Dieser Hillier ist so ein ätzender Typ, der es offenbar braucht, andere mies zu behandeln, um sich seiner eigenen Macht sicher sein zu können. Alleine schon der Tip von Judi-mit-i an Nkata, sich möglichst klein zu machen (Solche "Führungskräfte" sind mir in echt leider auch schon öfter mal begegnet - häufig hatten die auch ein Problem mit vermeintlichen körperlichen Mängeln.)
Ja, etwas klischeehaft zwar, aber mir sind solche Leute im richtigen Leben tatsächlich auch schon begegnet. Umso besser fand ich Nkata, der sich bei seinem ersten Date mit Hillier nicht hat beeindrucken lassen. Ihm gönne ich den Erfolg, dass er sogar zwei zusätzliche Kräfte gewinnen konnte. Barbara ist dank Münze davon gekommen…
Mit den Figuren Barbara und Thomas Lynley komme ich eigentlich ganz gut klar. Barbara ist wie immer (zum Glück!) und nach wie vor schrullig zum Niederknien. Allerdings ist ihr Privatleben diesmal nicht so im Vordergrund. Dee Harrimans Versuche, sie durch Freizeitaktivitäten zu verkuppeln, finde ich zwar einerseits nervig, andererseits aber auch amüsant, weil sie so dermaßen an Barbaras dickfelligen Gemüt abprallen.
Bei Thomas wird das Privat- und insbesondere Liebesleben schon etwas intensiver beleuchtet. Helen ist irgendwie immer noch präsent, was ja auch nicht verwunderlich ist. Thomas sucht offensichtlich immer noch an nach einer Blaupause, gerät dabei aber an Frauen, die unterschiedlicher als Helen nicht sein könnten. Da stellt sich doch die Frage, ob er nicht entweder seine eigene Einstellung ändern müsste, oder sich eben einen Frauentyp aussuchen sollte, der seiner Erwartungshaltung entspricht. Mit Daidre - die ich übrigens sehr gerne mag - wird es jedenfalls schwierig, sie scheint sich nicht binden zu wollen und für sie ist es wohl nicht die große Liebe mit Lynley. Aber von ihr lassen kann er irgendwie auch nicht.