Allgemeine Fragen zu E-Books

Es gibt 378 Antworten in diesem Thema, welches 93.322 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Keshia.

  • @ Pandora
    Welchen Reader hast Du? Von dem was Du beschreibst bin ich nämlich auch kein Fan. So unkompliziert wie möglich.

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Das hängt nicht vom Reader ab, sondern vom Anbieter der Datei (Libri), leider. Der will nämlich, dass ich für eine pdf ein extra Programm installiere, mit dem dann eine ID vergeben wird.

  • Oha, is ne ganze Menge zum nachlesen und sollte ich mal Muse haben werde ich mich etwas durch den Fred blättern.
    Vielleicht reicht es aber fürs Erste die eine oder andere Erfahrung mit meinem Reader hier zu teilen.


    Ich habe mir vor einigen Jahren einen Kindle geholt (den 3er) und muss sagen das ich bis jetzt noch keine Probleme hatte. Sicher, am Anfang guckt man sich die tollsten Bücher aus aber bei den meisten hiess es nur das es nicht als Kindle Edition zu haben sei :sauer:
    Wie, kein Harry Potter als E-Book...Hallo?!? (kommt aber in Kürze)
    In den letzten 12 Monaten hat sich das nun aber doch spürbar zum Besseren gewendet. Alle englischen Neuerscheinungen sind ohne Probleme zu haben. Man zieht sich die Leseprobe noch wärend man die Rezie im Guardian oder in der NY Times liest und nach 10 Minuten hat man das Buch meist auch schon geshoppt.
    Sehr erfreulich auch die Tatsache das in den USA auch viele kleine Verlage einen Großteil ihres Programmes mittlerweile als E-Book anbieten und es einem immens erleichtert wird auch mal über den Tellerrand hinaus zu lesen.
    Wie weit Deutschland in all den Dingen hinterherhinkt hat man beim diesjährigen Buchpreis wieder gesehen. Wärend beim Man Booker alle Finalisten als E-Book zu haben sind ist es in Deutschland gerade mal ein einziger Titel den man sich ohne Umwege auf das heimische Lesegerät ziehen kann. (so manch einer hat vielleicht noch das Debakel vom letzten Jahr im Hinterkopf wo das Gewinnerbuch kaum zu haben war bzw. nach wehnigen Wochen im Orkus der Vergessenheit landete)
    Einen schönen Nebeneffekt hat der Reader noch, auch wenn es seltsam klingen mag, aber seit ich digital lese haben für mich die Stern- Bewertungen auf amazon keinen wirklichen Wert mehr da man sich mittels Leseprobe sein eigenes Bild von einem Buch machen kann. Ich gebe zu ein äusserst beschränktes wenn man Pech hat aber bei einem Buch für 3€ verzeiht man vielleicht eher gewisse Unzulänglichkeiten. :breitgrins:

    LG -J¢


  • Ich wollte es eigentlich gestern schon loswerden:


    Ein dickes Lob geht (einmal mehr) an den Lübbe-Verlag: Gestern Morgen wollte ich in deren Onlineshop noch schnell das neuste Buch von Andreas Eschbach ("Herr aller Dinge") kaufen. Bis nach dem Bezahlvorgang ging alles gut, aber mit dem Download gab es technische Probleme, offenbar stimmte etwas mit der Datei auf dem Server nicht.
    [...]


    Ein hervorragender und von mir nicht erwarteter Service. Wie bereits erwähnt: Bei denen kaufe ich noch öfter ein :smile:


    Super! So soll dat doch laufen:).


    Ich hab erst seit Neustem angefangen mit eBooks (neuer tablet pc, yay!) und lade bisher erstmal eBooks kostenlos so zum eingrooven auf die ganze eReaderei;) und bisher vorrangig bei Pageplace (zumal da auch so viel ist, dass man echt ne Weile gut bedient ist;)).


    Mangels durchgeführtem richtigen Bestellvorgang, kann ich da jetzt noch nichts zum Service sagen aber da hat ja vielleicht wer anders Erfahrung mit bei dem Shop.

    In jedem Buch verliebe ich mich aufs Neue und finde mich in seinen Figuren wieder. Das Spektrum der Menschen, in die man sich verlieben könnte, ist unendlich, und das ist auch das Schöne am Lesen.<br />(Claus Peymann)

    Einmal editiert, zuletzt von LennyC ()

  • Ich muss jetzt auch mal motzen. Neulich habe ich mir ein E-Book auf den Reader geladen, das ich nicht lesen kann, weil es bei der grössten einzustellenden Schrift noch viel zu anstrengend für die Augen ist. Ich hatte zuerst die Idee, es mit Calibre auf den Rechner zu ziehen und dann die Schriftgrösse zu ändern oder es am Rechner zu lesen. Geht aber nicht, wegen dem sch.... DRM lässt sich das Ding nicht öffnen. Hat jemand eine Idee was ich noch versuchen könnte?


    Unter solchen Umständen greife ich das nächste Mal lieber wieder zum Buch, das muss man nur aufklappen und nicht noch weiss ich wieviel Zeit investieren, bevor man es überhaupt lesen kann... :grmpf:

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • @ Alfa: Genau, ePub mit Adobe-DRM, vom Thalia-Shop. Wäre ja klasse, wenn du eine Idee hättest, wie ich das noch hinkriegen könnte... :smile:

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Vielleicht ist ja schon jemand darüber gestolpert aber für Primemembers die einen Kindle ihr eigen nennen gibt es in den USA nun einen neuen Service. Die amazon Bibliothek. Jedes Primemitglied kann sich, aus einem eigens dafür zusammengestellten Katalog an E-Books, ein Buch pro Monat für gratis und umsonst ausborgen.

    LG -J¢

  • Na so wirklich verlockend ist das Angebot nicht gerade. Mal davon abgesehen, dass ich gar kein Primemember bin, einen Sony und keinen Kindle habe und nicht in der USA lebe. :breitgrins: Die meisten Büchereien bieten hier mittlerweile auch eine Onlineversion an, in denen man Ebooks ausleihen kann. Bei mir ist das sehr günstig (ca. 16 € pro Jahr) und wahrscheinlich hat man auch mehr Auswahl.
    Trotzdem mal wieder eine clevere Idee die Amazonkunden noch mehr zu binden...

  • Insgesamt sind E-books überhaupt nichts für mich.
    Ich glaube sogar, dass ich bei den Papier-Büchern bleiben würde, wenn jedes Buch 20 € mehr kosten würde als das E-book.
    Ich kann selbst nicht sagen woran es liegt. Vielleicht, dass ich es liebe, wenn die Seiten so schön rascheln. Oder auch weil ich die Cover total toll finde und ich mir meine Bücher gerne im Regal anschaue.... und vielleicht liegt es auch daran, dass ich das Buch Die Rebellion der Maddie Freeman von Katie Kacvinsky gelesen habe. :tipp:


    Jeder der das Buch kennt, weiß wovon ich rede :breitgrins:


    lg
    Karo

    ***********************************************************************************************************************<br />FüR REcHTsCHreIBFeHler HaFtet diE TaStAtuR :D

  • Bei mir ist der Reader ein nötiges "Übel" ich habe schlicht und einfach keinen Platz mehr für Bücher. Das lesen ist für mich einerlei geworden und ich mache kaum noch einen Unterschied zwischen digital und Todholz. Da hat das E-Book für mich mittlerweile einfach zu viele Vorteile.

    LG -J¢

  • Ich finde die Idee einer amazon-Bibliothek eigentlich sehr gut! Es gibt zwar in meiner Stadt mittlerweile auch ebooks zum Ausborgen, das habe ich aber noch nicht ausprobiert, weil ich ja, böse, böse *g*, einen Kindle habe und das Format zum Ausleihen epub ist. Nachdem ich nicht weiß, ob ich diese ausgeborgte Datei ebenso leicht umwandeln kann, wie andere (drm-freie) epubs, habe ich es noch nicht ausprobiert. Aber nach dem sich ja das ebook nach der Leihfrist praktisch selbst zerstört, weiß ich nicht, ob das dann vereinbar ist.


    Andererseits ist die Auswahl an ebooks in meiner Bücherei noch nicht gerade berauschend und - das finde ich überhaupt übel - auch die Anzahl der verleihbaren ebooks beschränkt. Also es ist jetzt nicht so, dass man sagt "toll, als ebook brauche ich wenigstens nicht warten, bis die anderen Leute das Buch zurückgegeben habe, weil das kann ich immer ausleihen", nein, bei uns ist es, was ich gesehen habe, so, dass es zB 11 Stück von dem ebook gibt und wenn die 11 verliehen sind, dann muss man warten, bis bei einem die Nutzungszeit abgelaufen ist. Hat vermutlich irgendwelche Lizenzgründe, aber das finde ich trotzdem unpraktisch, weil das ja einen Vorteil des ebooks irgendwie zunichte macht.


    Außerdem lese ich auf meinem Kindle hauptsächlich englischen Schmarrn (Thriller/Romance/Krimis) und die Auswahl an englischsprachigen Büchern ist in dieser Hinsicht in den Bibliotheken auch beschränkt (bei Papier und ebook sowieso). Bei amazon gibt es das jedoch alles im Kindle-Shop, also kann ich mir vorstellen, dass es auch für die Bibliothek zugänglich wird.


    So gesehen hoffe ich, dass der Service aus den USA auch zu uns kommt. :smile:


    nobodyinblack: Ich habe mittlerweile festgestellt, dass für mich ganz stark auf die Art des Buches ankommt. Kompliziertere Bücher, wo man sich gerne Notizen macht, was mit Bleistift unterstreicht oder zurückblättert, habe ich immer noch lieber im Papierformat. Oder auch Bücher, die man immer wieder lesen will, weil sie einem was bedeuten, die hab ich auch gerne als Papier im Regal stehen. Aber bei Büchern, von denen ich weiß, dass ich sie einmal locker durchlese und dann vermutlich nicht mehr, da bin ich umgestiegen (und die sind auch fast alle auf Englisch, was über amazon als ebook problemlos erhältlich ist). Da kauf ich nur mehr "Todholz", wenn ich es viel günstiger bekomme als das ebook, wie zB einen ziemlich zerlesenen Dan Brown aus der antiquarischen Wühlkiste um 50 Cent. :zwinker: Aber den hätte ich sonst problemlos am Kindle gelesen.

    ... this is nat language at any sinse of the world.<br />:lesen: Gustave Flaubert: Madame Bovary&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; :buecherstapel: [url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/16631

  • Isadora
    Nur ein Problem ist doch: Woher weiß man, ob man das Buch immer wieder lesen will oder wird, wenn man es noch gar nicht kennt ?
    Darum leihe ich mir genauso wenig etwas in einer Bücherei oder von Freunden. :smile:


    lg
    Karo

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  • Naja ich unterscheide grundsätzlich zwischen "Strandlektüre" (ohne Strand), das will ich tendenziell nicht nochmal lesen, weil dann die Spannung raus ist, oder aber es ist extrem leicht wieder zu besorgen (ebooks werden aber sowieso am PC gespeichert bei mir). Jedenfalls hab ich da nicht das Bedürfnis mal eben zum Regal zu gehen und darin was nachzublättern oder so. Und dann gibt es noch Regalbücher, die will ich einfach auch "besitzen". *g* Und da kann es sein, dass ich ganz bestimmte Stellen nochmal lese, weil die mich so beeindruckt haben (Beispiel: Der Schneetraum aus dem Zauberberg). Und wie gesagt, ich bin auch eine, die mitunter in den Büchern herummalt, entweder aus Notwendigkeit (Uni) oder weil ich mir schöne Stellen mit Bleistift unterstreiche. Das geht bei Papierbüchern leichter, mache ich aber fast nie bei "Strandlektüre". Meine Regalbücher kenne ich auch alle, selbst wenn ich sie noch nicht gelesen habe. Da weiß ich ungefähr worum es geht, wer der Autor ist, wie es aussieht, etc. An die gelesenen kann ich mich auch meistens noch sehr gut erinnern. "Strandlektüre" wird bei mir rasch vergessen und da ist es für mich auch nicht schlimm, wenn ich kein Cover und kein haptisches Erlebnis habe.

    ... this is nat language at any sinse of the world.<br />:lesen: Gustave Flaubert: Madame Bovary&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; :buecherstapel: [url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/16631

  • Wollte gerade nachgucken ob sich etwas über die amazon Aktion bezüglich dem gratis Murakami finden lässt (warum und wesshalb) und da scheine ich etwas weiter vorgedrungen zu sein als mir lieb war. Die ersten beiden Einträge in der Suchmaschine waren Blogeinträge über die Aktion und danach kahmen auch schon die illegalen Downloadseiten die mir freudestrahlend Band 3 von Murakami als Gratisteil entgegenschmissen. Das, muss ich gestehen, hat mich dann doch schon etwas schockiert. Vielleicht bin ich auch etwas zu blauäugig da ich dachte das sich die Verlage/Verlagshäuser diesem Problem auf irgend eine Art annehmen. Aber wenn selbst Suchmaschinen sich keine Mühe geben illegale Angebote auszufiltern...

    LG -J¢

  • Aber wenn selbst Suchmaschinen sich keine Mühe geben illegale Angebote auszufiltern...


    Das ist schlicht nicht deren Aufgabe. Suchmaschinen sind nur Suchmaschinen und keine moralischen Instanzen. Das Herausfiltern illegaler Angebote wäre zudem nicht einfach, da in jedem Land andere Gesetze herrschen. In der Schweiz ist es beispielsweise nicht illegal, sich MP3-Dateien aus dem Netz herunterzuladen, insofern käme das "Ausindexieren" von Downloadseiten schon einer Zensur nahe... (Natürlich sieht das die betroffene Musikindustrie anders.)


    Es kann nicht sein, dass missliebige Inhalte von Google und Co. ausgefiltert werden müssen - sorry. Illegale Angebote müssen auf juristischem Weg bekämpft werden und nicht durch irgendwelche Filter/Sperrungen. Ist zwar mühsam, aber nur so können die illegalen Aktivitäten nachhaltig eingegrenzt werden.


    Aber ja, es ist schockierend einfach, sich eBooks aus dem Netz zu besorgen. Allerdings glaube ich, dass die Hemmungen, sich Bücher einfach so herunterzuladen grösser sind als bei Musik und Filmen. Wenn sich der Normalbürger so ansieht, was Schauspielern und Musikern für ihre Leistungen teilweise gezahlt wird, kann man schon mal auf den Gedanken kommen, dass das den reichen Säcken ja nicht weh tut, wenn man für den neusten Hit jetzt mal nichts zahlt... (Dass in der Industrie auch normale Menschen arbeiten, die auf ihren Lohn angewiesen sind, vergisst man in dem Moment gerne.)
    Bei Autoren gibt es ja ganz wenige, die mit Schreiben wirklich reich geworden sind und absurde Millionenverträge sind die absolute Ausnahme. Drum vermute ich, dass sich der gemeine Downloader da eher fragt, ob er jetzt stehlen oder zahlen soll... und sich im Zweifelsfall fürs Zahlen entscheidet, wenn der Preis halbwegs stimmt.
    Ob ich mit der Einschätzung richtig liege, werden wir in den nächsten Jahren sehen. Es wird definitiv illegale Downloads geben, nur in welchem Umfang ist noch nicht klar.

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Unser Bücherei bietet inzwischen akutelle e-books an. Darüber bin ich überrascht, denn so werden doch kostenlos aktuelle Bücher verteilt. Die Nutzungsbedingungen sehen vor, dass man nach Ende der Ausleihfrist die Datei nicht mehr lesen darf. Aber einen technischen Schutz gibt es nicht. Bin gespannt, wie lange solche Angebote von den Verlagen akzeptiert werden.


    Gruß, Thomas

  • Alfa_Romea
    Natürlich hast du Recht aber mit wellchen Mitteln will man denn sonst vorgehen. Juristische? Ich glaube da werde ich von jedem Cracker ausgelacht :breitgrins: Und wenn man in diese Richtung angeht dann muss es aber gleich zu Beginn ein Prozess sein der die Verhältnisse für die Zukunft klärt und sagt DAS ist erlaubt und DAS ist verboten und darauf stehen dann eben Geld oder Gefängnisstrafen.


    Wie stark illegale so wie legale Angebote angenommen werden wird natürlich die Zukunft zeigen aber so ein E-Book ist verschwinden klein, so etwas verschickt man über Mail oder Messanger, das fällt keinem auf. Ausser dem Verlag der am Ende des Jahres einfach nicht verstehen kann wie, trotz Werbung und Mundpropaganda, der neueste Bestseller zwar auf Millionen von Readern zu finden ist aber die Kassen dennoch leer bleiben.
    Was das angeht bin ich sehr pessimistisch eingestellt.

    LG -J¢


  • Unser Bücherei bietet inzwischen akutelle e-books an. Darüber bin ich überrascht, denn so werden doch kostenlos aktuelle Bücher verteilt. Die Nutzungsbedingungen sehen vor, dass man nach Ende der Ausleihfrist die Datei nicht mehr lesen darf. Aber einen technischen Schutz gibt es nicht. Bin gespannt, wie lange solche Angebote von den Verlagen akzeptiert werden.


    Gruß, Thomas


    Ehrlich? Das kann ich fast nicht glauben! So blauäugig kann doch nicht einmal eine Bibliothek sein! Bei unserer Bibliothek ist es so, dass die Datei einen Code enthält, der dafür sorgt, dass sich das ebook nach Ablauf der Leihfrist nicht mehr öffnen lässt. Und selbst da habe ich mir schon gedacht, dass es sicher wen gibt, der das früher oder später aufbrechen wird.


    Weil ehrlich, es hat immer und wird immer illegal verfügbare Medien geben. Schon vor etlichen Jahrzehnten haben Leute im Kino die Filme abgefilmt, gab es Bootlegs von Bands, Raubkopien von Computerspielen (noch auf Disketten!), Raubkopien von Programmen, Betriebssystemen, usw. Ich bin schon vor ca. 7-8 Jahren bei mir in der Stadt in einem Café gesessen und es sind Chinesen an uns vorbeigekommen mit Einkaufstrolleys voller illegal produzierter DVDs aktueller Filme, feilgeboten zu Spottpreisen. Da haben sogar noch die Leute, die das illegal in Umlauf gebracht haben, daran verdient. Da ist es ja fast noch besser, wenn die jetzigen illegalen Sachen im Internet keinem was bringen (also auch nicht den Leuten, die sie ins Netz stellen).


    Was ich sagen will: wo ein Medium in Umlauf kommt, gibt es immer auch Mittel und Wege das illegal weiterzuverbreiten. Ich denke auf kurz oder lang wird das ebook auch nicht "populärer" sein als illegal Filme runterzuladen, aus dem einfachen Grund, dass a) weniger Leute lesen als Filme schauen und b) nicht alle Leute die lesen unbedingt ebooks lesen wollen (es wird auch in Zukunft genug Papier geben, denke ich).


    Die Idee, dass Suchmaschinen hier regulierend eingreifen sollen, halte ich für extrem problematisch. Hier greift der Staat konkret praktisch zensurierend in ein relativ freies System wie das Internet ein. Am Schluss hat man dann so Zustände wie in der Volksrepublik China.


    Mit solchen Mitteln muss man also vorsichtig und sehr, sehr ausgesucht umgehen. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob die Kinderporno-Barrieren, die Ursula von der Leyen vor etwa 2 Jahren angestrebt hat, umgesetzt wurden (auch gegen massive Widerstände damals), aber ich finde, das ist schon noch ein Unterschied, ob man sowas wie Kinderpornos unzugänglich macht oder illegale ebooks. Letzteres ist ein wirtschaftlicher Schaden (keine Frage), ersteres ein Schaden an Leib und Leben von Kindern.


    Solche Sperren sollte man daher mMn nur da einsetzen, wo sie unbedingt notwendig sind und selbst da ist es ein sehr schmaler Grad zwischen dem Schutz von Schutzbedürftigen und totaler Überwachung eines Staates.

    ... this is nat language at any sinse of the world.<br />:lesen: Gustave Flaubert: Madame Bovary&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; :buecherstapel: [url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/16631


  • Unser Bücherei bietet inzwischen akutelle e-books an. Darüber bin ich überrascht, denn so werden doch kostenlos aktuelle Bücher verteilt. Die Nutzungsbedingungen sehen vor, dass man nach Ende der Ausleihfrist die Datei nicht mehr lesen darf. Aber einen technischen Schutz gibt es nicht. Bin gespannt, wie lange solche Angebote von den Verlagen akzeptiert werden.


    Irgendwie verstehe ich nicht ganz, wieso es den Verlag mehr schädigen sollte, wenn ich ein E-Buch aus der Bib "behalte" als es mir, falls es nach Ende der Leihfrist irgendwie gelöscht werden sollte, wieder ausleihe, falls mir danach ist.

    Wir sind irre, also lesen wir!