Gemütliche Lesestube - Lesethread zum Plaudern und wohlfühlen

Das klingt ja gut bei Dir, Kirsten. Ich freue mich jetzt schon auf eine freie Woche im Oktober. Ich habe heute schon 50 Seiten in "Picknick am Valentinstag" gelesen. Das Wochenende nutze ich ja meistens, um Beiträge für den DDR-Blog und den Twitter-Account vorzubereiten. Geplant ist auch, mal meine Bastelkiste auszupacken und zu schauen, was da alles drin ist.

@Lykantrophin Das klingt gemütlich!

Hallo!

Ich war dieses Wochenende mit meinem Mann, Mama und Oma bei meiner Schwester in Wien und es war sehr schön und wir hatten mit dem Wetter großes Glück. Mein Mann und ich sind dann um ca 9 heute wieder nach Hause gefahren, weil bei uns im Bundesland heute Wahlen waren. Ich habe auf dem Weg nach Hause schon etwas am Tolino gelesen und jetzt möchte ich bei der Sturmschwester weiterlesen. Hoffentlich entscheide ich mich dann nicht doch noch für die Playstation weil mein Mann gerade ein Spiel herunter lädt auf das ich mich schon lange freue. Später kochen wir dann noch etwas Gutes und dann ist es eh wieder Zeit fürs Bett.

Schönen Tag euch

Mein langes Wochenende neigt sich dem Ende zu und wird zu einer kurzen Arbeitswoche. Heute habe ich tatsächlich nichts gelesen, weil mir die Zeit gefehlt hat. Ich war schwimmen, habe das Zugticket für den Urlaub der kleineren Leserin und mir gekauft, nebenbei mein neues gebrauchtes Iphone eingerichtet, eingekauft, Wäsche gemacht und war bouldern. Die meisten Strecken war ich natürlich mit dem Rad unterwegs, aber so viele Baustellen, wie es im Moment in der Region gibt, habe ich damit eher Zeit gut gemacht als verloren

Ich bin mir bewusst, dass so ein Tag für einige stressig klingen mag. Aber es sind alles Sachen, die ich gerne mache (bis auf ein paar eher lästige Kleinigkeiten, aber die kommen bei jedem immer wieder dazwischen). Ein bisschen Zeit fürs Lesen hätte ich natürlich gerne gehabt, aber manchmal ist es eben nicht drin. Dafür gibt es auch Tage, an denen ich mehr Lesezeit als erwartet habe.

Ich möchte noch "Februarschatten" von Elisabeth Reichart diesen Monat beenden. Ein paar Seiten sind es noch.

Hilde erinnert sich an ihre Kindheit, wie der besoffene Vater sie und ihre Mutter schlägt und tritt, dass sie blaue Flecke davontragen.

Bei solchen Szenen merke ich, wie mein Herz bullert, wie ich tief Luft holen muss, um nicht vor Wut zu platzen.

Hier habe ich das Thema auch schon mal angeschnitten: Margaret Skjelbred - Die Perlenkönigin

Ein Thema, mit dem meine Familie auch Erfahrungen gemacht hat. Ich habe früher nie darüber offen gesprochen. Mittlerweile bin ich aber nicht mehr bereit diese Erfahrungen totzuschweigen. Ich hab bei der Perlenkönigin noch einen persönlichen Beitrag hinzugefügt.

... und Alkoholismus ist in unserer Gesellschaft so verbreitet: Ich frage mich gerade, wie viele Kinder und Jugendliche unter dem Alkoholmissbrauch, der Unberechenbarkeit, die daraus oft resultiert - und den Folgen in der Familie leiden. Unzählige vermutlich....

Ich habe meinen Vater sehr selten betrunken oder angetrunken gesehen. Wenn dem so war, war er meist lustig.... - in Gefahr, bisweilen etwas viel zu trinken (allerdings nichts Hochprozentiges, eher Bier) war da in ihren letzten 4-5 Lebensjahren eher meine Mutter. Aus Frustration, aus Enttäuschung, aus Gründen von Isolation? (Meine Eltern sind nach der Berentung meines Vaters von der Stadt auf ein kleines Dorf gezogen... - ER war glücklich dort, SIE nicht, denke ich)....

genau weiß ich es nicht, aber es hat mich oft traurig gemacht (ich war zu der Zeit alle 6-8 Wochen mal zu Hause, lebte in Osthessen, dann Südhessen).

Vermutlich hat die Krankheit (Krebs) sich bereits ihren Weg gebahnt und die Ehe meiner Schwester ging in die Brüche; meine Mutter sah ihr geliebtes Enkelkind nicht mehr fortan (der Vater bekam das Sorgerecht, da meine Schwester VZ arbeitete)... Solche Brüche hat sie nicht mehr verkraftet, denke ich schon lange.

Sie hatte zwar Kontakte nach außen (Schwestern), aber wirklich glücklich war sie nicht; vermutlich dennoch oft einsam.

Ich hatte letzte Woche ein schönes Erlebnis: In der Nacht meines Geburtstags erschienen sowohl meine Mutter als auch mein Vater im Traum. Dieses Gefühl hat mich (auch, unter anderem) mit viel Wohlgefühl durch den Tag getragen; ich hatte ewig nicht von ihnen geträumt - und auch nicht bewusst an einen der beiden gedacht.... (aber Liebe ist eben stärker als der Tod: Sie überlebt ihn ).

Zu @Anne's Post:

Ich habe heute ein wirklich sehr berührendes und tolles Buch zugeklappt (Mary Lawson - Das letzte Licht des Herbstes). Darin gibt es eine Mutter, die 2 Zwillingsquartette hat (allesamt Mädchen) und dazwischen einen kleinen Jungen: Ich hatte eine unglaubliche Wut und ein Gefühl der Fassungslosigkeit, wie sehr sie diesen kleinen Jungen vernachlässigte. Emotional. Ich grübele jetzt noch darüber nach, wie es sein kann, dass man das eigene Kind so ablehnt. Ihm keinerlei Zuwendung und Liebe geben kann (den Mädchen gegenüber schon, die bevorzugte sie, wie die Hauptprota richtig erkannte). Auch eine Form von Gewalt, finde ich, die der Betreffende sein ganzes Leben lang in seinem emotionalen Rucksack mit sich schleppt.

Hat mich sehr betroffen gemacht. Denn auch das ist in jeder Gesellschaft leider Realität.

sorry, das ist nun ein kleiner persönlicher Roman zu nächtlicher Stunde geworden (mit dem Lesen ist es wie mit der Arbeit: wenn sie beendet ist, muss frau erstmal 'runterkommen' ...)

Auf jeden Fall wünsch' ich Euch allen einen sehr angenehmen und schönen Donnerstag!

Ich hatte letzte Nacht die übrigen 20 Seiten meines Romans noch lesen wollen, was ich besser auf heute verschoben hätte. The San Francisco Chronicle schrieb:

Zitat

Dieser Roman lässt einen sprachlos und außer Atem zurück, er entzieht einem den Boden unter den Füßen.

Mich machte er erst mal schlaflos, so sehr hat mich das Ende mitgenommen. Ich war auf einiges gefasst, aber nicht darauf.

Es geht um das Buch von Alexander Maksik - Die Gestrandete, in dem man eine junge Liberianerin begleitet, die auf der griechischen Insel Santorin zu überleben versucht, ohne dass jemand von ihrer Lage erfährt.

Wenn man aus einem Land mit Bürgerkrieg flieht, hat man sicher immer schreckliche Erinnerungen im Gepäck. Bis zum Schluß kleckerten diese Erinnerungen tröpfenweise aus den Gedanken der Protagonistin, um sich dann am Ende wie ein Sturzbach über die Lesenden zu ergießen.

So gut mir die Umsetzung der Geschichte durch den Autor gefallen hat, ich kann das Buch nicht bedenkenlos empfehlen, weil die Grausamkeiten am Ende einfach nicht für jeden erträglich wären.

Heute werde ich meine Schwester wiedersehen, die ich schon über ein Jahr nicht mehr gesehen habe. Hoffentlich erkennt sie mich noch. Wenn wir telefonieren, weiß sie immer gleich wer ich bin, aber so von Angesicht zu Angesicht habe ich ein wenig Sorge. Dazu muss ich sagen, dass meine Schwester schon seit Jahren in einem Pflegeheim lebt. Sie ist auch ein Opfer von Alkohol und von Tabletten geworden. Es war ihre Art mit ihrer schwierigen Lebenssituation fertig zu werden und durchzuhalten. Inzwischen hat sie nicht nur ihr Kurzzeitgedächtnis verloren, sondern ist auch dement. Unsere Gespräche haben, wenn es sehr gut läuft, eine Dauer von knapp 5 Minuten, bis sie sich in Endlosschleife wiederholen. Traurig, aber auch sehr anstrengend, wenn es über eine längere Zeit geht.

Ich freue mich jedenfalls und hoffe das Beste. Bevor wir uns auf der Geburtstagsfeier meiner Großnichte mit einigen anderen Familienmitgliedern treffen, haben wir erst mal eine gemeinsame Autofahrt vor uns.

Es war ein erfolgreicher und schöner Nachmittag. Meine Schwester hat mich gesehen und gesagt, dass sie sich freut mich zu sehen und ein paar Sekunden später schaute sie mich völlig überrascht an und sagte, du bist es ja. Da hat sie erst wirklich realisiert, dass ich sie abhole und sich dann riesig gefreut.

Ich bekam einen Din A4 Blatt mit Anweisungen überreicht, der ausgefüllt und unterschrieben werden musste. Sie dürfe nur mit mir engeren Kontakt haben, müsse ihre Maske tragen, mindestens 1,5 m Abstand zu den anderen einhalten und so fort. Sie wurde mir vor dem Heim übergeben und dort musste ich sie auch wieder abliefern, weil kein Außenstehender das Haus betreten darf.

Für Besuche gibt es einen Raum mit separatem Zugang, man muss vollständig geimpft sein und wird vorher noch getestet. Das Ganze sollte auch telefonisch angekündigt werden.

Sie hat sich sehr über den Nachmittag gefreut.

Hallo in die Runde

ich habe es mir mit meinem Buch und einem Federweißer auf der Couch gemütlich gemacht.Vielleicht mache ich mir gleich auch noch einen Kaffee, schließlich ist heute der Tag des Kaffees. Außerdem kann es nicht schaden beim Versuch wach zu bleiben.

Ich lese Die Dame vom See (Hexer-Saga Band 5) von Sapkowski. Ich möchte heute Abend auf jeden Fall noch das dritte Kapitel lesen und gerne auch mehr, falls mir nicht die Augen zu fallen.

Hätte ich die Hexer-Bücher hier nicht mehr oder weniger in einer Leserunde gelesen, hätte ich wahrscheinlich schon aufgegeben. Das dritte Kapitel des Buches ist auch wieder recht langatmig.

Ich habe mir gerade wirklich noch einen Kaffee gemacht und hoffe, dass ich damit noch ein wenig weiter lesen kann.

Das dritte Kapitel aus Der Dame vom See habe ich tatsächlich schon geschafft und hoffe nun, dass das vierte Kapitel mitreißender wird.

Ich bin heute ganz zufrieden mit mir ;-), da ich endlich meine 2 ausstehenden Rezis geschrieben habe (eine wird noch morgen verlinkt, die andere ist mit Häkchen versehen^^)

Nun werde ich entweder noch eine dvd auflegen (Dickens z.B., Edwin Drood) oder zum nächsten Buch (nur zu welchem?, wenn ich ein besonders gutes gerade gelesen habe, fällt die Wahl danach schwer, kennt ihr das?).. oder ich häng' mich noch ein wenig an die Nadeln (die zum Stricken nach meiner Stippvisite bei ravelry, die immer ungeheuer anregend ist ....

Allen noch Wachenden einen schönen Abend jedenfalls - und guten Start in ein angenehmes, lesereiches Wocheneeeeeeende!