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Da ich gerade dabei bin, dieses (bis jetzt) ganz wunderbare Buch zu lesen, und entdecken musste, dass es noch gar keinen entsprechenden Thread gibt, musste ich das natürlich sofort selbst in die Hand nehmen.
Inhalt:
Die Sittsamkeit mimende Marquise von Merteuil will sich an ihrem ehemaligen Geliebten Gercourt rächen. Der Vicomte von Valmont, auch ein ehemaliger Liebhaber, soll ihr helfen, indem er Gercourts naive Braut Cécile verführt. Valmont will jedoch die keusche und tugendhafte Frau von Tourvel erobern. Merteuil wählt den jungen Chevalier Danceny für Cécile. Die beiden verlieben sich. Als Céciles Mutter Valmont bei Tourvel verleumdet, geht Valmont auf den Plan der Marquise ein und verführt Cécile...
Ich habe zwar gerade erst ein Fünftel der Geschichte gelesen, bin aber jetzt schon schwer beeindruckt. Die Sprache ist wunderschön, man erkennt in den einzelnen Briefen (oh ja, es ist ein Briefroman ) sehr gut die unterschiedlichen Persönlichkeiten und alle paar Seiten kommt mir ein Satz unter, den ich mir am liebsten rausschreiben würde.
Einer ist mir aber ganz besonders aufgefallen - der ist auch der Grund, warum ich einen Thread für dieses Buch gesucht habe - nämlich folgender:
Zitat"Je ne mérite ni cet éloge, ni cette censure."
Das kam mir schrecklich bekannt vor und - siehe da! - nach kurzem Stöbern bei Google wusste ich auch warum. Lizzy Bennet in Jane Austens Pride and Prejudice sagt einmal genau dasselbe:
Zitat"I deserve neither such praise nor such censure,'' cried Elizabeth; "I am not a great reader, and I have pleasure in many things.''
Ich bin immer noch erstaunt, dass ich mir den Satz so gemerkt habe. Liegt wohl an dem Wort "censure", das ja zumindest in meiner Lektüre sonst nicht so häufig vorkommt. Trotzdem... dass es genau der selbe Satz ist fand ich total überraschend. Ob das Zufall ist? Oder ob Jane Austen einfach die Gefährlichen Liebschaften auch so toll fand wie ich?