01 - Seite 9 bis 77 (Kapitel 1 -8)

Es gibt 48 Antworten in diesem Thema, welches 11.260 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dubh.

  • Ich habe erst ein Buch von ihr gelesen und zwar den Krimi Echo einer Winternacht. Da hatte sie einen ganz anderen Schreibstil, passend zu dem Genre. Bei "Northanger Abbey" nervt mich, wie schon erwähnt, der übertriebene Einsatz des Jugendslangs. Eigentlich fehlt nur noch "Geil" oder "Oida" und ich könnte mir vorstellen, im Zug einer Unterhaltung zwischen Teenies zu lauschen anstatt ein Buch zu lesen.


    Haha, normalerweise nervt mich so etwas auch, aber hier kommt es mir eher vor, wie eine Jugendstudie, aber da es ein Jugendbuch ist, denke ich mal Val McDermid hat einfach ein paar Teenie-Elemente unserer Zeit hineingeworfen. Absicht oder Versehen, das über Twilight geredet wird und das Cats neue Freundin ausgerechnet Bella heißt.. Ich bin gespannt, wie lange es gut geht zwischen ihnen. Das ausgerechnet Cats Bruder James, Bellas Jamie ist, ist schon lustig..

    Einmal editiert, zuletzt von SABO ()


  • Haha, normalerweise nervt mich so etwas auch, aber hier kommt es mir eher vor, wie eine Jugendstudie, aber da es ein Jugendbuch ist, denke ich mal Val McDermid hat einfach ein paar Teenie-Elemente unserer Zeit hineingeworfen. Absicht oder Versehen, das über Twilight geredet wird und das Cats neue Freundin ausgerechnet Bella heißt


    Das ist ein Zufall. Die Namen sind 1:1 vom Original übernommen worden, nur zu Spitznamen abgekürzt. Statt Catherine Cat und statt Isabella eben Bella.


    Ich denke nicht, dass McDermids Buch als Jugendbuch ausgelegt ist. Zumindest bei Amazon wird es nicht in der Kategorie geführt. Wahrscheinlich soll die verwendete Sprache eine Parodie des Genres sein, ähnlich wie bei Austen, die ja mit ihrem Roman die damals sehr beliebte Gattung der Schauerromane persifliert hat.

  • Dann muss unsere ganze Jugend eine einzige "Persiflage" sein, denn es hört sich ziemlich echt an..daher die Schmunzeleffekte.
    Für mich sieht es wie ein Jugendbuch aus und bis jetzt liest es sich auch so.. mittlerweile glaube ich auch, das sie die Isabella bewusst zur "Bella" umgeformt hat, genauso wie Cat - wie Katniss, "Panem" wurde ja auch erwähnt.
    Ein bisschen erinnert mich das auch an die andere Crime-Queen Elizabeth George, die ja auch einen Ausflug in die Jugendabteilung gemacht hat.


    P.S. Aber du hast ja mitgekriegt, das ich noch nichts von Austen gelesen habe, also lasse ich mich gerne belehren und finde es auch spannend, Vergleiche zu meinen unbelasteten Eindrücken zu bekommen.
    :zwinker:
    Andererseits, warum sollte eine Literaturdozentin ein Jugendbuch schreiben? Jetzt, da ich das Original-Cover von McDermid gesehen habe, glaube ich schon eher daran.

    Einmal editiert, zuletzt von SABO ()


  • Ich finde es ehrlich gesagt sehr oberflächlich, wie Bella Cat auf ihren Bruder reduziert. Mich persönlich hätte das abgestoßen, misstrauisch gemacht. Sie sucht Cats Nähe, um indirekt Nähe zum Bruder aufzubauen. So ein Verhalten habe ich noch nie gemocht. Ich hoffe, Cat ist das bewusst und sie erfreut sich nur daran, mit Gleichaltrigen zusammen zu sein.


    Das fand ich auch sehr oberflächlich, aber nicht unbedingt ungewöhnlich oder unpassend. Es gibt junge Leute, die sowas tun: als Teenager habe ich bspw. Personen nach der Musik beurteilt, die sie hörten. Das geht ein bisschen in die Richtung, ich habe sie auch auf etwas reduziert. Legt sich dann nach einer gewissen Zeit, aber wenn ich es recht verstanden habe, ist Bella einen Tick älter als Cat und da sollte sie sowas nicht mehr unbedingt tun.


  • Ich denke nicht, dass McDermids Buch als Jugendbuch ausgelegt ist. Zumindest bei Amazon wird es nicht in der Kategorie geführt. Wahrscheinlich soll die verwendete Sprache eine Parodie des Genres sein, ähnlich wie bei Austen, die ja mit ihrem Roman die damals sehr beliebte Gattung der Schauerromane persifliert hat.


    Das denke ich auch - Adaptation oder Persiflage. Man merkt es ja auch an den Formulierungen: Cat und Henry siezen sich. Würden sie doch in der Gegenwart nie tun - vor allem nicht über die ganze Zeit. Für mich eine Anlehnung an das Vorbild und vor allem ein Herausstellen dieser Beziehung als etwas Besonderes.


  • Danke für den Hinweis auf britische Schulsystem, das wusste ich nicht, dass Homeschooling dort zulässig ist.


    Ich würde mal einfach annehmen, dass es das auch nicht ist, nur in irgendwelchen Sonderfällen wie Krankheit oder Aufenthalt im Ausland etc. und dass man sich auch ganz klar an bestimmte Lehrpläne und Curricula zu halten hat. Und ganz sicher gibt es auch einen Zusammenhang mit der Qualifikation der Unterrichtenden, also der Eltern. Ich denke also, dass das auch wieder ein übernommenes Sujet aus dem Klassiker ist.

  • Ich finde schon, dass der Roman "anders" wirkt, dass man merkt, dass sich die Autorin anderer Techniken bedient als sonst. Sicher ist ein Faktor, dass es bei manchen wie ein Jugendroman rüberkommt. Ich finde, in heutiger Zeit wären die vielen Zufallstreffen mit Bekannten auch nicht realistisch - dass Susie eine ehemalige Klassenkameradin trifft, deren Sohn der Freund von Cats Bruder ist: und und und. Solche Ränke und Verschachtelungen gibt es auch immer bei "Stolz und Vorurteil" etc. Die Gesellschaft war einfach viel kleiner als heute, da konnte sowas schon mal passieren.


    Sehr witzig finde ich den Parallelmonolog von Martha und Susie auf S. 48, ich finde da hat Val McDermid genau Stil und Humor der damaligen Zeit adaptiert, wie es auch in guten Verfilmungen rüberkommt. Das war eine Passage, bei der ich mich köstlich amüsiert habe! Auch solche Elemente wie "meine Freundin zu Hause, Madison soundso" (Bella) - heute würde man nie den Namen nennen, in alten Roman ist anzunehmen, dass die Figur nochmal eine Rolle spielt.


    Ich finde Bellas Bruder auch eklig, habe da aber einen ganz bestimmten Typen vor Augen, der vor über 30 Jahren mit einem schicken Auto kam und meine schönste (und zudem sehr nette) Klassenkameradin für sich gewann. Konnten wir schon damals nicht verstehen, aber manchmal scheint es zu wirken. Ist dann auch auf Dauer nicht gut gegangen, er war ein Säufer, Besserwisser und Angeber. Leider merkte sie das erst mehr als 15 Jahre später und dann hatte sie den Salat. Ich drücke mal die Daumen, dass es Cat nicht so ergeht, aber sie hat es ja schon gemerkt. Ein Jammer, dass sie von ihrem Bruder und Susie keine Unterstützung erfährt!

  • Super Analyse, Tochter Alice, einiges ist mir klarer geworden.
    Ich möchte das Gefühl "Jugendbuch" auch nicht als negativen Faktor verstanden wissen. Mir gefällt das Buch. Und in manchen Momenten ist es gut, dass man buchstäblich in die Gegenwart zurückgeholt wird. :zwinker:
    So ist es mir gar nicht aufgefallen, dass Cat und Henry sich siezen....


    Nebenbei: es bringt Spaß mit euch zu spekulieren.... :breitgrins:

    🐌


  • Für mich sieht es wie ein Jugendbuch aus und bis jetzt liest es sich auch so.. mittlerweile glaube ich auch, das sie die Isabella bewusst zur "Bella" umgeformt hat, genauso wie Cat - wie Katniss, "Panem" wurde ja auch erwähnt.
    Ein bisschen erinnert mich das auch an die andere Crime-Queen Elizabeth George, die ja auch einen Ausflug in die Jugendabteilung gemacht hat.


    Dann will ich mich korrigieren: McDermid hat wahrscheinlich die Jugendbücher zu den Namen von Cat(herine) und (Isa)Bella ausgewählt und nicht die Namen nach den Büchern Twilight und Panem. Wobei natürlich Twilight DIE Jugendvampirschnulze schlechthin ist und sich auch ohne die perfekte Namensgleichheit für den Vampirfan Cat als eines ihrer Lieblingsbücher aufgedrängt hätte.



    Sehr witzig finde ich den Parallelmonolog von Martha und Susie auf S. 48, ich finde da hat Val McDermid genau Stil und Humor der damaligen Zeit adaptiert, wie es auch in guten Verfilmungen rüberkommt. Das war eine Passage, bei der ich mich köstlich amüsiert habe!


    Das fand ich auch sehr amüsant.



    Das denke ich auch - Adaptation oder Persiflage. Man merkt es ja auch an den Formulierungen: Cat und Henry siezen sich. Würden sie doch in der Gegenwart nie tun - vor allem nicht über die ganze Zeit. Für mich eine Anlehnung an das Vorbild und vor allem ein Herausstellen dieser Beziehung als etwas Besonderes.


    Ab gesehen davon passt das Siezen auch aufgrund ihres Altersunterschiedes. Es wird zwar Henrys genaue Alter nicht erwähnt, aber er arbeitet schon als Anwalt. Somit ist er erwachsen, wahrscheinlich 23-25 Jahre alt, während Cat noch ein Teenager ist. Es ist für mich also passend, dass sie ihn anfangs siezt.

  • Mit Cats Buch- und Filmgeschmack bin ich nicht so ganz einverstanden. Vampire :rollen: :schlafen: Nach ihrer Beschreibung zu Beginn des Buches hätte ich gedacht, sie sei mindestens Jane-Austen-Liebhaberin und nicht Twilight-Fangirl. Aber gut, sie ist ja noch jung :breitgrins:


    Die Begegnung mit Henry Tilney beim schottischen Tanzkurs war ein netter Aufhänger, auch wenn ich es ein bisschen albern finde, dass er Cat siezt (aber das ist - mal wieder - ein Übersetzungsproblem). Auch wenn er ein paar Jahre älter ist als sie, wird er bestimmt nicht bei einem Tanzkurs "Sie" zu einer Siebzehnjährigen sagen. Davon abgesehen kommt er mir sympathisch und witzig vor. Generell erscheinen mir die Dialoge allerdings häufig ein bisschen gestelzt und aufgesetzt :gruebel:


    Henrys Vater scheint ein etwas komischer Typ zu sein, wenn sein eigener Sohn sagt, dass er manchmal "grässliche Dinge" tut. Wahrscheinlich einer dieser "Barrasböcke", die mit ihrer Familie genauso umspringen wie mit den Soldaten, die ihnen unterstellt sind.


    Susie finde ich ziemlich albern und unreif, wie sie nur über Klamotten und ihre schicken Freunde redet :rollen: Die Thorpe-Mädchen waren mir auf den ersten Blick genauso wenig sympathisch, doofe giggelnde Zicken irgendwie. Dass Bella und Cat so schnell dicke Freundinnen werden, geht mir nicht so ganz in den Kopf, ich halte Cat für deutlich klüger und geradliniger als Bella, die mir so ein "Tussi-Mädchen" zu sein scheint, das gerne mal Spielchen spielt.


    Der Eindruck verstärkt sich noch, als sie so abfällig über ihre "langweilige" Freundin Maddy redet und erst recht bei der Passage "...dass es besser war, zu gehorchen, wenn Bella in dieser Stimmung war". So funktioniert echte Freundschaft nicht!


    Noch doofer ist Bellas Bruder. Was für ein großmäuliger, eingebildeter, stoffeliger Angeber, der glaubt, Besitzansprüche auf Cat anmelden zu können. Immerhin gibt Cat ihm ab und zu ein paar passende Antworten :breitgrins:


    Mir ist noch ein Übersetzungs-Bock ins Auge gefallen: "heel and toe" beim Tanz wird ganz bestimmt nicht mit "Ferse und Zehe" übersetzt. "Hacke, Spitze (eins, zwei, drei)" heißt das! :grmpf:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Auch wenn er ein paar Jahre älter ist als sie, wird er bestimmt nicht bei einem Tanzkurs "Sie" zu einer Siebzehnjährigen sagen.


    Das habe ich offensichtlich überlesen. Es ist mir nur aufgefallen, dass sie ihn sietzt. :redface:

  • Doch, sie siezen sich gegenseitig.


    Ich habe gerade mal noch Eure Kommentare nachgelesen und möchte hier und da noch meinen Senf dazugeben:


    Zitat von gagamaus

    Und die Autorin versucht fast ein bisschen krampfhaft, im Buch die Aktualität der Teens einzubauen. Ständig aktuelle Buch- und Filmverweise. Harry Potter, Tribute von Panem, Twighlight. Und natürlich Facebook und Twitter und der ganze Kram. Das ist mir fast ein bisserl viel. Klar kommt das im Teenagerleben alles vor. Aber auch in anderen Jugendbüchern wird sowas nicht inflationär erwähnt. Vielleicht bin ich da etwas empfindlich aber ich finde es etwas aufgesetzt.


    Mich stört das auch etwas, die Erwähnung von Facebook, Twitter und aktuellen Büchern/Filmen ist ja geradezu inflationär. An einer Stelle habe ich mich auch gefragt, ob man nicht eher seinen Freunden whatsappen als twittern würde, wenn man sich verabreden möchte.


    Kandida: das Festival würde mir auch gefallen. Es gibt ein Fringe Festival in Edinburgh, allerdings weiß ich nicht, wie stark literarisch das normalerweise geprägt ist.


    Zitat von TochterAlice

    Ich würde mal einfach annehmen, dass es das auch nicht ist, nur in irgendwelchen Sonderfällen wie Krankheit oder Aufenthalt im Ausland etc. und dass man sich auch ganz klar an bestimmte Lehrpläne und Curricula zu halten hat


    Das mit Sicherheit. Weiter vorne hatte Kandida erzählt, dass Privatunterricht in GB zulässig ist. Als Lehrerin hätte Cats Mutter auf jeden Fall die passende Qualifikation.


    So ganz warm werde ich noch nicht mit dem Buch, es ist mir ein bisschen zu bemüht auf aktuell gebürstet ...

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Wirklich? Ist dir Bella nicht zu oberflächlich?


    Bisher nicht, aber ich muss gestehen, nach dem zweiten Abschnitt dann schon ...

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Das ist ein Zufall. Die Namen sind 1:1 vom Original übernommen worden, nur zu Spitznamen abgekürzt. Statt Catherine Cat und statt Isabella eben Bella.


    Ich denke nicht, dass McDermids Buch als Jugendbuch ausgelegt ist. Zumindest bei Amazon wird es nicht in der Kategorie geführt. Wahrscheinlich soll die verwendete Sprache eine Parodie des Genres sein, ähnlich wie bei Austen, die ja mit ihrem Roman die damals sehr beliebte Gattung der Schauerromane persifliert hat.


    Ich hatte es auch nicht in die Kategorie der Jugendromane eingeordnet, obwohl es vom bisherigen Stil eigentlich rein passen könnte! Was den Schreibstil angeht, bin ich echt noch unschlüssig ob ich ihn gut oder weniger gut finde. Der Start war wie gesagt irgendwie schwierig, der der Stil schon sehr speziell ist... aber danach ging es mit dem Lesen. Teilweise nervt mich die Art aber und teilweise finde ich es gut!?
    Die ganzen Einwürfe der heutigen Medien, mit FB, Twitter usw. sind momentan in vielen aktuelleren Büchern und das nervt mich solangsam..

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.


  • Was der Vater an grässlichen Dinge treibt, würde mich echt mal interessieren!?


    Susie ist schon gewöhnungsbedürftig, da muss ich dir zustimmen...


    Bellas Bruder Johnny ist echt ein Ekel... ich krieg jedes Mal die Krise wenn er ins Spiel kommt, vor allem weil ich ihn immer noch deutlich vor mir sehe... Und der Gedanke, bzw das Gesicht, dass ich hierzu habe ist nicht allzu schön ...
    Ich hab ihn immer irgendwie wie der rothaarige Junge von Lucky Luke vor Augen ... nur noch schlimmer, hahahaha

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Susie finde ich ziemlich albern und unreif, wie sie nur über Klamotten und ihre schicken Freunde redet :rollen:


    Susie und ihren Mann finde ich auch nicht so prickelnd. Und irgendwie war die Erklärung, warum Cat mit den Nachbarn verreisen soll, auch nicht sooo einleuchtend. Warum braucht sie einen Teenager zur Unterstützung? Warum kann sie nicht alleine zu den Events gehen, wenn der Mann nicht kann? Susie und Cat waren ja auch keine guten Freunde oder so etwas. Das passt einfach nicht in die heutige Zeit. Eine Anstandsdame, Unterhalterin oder was auch immer.

    :lesen:





  • Haha, normalerweise nervt mich so etwas auch, aber hier kommt es mir eher vor, wie eine Jugendstudie, aber da es ein Jugendbuch ist, denke ich mal Val McDermid hat einfach ein paar Teenie-Elemente unserer Zeit hineingeworfen. Absicht oder Versehen, das über Twilight geredet wird und das Cats neue Freundin ausgerechnet Bella heißt.. Ich bin gespannt, wie lange es gut geht zwischen ihnen. Das ausgerechnet Cats Bruder James, Bellas Jamie ist, ist schon lustig..


    Dass mit Twighlight und Bella fand ich auch seltsam - vor allem, weil es dann KEIN Thema zwischen den Mädels war.
    Die Zufälle sind keine Erfindung von McDermid, oder? Die Handlung hält sich schon ziemlich viel an die Vorlage von Austen. Auf jeden Fall war es so im Film. Auch die Abläufe im zweiten Abschnitt sind nah dran am Original. Vielleicht zu nah, das dadurch alles etwas bemüht wirkt. Vielleicht wäre es besser gewesen, nur den Grundton der Geschichte rüber zu bringen und dem Ablauf nicht sklavisch zu folgen. Bin gespannt, wie McDermid weiter vorgeht.

    :lesen:





  • Susie und ihren Mann finde ich auch nicht so prickelnd. Und irgendwie war die Erklärung, warum Cat mit den Nachbarn verreisen soll, auch nicht sooo einleuchtend. Warum braucht sie einen Teenager zur Unterstützung? Warum kann sie nicht alleine zu den Events gehen, wenn der Mann nicht kann? Susie und Cat waren ja auch keine guten Freunde oder so etwas. Das passt einfach nicht in die heutige Zeit. Eine Anstandsdame, Unterhalterin oder was auch immer.


    Vor allem, weil Susie ja denkt, sie trifft soviele "Freunde". Da hätte sie ja Unterhaltung gehabt!?

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Ich habe den Abschnitt gestern schon beendet, war aber zu müde zum Posten.


    Das Original von Jane Austen hatte ich vor relativ kurzer Zeit erst gelesen, es ist mir also noch sehr präsent. Wahrscheinlich werden ich deswegen mit dem Buch von Val Mc Dermid auch noch nicht so richtig "warm".


    Die Sprache ist mir teilweise zu jugendhaft. Die Umsetzung in die aktuelle Zeit ist recht gut gelungen, und auch die Chararkterzüge haben alle behalten. Dass Bella so schnell die beste Freundin von Cat wird, passt allerdings nicht so recht, das ging mir zu schnell. In der Zeit von Jane Austen hingegen konnte ich das nachvollziehen.


    Dass Ellie Tilney etwas sphärisch und anders wirkt, gefiel mir gut, da hat die Autorin schon einen leichten Spannungsbogen zu der Abtei gespannt. Wer dort lebt, mag etwas speziell sein.


    Und was für grässliche Dinge mag der Vater von Henry und Ellie wohl tun? Na mal schauen.


    Bis jetzt hält Val Mc Dermid sich sehr an die Vorlage, ich bin mir aber nicht sicher, ob das so optimal ist.

    Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.