotter-Peter(was für ein schrecklicher Name, oder?) war. Irgendwie könnte ich mir auch vorstellen, dass Raik so brutal gegen ihn vorgegangen sein könnte, wir kennen ja die Hintergründe, warum er keinen Kontakt mehr zu Simons und Marks Vater hatte.. Und er scheint ja ein hohes Aggressionspotential zu haben??.. erschreckend..

Also mir gefällt das Buch bisher sehr gut, ich wollte am liebsten weiter lesen. Alles bissel düster und viele Fragezeichen.
ich denke auch, dass hier wohl Simon in der geschlossenen Anstalt ist. Nur warum ist wohl zu klären. Der Vater erscheint in Abschnitt 1 noch relativ normal finde ich.
Stotter Peter ist zwar als pädophiler "vorbestraft?" oder wird zumindest beobachtet von den Gesetzeshütern, aber ich denke, dass von ihm die wenigste Gefahr ausgeht und weil er eben etwas anders ist und eine negative Vorgeschichte hat, kann ihm sehr schnell viel angedichtet werden und das scheint ja auch zu gelingen. Wem wird denn eher geglaubt? Einem Pädophilen oder einem jungen Mädchen?

Sandy und ihr Clique gehen ja gar nicht. Was die mit Simon abgezogen hat, war unterste Schublade. Und dann noch bei Simon zu Hause auftauchen und den besorgten Kumpel spielen. Das wird noch lustig werden.....

Was ist mit Simons Bruder passiert? der scheint ja ein echtes Trauma zu haben. Wer war das? ich geh von der Clique aus.

Die Geschichte um den Hund und den Spiegel lass ich erst mal so stehen. Wer weiß, was da dran ist.

Den Schreibstil und die direkte Art von Max Rhode finde ich total genial. Gefällt mir sehr und Spannung ist echt von der ersten Seite an da. Ich hab nach Abschnitte 1 schon gedacht: warum hat das Buch so wenig Seiten?

Ganz schön gruselig irgendwie diese Geschichte. Jedenfalls bisher. Was mag dran sein an den Geschichten, die wir hier aus Simons Sicht erzählt bekommen und was ist der Grund dafür, dass er jetzt einsitzt? Er spricht davon wie schlimm sein Vater war, aber bis jetzt konnte ich diesen Eindruck nicht wirklich gewinnen, zumindest bis zu dem Moment als dieser mit dem Polizisten den Waldschrat besucht. Die Legende über den Spiegel ist gruselig . Ob Wahrheit in ihr steckt? Momentan denke ich beim lesen ja mehr an einen Horrorfilm. Wo mag das enden?
Vieles deutet ja darauf hin das Max eine Wandlung durchlaufen hat. Nur warum? Ist es der Spiegel. Ich mag nicht wirklich glauben, dass Sandy und die Anderen dahinterstecken. Oder haben sie auch sie auf die Seite des Bösen gewechselt und können nicht zurück? Jedenfalls ist Max ganz nass und der Spiegel wurde im See verteilt. Wobei Max ja auch schon morgens im See geschwommen ist. Viele Fragezeichen!

Zitat von Idefix

Stotter Peter ist zwar als pädophiler "vorbestraft?" oder wird zumindest beobachtet von den Gesetzeshütern, aber ich denke, dass von ihm die wenigste Gefahr ausgeht und weil er eben etwas anders ist und eine negative Vorgeschichte hat, kann ihm sehr schnell viel angedichtet werden und das scheint ja auch zu gelingen.

Ich glaube auch kaum, dass er mit den jetzigen Ereignissen etwas zu tun hat. Aber vielleicht hat der Spiegel auch ihn verändert. Vom Bösen zum Guten? Nur wird ihm das keiner abkaufen und ich mag eigentlich nicht daran glauben, dass das schon die Auflösung gewesen sein soll: Ein Spiegel der Menschen verändert.

Zitat von Dani79

Das ist wirklich ätzend und unfair noch dazu. Aber bisher scheint der Vater es ja irgendwie auszuhalten und er hat den Mut nicht total verloren, wagt eben einfach einen neuen Anfang.

Neugier? Jugendlicher Übermut, sie halten sich zu zweit für stärker und wollen einfach mal gucken, was passiert? Keine Ahnung, ich fand es auch leichtsinnig, aber nach der Begegnung halte ich Peter für einen armen Wicht, der vielleicht mal einen großen Fehler begangen hat (aber so ganz genau wissen wir das ja auch nicht, aber gut, immerhin ist er anscheinend vorbestraft) und der jetzt relativ harmlos und abgeschieden vor sich hin lebt.

Ich hab auch eher das Gefühl, dass Peter eigentlich total harmlos ist !! Er eignet sich wohl, da er sich den Dorfbewohnern gegenüber ja kaum zeigt und sehr zurückgezogen lebt, perfekt als "Opfer" für jegliche Art von Anschuldigungen??

In jedem Fall gibt es hier mehrere Personen und auch mindestens ein Tier, die ihr Verhalten geändert haben.

Zitat von Dani79

Und dann noch diese Spiegelgeschichte. Da bin ich ja wieder bei King Hat was von Friedhof der Kuscheltiere, der unsterbliche Hund. Aber wenigstens scheint das Tier ganz liebenswert zu sein und kein Zombie-Hund.

Ja, Friedhof der Kuscheltiere ist auch mir beim Lesen in den Sinn gekommen, aber hier geht es noch darüber hinaus, denn auch Menschen haben sich hier verändert, wenn auch nicht so, dass Tote wieder lebendig geworden sind. Aber wir kennen ja auch noch nicht alle Details.

Hm also meine Erwartungen kann das Buch bisher nicht erfüllen. Es gab nur wenige Spannungsmomente und nach 90 Seiten ist noch nicht so viel passiert bis auf die Prügelei.

Die Sache mit dem Seelenspiegel ist mir aktuell noch nicht greifbar genug. An so übersinnliche Sachen kann ich nur schwer glauben.

Raik, der Polizist ist ja echt abschreckend, einfach Stotter- Peter vermöbeln aufgrund von Vorurteilen. Dabei scheint der gar nicht so böse zu sein wie alle glauben.

Richtig schlimm finde ich Sandy, was für ein durchtriebenes Luder.

Und habt ihr euch auch für die Herzdame entschieden? Ich ja.

Der Vater von Simon und Mark scheint ja bisher sehr vernünftig zu sein und auch die Familie erscheint doch ganz normal. Mal sehen was da noch kommt...

Zitat von tigi86

Ich glaube, als Stadtkind hätte ich sicher auch keine Lust gehabt, in die tiefste Provinz umzusiedeln, aber als Landbewohner finde ich es ganz schön so, wie es ist :smile:

Ich habe schon immer auf dem Land gelebt und als Teenager fand ich es einfach nur ätzend und wollte als Erwachsene in der Stadt leben. Das habe ich zwei Jahre ausgehalten, war mir aber dann zu laut und zu viel Trubel, bin also doch glücklicher auf dem Land. Ich glaub das Problem als Jugendlicher ist die Langeweile auf dem Land, wenn man kein Hobby oder so hat.

Zitat von Idefix

Sandy und ihr Clique gehen ja gar nicht. Was die mit Simon abgezogen hat, war unterste Schublade. Und dann noch bei Simon zu Hause auftauchen und den besorgten Kumpel spielen. Das wird noch lustig werden.....

Was ist mit Simons Bruder passiert? der scheint ja ein echtes Trauma zu haben. Wer war das? ich geh von der Clique aus.

Ja die Clique geht gar nicht. Vor allem Sandy, denn durch so eine Sache werden "echte" Vergewaltigungsopfer nicht ernst genommen.

Ich würde auch zu gern wissen wollen, ob Mark auf die Clique gestoßen ist oder ob was anderes mit ihm geschehen ist. Ich denke jedenfalls nicht, dass Stotter- Peter etwas damit zu tun hat.

Zitat von Dani79

Ganz schlimm finde ich den Polizisten. Zuerst der Amtsmissbrauch, dass er ihnen überhaupt erzählt, was es mit Stotter-Peter auf sich hat und dann rastet er auch noch völlig aus und schlägt den hilflosen Mann zusammen. So eine Selbstjustiz geht gar nicht und gleich doppelt nicht von jemandem, der eigentlich das Gesetz vertritt.

Mir war in erster Linie nur die Prügelattacke auf Stotter- Peter im Kopf, aber du hast Recht er verstößt ja gegen die Vorschrift, indem er der Familie erzählt, das neben ihnen ein Pädophiler wohnt.

Ich finde das Thema übrigens sehr schwierig. Jeder hat das Recht auf einen Neuanfang, wenn er eine Straftat begangen hat und seine Strafe verbüßt hat, aber bei dem Missbrauch von Kindern bin ich da arg zwiegespalten, ob so jemand wieder in die Gesellschaft integriert werden kann/ soll/ darf.

Zitat von BlueOcean

Ich hab auch eher das Gefühl, dass Peter eigentlich total harmlos ist !! Er eignet sich wohl, da er sich den Dorfbewohnern gegenüber ja kaum zeigt und sehr zurückgezogen lebt, perfekt als "Opfer" für jegliche Art von Anschuldigungen??

Und wer weiß ob die Anschuldigungen von damals wirklich echt sind, wäre ja auch möglich, dass wir eine Wendung erleben und Peter aufgrund seines merkwürdigen Verhaltens das Opfer einer ganz üblen Sache ist.

Zitat von nicigirl85

Ich habe schon immer auf dem Land gelebt und als Teenager fand ich es einfach nur ätzend und wollte als Erwachsene in der Stadt leben. Das habe ich zwei Jahre ausgehalten, war mir aber dann zu laut und zu viel Trubel, bin also doch glücklicher auf dem Land. Ich glaub das Problem als Jugendlicher ist die Langeweile auf dem Land, wenn man kein Hobby oder so hat.

Als Kind und Jugendlicher wollte ich auch immer in der Stadt leben, aber meine Besuche als Tourist und Azubi haben mich dann doch schnell von diesem Gedanken abgebracht.

Ein komisches Örtchen, in das die Familie kommt.
In dem Kiosk blühte schon meine Thrillerphantasie auf und ich dachte, der Vater entdeckt etwas geheimnisvolles..

Ich habe mir gleich gedacht, dass Simon und Mark noch auf die Clique treffen werden. Das ist so eine typische "wir-wollen-Stress"-Gruppe.
Aber ganz schön krass, wie diese Sandy alle anlügt und sogar die Eltern gleich dieser Göre glauben..

Nun bin ich gespannt darauf, was mit Mark los ist?
Wurde er auch von den anderen verprügelt? Und hat er wohl in den Spiegel gesehen, weil er sich so komisch verhält? Nun gut, vielleicht ist man mit einer Platzwunde am Kopf auch einfach nicht so gut gelaunt.

Ich habe schon eine interessante Theorie bezüglich des Stotter-Peters.
ich kann mir vorstellen, dass Sandy nach der gleichen Masche, auch den Stotter-Petter zum ausziehen bewegt hat..
zumindest denke ich, dass die Clique und der Stotter-Peter in einem feindlichen Verhältnis leben.

und wieso prügelt der Polizist so stark auf den Peter ein?..
Kann mir vorstellen, dass er der Vater eines Kindes aus der Clique ist.

bin auf jeden Fall gespannt, wann denn die Blutschule ins Spiel kommt?

Ach.. und auf Seite 69.
ist die ganze kursiv gedruckte Schrift gewollt? Sieht nach einem Fehler aus, würde zumindest ich so behaupten

Zitat von BlueOcean

Irgendwie finde ich das Buch bisher etwas verstörend?? oder sag ich lieber undurchsichtig? Es werfen sich auf jeden Fall jede Menge Fragen auf, vor allem am Ende des Abschnitts...

Oh ja. Ich finde es auch mysteriös als auch verstörend, aber irgendwie auch gut? Einzig und allein die Story mit dem Spiegel finde ich ein bisschen unglaubwürdig.