Autorinnen unter Druck

Es gibt 99 Antworten in diesem Thema, welches 17.989 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bina.

  • Die Autorin Melanie Lahmer hat einen sehr interessanten Artikel geschrieben, den ich gerne mit euch teilen möchte.


    Zitat

    Wer mit Büchern in die Öffentlichkeit geht, muss auch negative Meinungen aushalten können. Und wer von sich weiß, dass er allzu sensibel darauf reagiert, sollte sich im Vorfeld (also vor dem Veröffentlichen!) schon Bewältigungsstrategien überlegen. Denn je häufiger sich ein Buch verkauft, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit für schlechte Bewertungen.


    Zitat

    Wer die Mechanismen im Selfpublishing verinnerlicht hat und bereit ist, aktuelle Trends zu bedienen und Leserinnenwünsche zu erfüllen, kann ein einigermaßen ordentliches Einkommen erzielen. Das liegt dann oftmals deutlich über dem Einkommen von Verlagsautoren aus der Midlist, erfordert aber auch viel Fleiß und Durchhaltevermögen. Durch das Selfpublishing in der jetzigen Form ist es jedenfalls mehr Autoren als zuvor möglich, vom Schreiben leben zu können.

    Autorinnen unter Druck, Teil 1

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • In den letzten Tagen habe ich auf facebook einige erschreckende Postings von AutorInnen gelesen, zu den Themen Veröffentlichung, Marketing, etc.


    Schon mal von "Abschreibungstiteln" gehört? Das sind Bücher, die gekauft werden, weil jemand im Verlag sie vielversprechend findet, aber ber der Tour der Vertreter durch die Buchhandlungen stellt sich heraus, dass das Buch nicht laufen wird. Entweder wird es dann gar nicht gedruckt oder es wird zumindest kein Marketingbudget mehr investiert.

    Stelle ich mir sehr demotivierend vor, quasi auf den letzten Seiten schon zu wissen, dass man für die Tonne schreibt :)

    LG, Dani


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  • Dani79 Demotivierend ja...und doch geht es vielen Berufsleuten so. Auch andere Berufe machen/produzieren Dinge für die Tonne. In unserer Gesellschaft ein weitverbreitetes Phänomen...leider.

    Und ehrlich gesagt verstehe ich die Verlage auch. Denn die müssen das finanzielle Risiko tragen. Wenn man schon zu Beginn sieht, dass sich ein Buch nicht gut verkaufen wird...

    Einmal editiert, zuletzt von Igela ()

  • Danke für den Artikel, Suse. Ich finde ihn sehr interessant und wichtig. Als Leser mache ich mir selten darüber Gedanken, was einen Autoren so umtreibt. Nur bei Leserunde wird mir das vor Augen geführt, wenn ich direkten Kontakt zum Autoren habe... Deswegen war ich desletzt auch so verwirrt, als ich mal von einem Autoren (außerhalb einer Leserunde) ein Feedback zu meiner Rezension bekommen habe. Ich vergebe auch ungerne Sterne, weil ich sie teilweise so nichtsaussagend finde. Lieber soll man sich konstruktiv mit meiner Kritik (ob positiv oder negativ) auseinander setzen und überlegen, ob man meinen Eindruck als Autor gewollt hat oder nicht. Wie ich den nun bewerte, ist ja eigentlich zweitrangig. (Ich hoffe, ihr versteht, was ich damit sagen will. ;) )

  • und doch geht es vielen Berufsleuten so. Auch andere Berufe machen/produzieren Dinge für die Tonne. In unserer Gesellschaft ein weitverbreitetes Phänomen...leider.

    Anderen geht es auch so... ist für mich kein Argument.

    Aber ich sehe schon einen Unterschied zwischen "normalem" produzierenden Gewerbe und kreativer/künstlerischer Tätigkeit.

    Ich vergebe auch ungerne Sterne, weil ich sie teilweise so nichtsaussagend finde.

    Zum Thema Sterne gab es gerade auch wieder eine Geschichte auf facebook. Eine Leserin rezensiert ein Jugendbuch. Der ganze Text ist sehr positiv, das Buch hat ihr gefallen. Am Ende gibt sie 3 Sterne und schreibt dazu, dass sei, weil sie ja nicht in die Alterszielgruppe gehöre.

    Und das kommt immer wieder vor, wir hatten genau so einen Fall auch schon mal in einer Jugendbuch-Leserunde...

    LG, Dani


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  • Dani79 Nicht ein Argument, jedoch eine Erklärung, dass es anderen auch so geht.

    Und damit habe ich auch künstlerisch tätige Berufsleute gemeint. Ein/e Maler/in, der seine Bilder nicht verkaufen kann, weil keiner sie ausstellen will...eine Töpferin etc.


    Ich werde es nie verstehen wenn in Rezensionen steht : leider nicht mein Genre und darum fällt die Bewertung nicht so gut aus. Warum lesen und rezensieren die Leute dann diese Bücher????? Ich habe mich am letzten Wochenende auch an einem Nackenbeisser versucht. Buch abgebrochen und mir wurde bestätigt, dass das nicht meines ist. Das bewerte und rezensiere ich auch nicht weil ich nicht objektiv bin.

  • Das bewerte und rezensiere ich auch nicht weil ich nicht objektiv bin.

    Na ja, aber eigentlich ist man doch nie objektiv? Oder Rezensionen sind immer subjektiv, weil verschiedene Dinge unterschiedlich wahr genommen und interpretiert werden.


    Bei mir kommt übrigens noch hinzu, dass ich Sterne tagesformabhängig vergebe. Mal bin ich netter, mal ist es mir egal - das hat starken Einfluss auf die Sterne. Auch gebe ich in meiner Lesestatistik und bei Goodreads oft weniger Sterne als bei Amazon und Thalia. Warum? Weil die Lesestatistik und Goodreads eine Bewertung für mich ist - bei Amazon oder Thalia ist das irgendwie anders. Das ist vor allem so, wenn ich halbe Sterne gerne vergeben will und dann auf- oder abrunden muss. Ach, Sterne sind schwierig, weil man nie weiß, aus welchen Gründen die Bewertenden die Sterne vergeben. Da lese ich mir lieber die begründete Rezi durch, wo ich dann für mich beurteilen kann: Stört mich, stört mich nicht.


    Und jetzt, wo ich den Artikel gelesen habe, sehe ich mich sogar fast bestätigt in meiner netteren Sternebewertung auf Kaufplattformen, die die Autoren wahrscheinlich am ehesten sehen. (Es sei denn, sie sind Goodreads-Autoren.) Ich habe auch mal für mich nachgedacht, wie ich damit umgehen würde. Und ich weiß es nicht, aber mir würden schlechte Kritiken sicherlich nahe gehen. Keine Rezensionen lesen, wäre eine Möglichkeit - aber kann man (vor allem als "Anfänger"-Autor) wirklich um Social Media heutzutage einen Bogen machen, aus Angst (schlechte) Rezensionen zu lesen? Schwierig, oder?


    Teil 2 des Artikels ist noch nicht veröffentlicht, oder?

  • Avila Rezensionen sind nie ganz objektiv...weil beim rezensieren Gefühle mitspielen. Wenn ich aber weiss, dass ich ein Genre nicht mag bin ich überhaupt noch weniger objektiv, weil die Gefühle von Beginn weg negativ sind und ich aus diesem Grund schlechter bewerte, wenn ich denn bewerte.

    Das ist dem Autor gegenüber nicht fair und darum lasse ich es.

    Interessant finde ich Eingangsbeitrag von Suse : die Passage von Melanie Lahmer, die sagt, dass man als Autor negative Bewertungen aushalten muss.

    Genau da sehe ich ein Problem. Viele Autoren können das nicht. Einerseits verstehe ich es, dass Autoren denken/wünschen/ hoffen, dass ihr Buch gut ist. Das ist ein wenig wie bei frischgebackenen Eltern. Das eigene Baby ist immer das schönste usw.Und wer hört schon gern, dass das Baby nicht ganz so perfekt ist wie er denkt.

    Anderseits muss man in jedem Metier ( ich weiss Dani79 kein Argument;)) aushalten können, dass die eigene Arbeit eventuell bei anderen nicht so gut ankommt. Das geht mir in meinem Job so, wie auch anderen. Warum dann nicht auch einem Autor?

  • Bei mir kommt übrigens noch hinzu, dass ich Sterne tagesformabhängig vergebe. Mal bin ich netter, mal ist es mir egal - das hat starken Einfluss auf die Sterne.

    Das ist ein Grund, warum ich Jahrelang ohne Sterne rezensiert habe und nur schrieb "Für Fans von Buch XY, Buch YZ, und Autor AB"


    Das erschien mir immer viel aussagekräftiger als Sterne, die für jeden einfach etwas anderes bedeuten. Außerdem konnte ich so das Buch trotzdem noch empfehlen, auch wenn es mir persönlich nicht sonderlich gefallen hat.


    Aufgehört habe ich damit, weil nun mal alle Plattformen jenseits von Blogs mit Sternen arbeiten. Geht vielleicht schneller, 100% glücklich bin ich damit nicht.

  • @Nomnivor Gerade diese Buchempfehlungen, die du ansprichst, versuche ich auch mehr als Abschlusssatz zu benutzen. Wie du schon sagst, die meisten Plattformen verlangen Sterne. Hier im Forum bin ich aber teilweise mit Sternen (oder Ratten) auch zurückhaltend.


    Warum dann nicht auch einem Autor?

    Ich glaube, es kommt darauf an, wie du deine Arbeit selbst bewertest. Wenn deine Arbeit für dich die absolute Selbstverwirklichung ist, gebe ich dir recht. Wenn es aber einfach ein Job ist, der dir zwar Spaß macht aber nicht mehr, ist es wohl anders. Als Autor gibt man wohl viel mehr Persönlichkeit und Herzblut in seine Arbeit, also in das Buch, als vielleicht der Buchhalter in seine Abrechnungen. Du hast eigene Idee, einen eigenen Stil etc. Das ist schon sehr persönlich, oder? Meiner Arbeit stehe ich oft relativ emotionslos gegenüber, weil ich nicht so viel Zeit in ein Produkt invenstiere, weil es kein krasses Endprodukt gibt, was groß bewertet wird und weil auch nicht so viel von mir selbst hineinfließt. Wobei als ich mal eine eigene Ausstellung kuratiert habe, war ich auch sehr gespannt auf die Reaktionen und die negativen Stimmen dazu kamen Gott sei Dank nicht bis zu mir durch. Aber ich glaube schon, dass mich negative Stimmen dazu auch getroffen hätten. Also ich denke, dass das Produkt seiner Arbeit oftmals nicht so im Fokus steht, wie ein verlegtes Buch, das man ja theoretisch überall kaufen kann und zur heutigen Zeit von jedem Leser überall bewertet werden kann. Also ist das Feedback zur eigenen Arbeit bei einem Autoren wohl viel größer als bei den meisten anderen Berufen.

  • Kritikfähigkeit bei Autoren ist so eine Sache. Schade finde ich immer, wenn ich hier höre, wie beleidigend mache Selfpublisher offenbar bei ehrlichen, aber eben nicht 100% positiven Rezensionen reagieren. Das ist mir zum Glück noch nie passiert. Meine Rezensionen inkl. positver und negativer Kritik wurden immer gut aufgenommen. Andersherum würde es mir als Autor aber wahrscheinlich auch sehr schwer fallen, negative Bewertungen zu lesen. Wie ihr schon sagt, steckt man ja doch viel Arbeit, Zeit und Herzblut in so ein Buch.

  • Avila Wenn man einen Bürojob hat, ja. Wie man so ist, sieht man halt einfach seinen eigenen Job in solchen Beispielen....und da ich im sozial-pädagogischen Bereich arbeite ist mein Job mehr als "mein Job macht mir Spass". Ich wollte damit ausdrücken, dass viele Menschen Herzblut in den Job stecken, nicht nur ein/e Autor/in.Und jeder mit Kritik umgehen muss. Egal ob das "Endprodukt" ein Buch oder ein junger Mensch, der seinen Weg findet, ist. Ich hatte ja geschrieben, dass ein/e Autor/in sein Buch wie das eigene Baby anssieht und ich darum verstehen kann, wenn man empfindlich reagiert.

    Allerdings habe ich ab und zu schon das Gefühl, in der Sparte "Autor/in" gibt es viele, die nicht angepasst mit Kritik umgehen. Allerdings habe ich zu wenig Eimblick in das Metier um sagen zu können warum das so ist.

  • Kritikfähigkeit bei AutorInnen hat aber nichts mit dem von mir erzählten Beispiel zu tun. Da ging es darum, dass ein Buch aus einem "objektiven" Grund (Alter / Zielgruppe) abgewertet wird. Die Rezension an sich fand die Autorin gut, aber auf der Kaufplattform standen dann halt 3 Sterne. Und es war zudem noch die allererste Rezension.

    Nicht jeder liest wie ihr den ganzen Text, viele schauen nur schnell auf die Sterne - ach, nur 3, also nur Durchschnitt? Weiterklicken!

    Da kann ich dann schon verstehen, wenn eine Autorin gefrustet ist.


    Dass AutorInnen auch mal negative Kritik aushalten müssen, ist was anderes. Manche lesen gar keine Rezensionen, andere nehmen auch aus negativen etwas für sich mit oder denken zumindest drüber nach. Damit sie das aber überhaupt tun können, müssen Rezensionen konstruktik geschrieben sein, es muss also erklärt werden, was nicht gefällt und warum.


    Und es gibt für AutorInnen ja noch den Aspekt, ob man sich Kritik von wildfremden Menschen reinhauen lassen will. Es gibt ja nun mal leider viele Menschen, die auch einfach Spaß daran haben, andere runterzumachen.


    Aber in dem Artikel ging es ja nicht nur um Rezensionen, sondern vor allem um die Arbeit des Autors an sich.

    LG, Dani


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  • Und es gibt für AutorInnen ja noch den Aspekt, ob man sich Kritik von wildfremden Menschen reinhauen lassen will. Es gibt ja nun mal leider viele Menschen, die auch einfach Spaß daran haben, andere runterzumachen.

    Nach meiner Erfahrung verfügen die meisten AutorInnen da (zumindest gegen aussen, wie's in ihnen drin aussieht, weiss ich natürlich nicht) über ein gutes Selbst-Immunisierungssystem: "Du, Kritiker / Blogger, hast das Buch nicht verstanden." Was sogar sein mag.



    Aber in dem Artikel ging es ja nicht nur um Rezensionen, sondern vor allem um die Arbeit des Autors an sich.

    Ja. Aber ist das wirklich neu? Neu ist vielleicht, dass eine Autorin das so offen und präzise ausspricht.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ich werde es nie verstehen wenn in Rezensionen steht : leider nicht mein Genre und darum fällt die Bewertung nicht so gut aus. Warum lesen und rezensieren die Leute dann diese Bücher?????

    Diese Frage kann ich dir zumindest aus meiner Sicht beantworten, weil ich immer wieder in einem Genre unterwegs bin, das nicht so meins ist.


    Warum ich genrefremde Bücher lese? Weil es schön ist, über den Tellerrand zu schauen und mich überraschen zu lassen. Manchmal sind es schöne, manchmal aber auch nicht so schöne Überraschungen. Warum ich diese Bücher dann auch rezensiere? Weil ich jedes Buch rezensiere. Jedes Buch ist ein Leseerlebnis. Egal, ob gut oder schlecht und ich möchte anderen darüber erzählen. Und ja, die Ratten, Sterne oder whatever spiegeln meine persönliche Meinung wieder. Allerdings ziehe ich nichts ab, wenn ich genrefremd unterwegs bin.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Es geht ja nicht darum, dass man nicht mal ein anderes Genre lesen und rezensieren darf.

    Sondern um diese Rezensionen à la "mir hat der Krimi nicht gefallen, denn ich lese nie Krimis und mag keine Morde/Ermittler/etc"


    Und das gibts öfter als man annimmt :rolleyes:

    LG, Dani


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  • Dani79 : manchmal frage ich mich schon, warum ich ausgerechnet in diesem speziellen Genre unterwegs bin, wenn ich doch weiß dass es mir nicht gefällt. Dann geht diese Abneigung schon in die Rezension ein und ich schreibe auch, dass das Genre nicht zu meinen Lieblingen gehört. So kann derjenige, der meine Rezension liest, besser verstehen warum ich so bewertet habe.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Es geht ja nicht darum, dass man nicht mal ein anderes Genre lesen und rezensieren darf.

    Sondern um diese Rezensionen à la "mir hat der Krimi nicht gefallen, denn ich lese nie Krimis und mag keine Morde/Ermittler/etc"


    Und das gibts öfter als man annimmt :rolleyes:

    Kirsten Genau so ist es! Unendlich viele Male habe ich in Rezensionen schon gelesen, dass das "Genre nicht das bevorzugte "ist und demzufolge das Buch nicht gefallen hat!

    ...und genau die Abneigung, die du beschreibst sollte nicht in der Rezension einfliessen. Dann ist eine Rezension nicht (oder noch weniger, je nachdem man es sieht) objektiv.

    Das ist ja, wie wenn ich Vanillieeis bestelle, und eigentlich Erdbeer und Schoko bevorzuge. Mir wird das Vanilleeis weniger schmecken...aber dann zu sagen, das Eis ist nicht gut, ist nicht in Ordnung!

  • Naja, aber wir reden hier ja von freiwilligen Rezensionen und Bewertungen, die keinerlei literarischen Anspruch haben müssen. Ich kann verstehen, dass der Autor dann frustriert ist, wenn ausgerechnet eine solche Rezension, wie ihr schreibt, als erste aufscheint, aber so funktionieren diese Bewertungsportale nun mal.


    Und auch wenn ich kein Vanilleeis mag, habe ich jederzeit das Recht, mir trotzdem eines zu kaufen und dann zu sagen, dass es mir nicht geschmeckt hat. Ich bin ja niemandem Rechenschaft verpflichtet und ich darf meine Meinung äußern und wenn sie noch so verzerrt oder dämlich ist.

    Vielleicht war einem Leser beim Kauf des Buches nicht bewusst, dass es sich um einen Krimi wie aus dem Lehrbuch handelt. Vielleicht dachte er oder sie, gewisse Aspekte würden ihm/ihr gefallen oder interessieren.

    Ich lese auch immer wieder mal Genres, bei denen ich eher die Erfahrung gemacht habe, dass sie nicht meins sind. Einfach weil ich nicht dogmatisch nur "meine" Genres lesen möchte. So wie Kirsten das schreibt, hat eine solche Bewertung ja durchaus ihre Daseinsberechtigung.


    Und ich frage mich, ob solche Rezensionen dann nicht auch überinterpretiert werden. Ich lese bei Amazon - über so ziemlich alle Produktkategorien hinweg - auch immer wieder Bewertungen, bei denen ich mir denke "naja, dafür kann das Produkt ja nichts" oder ähnliches und dann werde ich diese Bewertung auch selbst wiederum anders bewerten und das Produkt vielleicht trotzdem kaufen. Das gleiche gilt für Goodreads und andere Portale.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • habe ich jederzeit das Recht, mir trotzdem eines zu kaufen und dann zu sagen, dass es mir nicht geschmeckt hat.

    Der Nebenaspekt, dass es sich um ein angefordertes Rezensionsexemplar handelte (wie der Danksagung zu entnehmen war), kam bei meinem Beispiel noch dazu.

    LG, Dani


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