George R.R. Martin - Ein Lied von Eis und Feuer (Achtung: Spoiler!)

Es gibt 231 Antworten in diesem Thema, welches 53.463 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Grisel.


  • Ehrlich? Band 1 und 2 haben es euch so angetan?


    Bei mir waren es vor allem die Bände 2 und 3. Nach "Game of thrones" hat es eine Weile und viel gutes Zureden gebraucht, bis ich Martin


    vergeben konnte. Aber nachdem ich das verkraftet hatte (fast!), gab es kein Halten mehr. Auch wenn ich etwas daran zu kauen hatte, dass Martin, kaum dass ich ihm DAS "vergeben" hatte, in Band 3 DAS ANDERE


    gemacht hat.
    Und dann kam Band 4, wegen dem ich jetzt geschlagene 4 Jahre lange um


    zittern musste.


    Aber in der Zwischenzeit bin ich als Leserin "reifer" geworden und schätze Martin gerade dafür, dass er so fies ist. Es macht die Sache einfach viel interessanter und mitreissender als die Bücher, wo man relativ sicher sagen kann, wer ins Gras beisst und wer nicht.


    Bei aktuell vier lebenden "Hauptlieblingen" sollte doch mindestens einer am Ende noch am Leben sein. Hoffentlich.

  • Ihr Lieben, die ihr auf meinen etwas verzweifelten Beitrag aus der Mitte des 4 Bandes geantwortet habt, danke dafür! :bussi:
    Ohne euch hätte ich das Buch vermutlich weggelegt und auf unbestimmte Zeit verstauben lassen. So habe ich doch weitergelesen, mich im letzten Drittel extrem gut unterhalten gefühlt und sterbe nun aufgrund der wirklich fiesen Cliffhanger!


    Trotzdem werde ich jetzt erstmal auf die Taschenbuchausgabe von "A Dance with Dragons" warten und auch ein bisschen hibbeln... :klatschen: Vielleicht kann ich so auch die Wartezeit auf Band 6 verkürzen. :ohnmacht:

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried


  • Trotzdem werde ich jetzt erstmal auf die Taschenbuchausgabe von "A Dance with Dragons" warten und auch ein bisschen hibbeln... :klatschen: Vielleicht kann ich so auch die Wartezeit auf Band 6 verkürzen. :ohnmacht:


    :lachen: Das habe ich beim Erscheinen von Band 4 gemacht. Es waren trotzdem Jaaaaaahre, die ich bis jetzt warten musste. Also verkürzen funktioniert auf jeden Fall, aber ich war diesmal einfach zu neugierig. Vor allem, seit ich weiß, dass auch die Cliffhanger aus Band 4 aufgelöst werden. Zumindest laufen die aufgeteilten Storylines wieder zusammen. :breitgrins:

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  • Ich möchte hier in der Runde der AsoIaF-Leser etwas fragen:


    Gibt es für euch eigentlich eine andere Romanreihe, die euch dermaßen stark beeindruckt und euch ebenso gut gefallen hat, wie diese von GRRM? Oder ist AsoIaF für euch das beste in dieser Richtung, was ihr je gelesen habt?


    Also für mich ist das so - es gab einige wenige Werke, die an den Zyklus rankommen, aber bisher hat mich keine Story so sehr bewegt wie diese. Vier Freunden geht es ebenso.

  • In die Nähe kommt für mich nur noch die Osten Ard-Saga von Tad Williams - aber wirklich nur in die Nähe. Ansonsten habe ich noch nie eine Romanreihe gelesen, die mich in ähnlicher Weise bewegt hat wie diese. Alle Emotionen, die man sich vorstellen kann, habe ich beim Lesen intensiv durchlebt. Und manchmal habe ich um eine Figur getrauert, als wäre es ein echter Mensch gewesen. Das passiert mir wirklich nicht oft. Das Fatale an den Büchern ist, dass man nach der Lektüre andere Fantasy nur noch als läppisch empfindet.


    Die Serie wird übrigens demnächst auf TNT Serie ausgestrahlt, wie ich in der Zeitung gelesen habe.

  • Huhu, Ingroscha!


    Für mich kommt Robin Hobb dieser Serie sehr nahe, zumindest was meine Bindung zu den Charakteren betrifft. Ich würde sogar sagen, dass diese noch tiefer geht als beim ASoIaF. Da fiebere ich zwar unglaublich mit und hab auch meine Lieblinge, aber die erste Person, aus der Hobb oft erzählt, bringt einem die Charaktere (vor allem Fitz) doch noch näher. Da hab ich auch viel geheult, bei diesen Büchern. Die Rede ist von der Weitseher- und der Zauberschiff-Trilogie sowie beim ersten Band der Tawny Man Reihe (weiter bin ich noch nicht :redface:).


    Ansonsten war ich extrem positiv von "Die Lügen des Locke Lamora" überrascht. Auch da wartet Band 2 auf mich und ich freue mich schon jetzt darauf, diese komplexe und spannende Geschichte weiter zu verfolgen. Scott Lynch kommt auch sprachlich sehr an GRRM heran, da er auch viel flucht, oft von Sex die Rede ist (auch wenn in Band 1 nicht viel davon vorkommt) und die Charaktere schon ziemlich frech werden können. :breitgrins:


    Abgesehen davon habe ich viel Gutes über "Der Name des Windes" und diese Piratenbücher ("The Blade Itself" heißt der erste Teil, der bei mir subbt) gehört. Das sind so die rising stars der Fantasy, die noch auf meiner Große-Hoffnungen-Liste stehen. :zwinker: Aber momentan bin ich noch mit dem guten alten George beschäftigt, der sein Handwerk immer noch versteht, auch wenn es ewig dauert, bis er einen von seinen Ziegelsteinen herausbringt.

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  • und diese Piratenbücher ("The Blade Itself" heißt der erste Teil, der bei mir subbt) gehört.


    Wenn Du wirklich diesen Titel von Joe Abercrombie meinst: Da kommen weit und breit keine Piraten vor. Und auch wenn ich da die Charaktere recht herzerfrischend fand, weil sie nicht dem typischen Abenteurerklischee entsprachen, so halte ich es doch keineswegs für eine völlig überragende Sternstunde der Fantasyliteratur.

  • Wenn Du wirklich diesen Titel von Joe Abercrombie meinst: Da kommen weit und breit keine Piraten vor. Und auch wenn ich da die Charaktere recht herzerfrischend fand, weil sie nicht dem typischen Abenteurerklischee entsprachen, so halte ich es doch keineswegs für eine völlig überragende Sternstunde der Fantasyliteratur.


    Ja genau, Abercrombie ist der Name. Echt? Keine Piraten? Ich hab's ja wie gesagt noch nicht gelesen, aber ich war der festen Überzeugung irgendwo eine Rezi gelesen zu haben, in der von Piraten die Rede war. Ts... muss wohl eine andere Serie gewesen sein. :gruebel: Ich werde wohl auch schon alt.

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  • Keine Piraten. Ich habe bisher den ersten Band gelesen, werde zwar mal irgendwann weiterlesen, vermehre aber keinen übermäßigen Drang dazu. Was ja schon alles sagt.


    Tad Williams und Patrick Rothfuss mag ich auch sehr, das geht schon in die Richtung. Der Herr der Ringe ist natürlich auch grandios, aber nicht unbedingt mit George R.R. Martin vergleichbar, das Martins Handlung, zwar in einer Phantasiewelt spielt, der Fokus aber doch auf den Menschen und der sehr realistischen Darstellung liegt. Hobbits scheinen im Vergleich weder fleischliche Gelüste zu haben, noch aufs Klo zu müssen.


    Von Robin Hobb habe ich bisher Dragon Keeper und Dragon Haven gelesen und war davon auch sehr beeindruckt. Weniger actiongeladen, aber ebenfalls sehr realistische Darstellung der Hauptpersonen. Ich habe selten so mitgefiebert.


    Was mir bei Martin mit am besten gefällt ist auch, dass die Handlung sowohl aus Sicht der "Guten" als auch der "Bösen" geschildert wird. Das kenne ich sonst von keiner Buchreihe.

    :lesen: Naomi Novik - Uprooted

  • Ui, eure Antworten sind wirklich interessant und spannend!


    Robin Hobbs erste Weitseher-Trilogie habe ich gelesen, fand ich auch streckenweise ganz gut, aber nicht überragend.
    Tad Williams Osten Ard fand ich enttäuschend nach ASoIaF, hatte viel mehr erwartet nach den ganzen Lobhudeleien und das Ende war kitschig und ohne jegliche Überraschungen.


    Locke Lamora subt bei mir und wird auch bei der momentanen Entrümpelung nicht dran glauben müssen :smile:


    Patrick Rothfuss halte ich für einen großen Künstler, sein "Der Name des Windes" ist poetisch, spannend, überraschend - einfach toll. Band 2 lese ich gerade - musste aber dem "Dance" weichen :zwinker: Interessant ist, dass Pat bisher ASoIaF nicht gelesen hat, wohl aber sehr viele andere genretypische Bücher kennt. Viele haben wohl Angst davor, dass sich sein sehr eigener Stil ändert, wenn er erst einmal GRRM gelesen hat.


    Und Abercrombie subt auch ...


  • Das Fatale an den Büchern ist, dass man nach der Lektüre andere Fantasy nur noch als läppisch empfindet.


    Das geht mir genau so - bis auf wenige Ausnahmen. Ich stehe immer etwas hilflos da, wenn andere Romane hochgelobt werden und das von Lesern, die ASoIaF nicht gelesen haben bzw. die diese Art Fantasy nicht mögen (wenn das auch wenige sind). Dass George es einfach viel besser kann, ist schwer zu vermitteln und wirkt dann auch schnell arrogant. Also lass ich es meist lieber :zwinker:

  • Ich bin auch ein Hobb-Fan, aber ich denke, so direkt kann man das nicht vergleichen, weil Martin sehr viel epischer, breiter schreibt. Hobb ist ja auf ihre Charaktere fixiert, die meist recht überschaubar sind. Immerhin, ihre Malta ("Zauberschiffe") ist nicht unschuldig daran, dass ich Sansa so mag, weil die ähnlich beginnt, als verzogene Göre und sich dann zu meiner Lieblingsfigur entwickelt hat. Und weil mich Sansa an Malta erinnert hat, war ich relativ stark auf sie fixiert, weshalb sie heute auch eine meiner Lieblingsfiguren ist. Aber da sieht man es, bei Martin reicht ein Liebling einfach nicht.
    Hobb hat einfach mehr Zeit, noch viel mehr in die Tiefe zu gehen bei ihren Figuren. Das liegt mir ein bisschen mehr, was man auch bei meinen anderen Fantasylieblingen sieht, wie G.G. Kay. Da liegt der Schwerpunkt auch woanders.
    Außerdem habe ich bei Martin das Problem, dass ich manche seiner Leute halt so gar nicht leiden kann und mich da immer durchbeissen muss. Was nicht heisst, dass ich die Serie nicht liebe.


    Was das epische, breitgefächerte betrifft, so fällt mir da Paul Kearney mit seinen "Monarchies of god" ein. Das ist mir immer ein bisschen wie ein "Ice and Fire auf Sparflamme" vorgekommen. Wobei das auch nicht kritisch gemeint ist, ich mochte die Serie wahnsinnig gern und Corfe habe ich geliebt.
    Oder, noch weiter gestreckt und noch fordernder beim Lesen, Steven Eriksons "Malazan". Nur stecke ich da seit Jahren nach Band 2, weil es eben ein bisschen gar anstrengend ist beim Lesen. Aber auch sehr lohnend, wenn ich mal irgendwann den Mut aufbringe, weiter zu lesen, was ich schon vor habe. Das ist auch eine sehr breit gefächerte Buchreihe, die einem noch mehr abverlangt als Martin. Und es bleibt weniger "fürs Gemüt", zumindest bei mir. Aber da habe ich ja auch erst reingeschnuppert, mit 2 Bänden.



  • Was aber nicht heißt, dass ich die Jaime Kapitel nicht gerne lese :breitgrins:



    Aber auf Tyrion kommt mir nix. Der ist der Beste!


    Klar :breitgrins: [size=4pt]Gleich nach Arya[/size] :wegrenn:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Himmel bin total entsetzte :(


    Wien SLW 2012 3/5

  • Ich muss gestehen, die Reihe ist bisher total an mir vorüber gegangen. Aber heute war ich bei Thalia und da haben die Reihe über ein ganzes Regal mit dem Covergesicht aufgereiht gesehen und dann war das natürlich ein Blickfang* und ich hab direkt mal gelesen, was das denn so ist. Und ich muss sagen, es reizt mich schon und wenn ich mir hier das ein oder andere durchlese, bekomme ich noch mehr Lust darauf. Allerdings ist die Menge der Bücher und die dazugehörige Dicke schon ein wenig abschreckend ... (Und in den Büchereien sind die auch alle entliehen und vorbestellt - aber vielleicht hab ich ja dieses Jahr ein paar Monate Zeit für die Reihe ... )


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    ...
    (Damit ihr euch ein Bild machen könnt, wie toll das im Regal aussah. ;) )


  • Allerdings ist die Menge der Bücher und die dazugehörige Dicke schon ein wenig abschreckend ...


    Ach, wenn du damit mal angefangen hast, wirst du schnell feststellen, dass die Bücher in Wahrheit zu dünn sind und dass es zuwenige davon gibt :err: Das ist, wie so oft, eine Frage der Relation :breitgrins:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Ach, wenn du damit mal angefangen hast, wirst du schnell feststellen, dass die Bücher in Wahrheit zu dünn sind und dass es zuwenige davon gibt :err: Das ist, wie so oft, eine Frage der Relation :breitgrins:


    ähm ja das unterschreib ich :breitgrins: Vor allem sind die Bücher schneller ausgelesen als man schauen kann

    Wien SLW 2012 3/5

  • Ich brauche nach drei Bänden erstmal eine Pause. Die Reihe ist toll, stellenweise geradezu atemberaubend (nicht als Metapher gemeint!), aber wenn man zwischendurch nicht auch was anderes liest, steht man nach spätestens nach Band drei kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Alles, was man über eine Person zu wissen glaubt, kann schon beim nächsten Kapitel dahin sein. Wie soll man sich da auf eine Figur konzentrieren und mit ihr fiebern? Außerdem - wann passiert auch nur einem Buch-Charakter mal was Gutes? Keiner von denen erlebt richtig glückliche Momente, es kommt immer nur schlimmer. Deprimierend.



    Aber auf Tyrion kommt mir nix. Der ist der Beste!


    Genau! Egal, was der kleine Mann anstellt, ich vergebe ihm alles. Ich hab mich beim Lesen übrigens gefragt, wie wohl eine Geschichte aussehen würde, in der Tyrion Lannister und Miles Vorkosigan zusammen auftreten :zwinker: Vermutlich würde so eine Geschichte vor Energie nur so brodeln!
    Hach, ich mag Buch-Zwerge einfach :herz:


    ***
    Aeria

  • Mir ging es genau umgekehrt. Ich habe die Serie gerade zum 3. Mal gelesen und das muss immer in einem Rutsch apssieren, weil ich mich mit anderen Büchern dazwischen nicht genug ablenken kann und dem nächsten Band richtig entegenfiebere.

    LG, resca

  • Gerade ist mir ein neues Zusatzbuch der Reihe aufgefallen: The Lands of Ice and Fire  

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    erscheint am 8. November.


    Ich wollte schon auf den "bestellen"-Button drücken, da ist mir der Preis aufgefallen. Für das kleine Heftchen von 16 Seiten velangen die stolze 31,95 Euro :grmpf:


    Spinnen die ein bisschen? Im Endeffekt sind es Landkarten. Klar machen die Arbeit beim Zeichnen, aber rechtfertigt das echt diesen Preis?


    Katrin