Klappentext:
Der neue, überragende Bestseller des berühmten Autors: Ein mitreißendes Szenarium aus Geschichte, Architektur, Liebe, Grausamkeit und Menschlichkeit. England 1123- 1173. Esist eine Zeit blutiger Auseinandersetzungen zwischen Adel, Klerus und einfachem Volk, das unter Ausbeutung und Not leidet. Philip, ein junger Prior, dessen Eltern von marodierenden Söldnern abgeschlachtet wurden, träumt den Traum vom Frieden: die Errichtung einer Kathedrale gegen die Mächte des Bösen. Er und sein Baumeister Tom Builder, dessen Stiefsohn Jack und die Grafentochter Aliena müssen sich in einem Kampf auf Leben und Tod gegen ihre Widersacher behaupten, ehe Kingsbridge Schauplatz des größten abendländischen Bauwerks, der »Säulen der Erde«, wird . . . Ken Follett, 1949 in Wales geboren, von Beruf Journalist, wurde mit dem Thriller DIE NADEL weltberühmt. Brillante Erzählkunst verbindet sich in seinen Romanen mit fundierter Sachkenntnis.
Sehr geehrter Mr Follett,
in der Schule wurde der ein oder andere Aufsatz von mir nicht sonderlich gut bewertet mit der Begründung, dass erhebliches Kürzen angebracht gewesen wäre. Länger ist nicht immer besser. Ganz im Gegenteil! Diesem Statement vieler Literaturkritiker muss ich mich angesichts Ihres Romans uneingeschränkt anschließen. Denken Sie doch bei Ihrem nächsten Buch an die wertvolle Zeit ihrer Leser, an die Druckkosten und den geringen Platz in den Bücherregalen von Buchhändlern und Lesern. Die erste Szene Ihres Buches versprach ja noch einige Spannung, die haben sie dann beim Schreiben aber entweder in den tiefen Gründen Ihrer Festplatte oder zwischen zimmerhohen Papierstapeln Ihres Manuskriptes verloren. Schade! Während ich bei der Lektüre der ersten 500 Seiten noch auf den richtigen Beginn gewartet habe, wartete ich dann bei den nächsten 600 Seiten nur noch auf das Ende. Und nicht nur mir ist aufgefallen, dass Sie sich zudem des Vergehens der massiven Redundanz schuldig gemacht haben. Selbst William Hamleigh bemerkt im letzten Drittel des Buches "Nun fängt alles von vorne an" (frei zitiert). Der gute Mann braucht für manche Erkenntnis länger als andere, das ändert jedoch nichts daran, dass er Recht hat. Ein paar Vergewaltigungen weniger und wir Leser hätten dennoch erkannt, dass Herr Hamleigh krank im Kopf ist. Ein paar Schlachten weniger und wir hätten dennoch erkannt, dass die Zeiten verdammt hart waren. Und trotz der unendlich vielen Intrigen der "Bösen" war dennoch recht bald zu erkennen,
Zitat von "Spoiler bzgl. des Endes"dass Sie, Mr Follett, sich einem Happy-End nicht erwehren konnten.
Nun ja, was soll ich sagen, Geschmäcker sind verschieden und es gibt ja eine ganze Menge Leser, die Sie überzeugen konnten. Das muss wohl an Ihrer recht gefälligen Sprache liegen oder an den nicht uninteressanten Ausführungen über Architektur.
Nichtsdestotrotz gibts von mir nur eine magere Ratte, denn es ist mir schier unbegreiflich, wie einem Charaktere eines 1150 Seiten dicken Buches nicht besser bekannt werden können als Charaktere eines 250 Seiten langen Buches! Das müsste doch wohl zu machen sein, oder?!
Ihre (noch leicht genervte) Leserin Julhenne
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