Da ich in den letzten Tagen viel unterwegs war, konnte ich zwar eure Beiträge verfolgen, aber bin bis eben nicht dazu gekommen, die Artikel zu lesen.
Den ersten Artikel von Lars Schmeink finde ich im Übrigen völlig nichtssagend. Er deutet eine Sache nach der anderen an, umschreibt dies und das, ohne klar zu sagen, worauf er hinaus will. Ich war nicht auf der Veranstaltung und habe nur die Hälfte von dem verstanden, was er geschrieben hat. Egal. Umso besser war der zweite Artikel!
Ich habe mir bisher keine Gedanken über Rassismus, Sexismus und Homophobie in der Phantastik gemacht. Ich lese hin und wieder Fantasy, aber es ist nicht mein "Hauptgenre". Doch wo ziemlich klar die Linien von Rassismus beschrieben wurden, habe ich mir gedacht: Ja, stimmt. Und es ist wirklich problematisch. Ich habe desletzt ein Buch gelesen, in dem Orks nochmal persönlicher dargestellt worden (ich habe leider den Titel vergessen) und es hat mir wirklich gut gefallen, sie auch mal privat zu erleben, wo sie eben nicht nur grausam sind. Ich denke, solche Schilderungen könnten noch mehr Fanatasy-Büchern gut tun. Allgemein könnte das ganze Schema gut/böse mehr aufgebrochen werden, wie es Bernhard Hennen in seinem ersten Band der neuen Reihe "Azuhr" auch gemacht hat. Denn es gibt ja für beide Seiten immer Gründe, warum man sich so verhält. Warum die Geschichte nicht komplexer werden lassen und genau das erklären?
Zu den Verlagen: Ja, sie meinen zu wissen, was sich verkaufen lässt. Aber teilweise sind die wohl auch etwas engstirnig. Ein gutes Beispiel ist der Film "Black Panther", der eingeschlagen ist wie eine Wucht. Vollkommen zurecht - es war eines der besten Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe und ich will gerne mehr davon! Ich denke, es würde gegen Rassismus helfen, wenn wir mehr schwarze oder auch türkische, marokkanische, syrische, iranische, irakische etc. Menschen auf unseren Fernsehbildschirmen oder Kinoleinwänden sehen. Zumindest wenn es so Filme sind wie "Black Panther". Denn den Menschen in Deutschland fehlt es wohl an Held*innen, die nicht dem eigenen Aussehen entsprechen. Ich denke, dass sich so auch Vorurteile abbauen lassen können.