Mich könnt ihr bitte auch bei den Emma-Leserinnen mit einsortieren.
Monatsrunde November 2023 - Nomen est Omen
Es gibt 210 Antworten in diesem Thema, welches 14.135 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von b.a.t..
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Also......
Ich habe jetzt 50 Seiten Shuggie Bain gelesen, und finde den Schreibstil einfach nur roh und vulgär.
Bleibt das so? Muss mich regelrecht zwingen, weiterzulesen.
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Schade das es Dir nicht gefällt. Ich hab "Young Mungo" von Douglas Stuart geliebt , weil es so rough und realistisch war. Kann aber verstehen wenn man das nicht so mag. Mir konnte es nicht düster und deprimierend genug sein
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Man merkt halt, dass es von einem Mann geschrieben wurde.
Die Kartenspielerinnen ziehen sich natürlich aus (egal ob es schön ist oder nicht), Big Shugs kleine Freundin macht im Taxi natürlich mal eben schnell die Beine breit, die Ehefrau wird an den Haaren eine Treppe raufgeschleppt und anschliessend vergewaltigt, der kleine Shuggie muss sich mit einem Kinderficker rumschlagen...
...und das sind nur die ersten 50 Seiten.
Ich glaube, ich will nicht weiterlesen.
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ein Häufchen für Kat
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Ich scrolle mal durch mein Kindle, ob ich noch etwas finde mit Namen im Titel.
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Huh, das hab ich vor zwei Jahren gelesen. Bin gespannt, was du dazu sagst
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Anne Tyler - Mr Morgan und die Puppenspielerin
habe ich ausgelesen. Wie bisher jedes Buch von ihr, war auch dies wieder ein Lesevergnügen.
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So, da habe ich doch lieber mal schnell nachgesehen, ob ich was von einem Herrn Douglas Stuart auf dem SuB habe, aber glücklicherweise nicht.
Jetzt sehe ich gerade, dass das Machwerk sogar preisgekrönt ist. Ob da wohl auch lauter notgeile Männer in der Jury saßen?
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Jetzt sehe ich gerade, dass das Machwerk sogar preisgekrönt ist. Ob da wohl auch lauter notgeile Männer in der Jury saßen?
Mich würde auch mal interessieren, wer da eigentlich in der Jury ist. So langsam entwickelt sich auch der Booker Preis für mich zu einer roten Fahne, was ich definitiv NICHT lesen will.
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Auf der Booker Webseite steht:
"The novel was a serial rejectee, being turned down by some 30 publishers before being picked up by Picador."
Da haben 30 Lektoren dasselbe gedacht wie ich.
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Shuggie Bain hat ja auch sehr viele gute Bewertungen z.B. auf Goodreads, es werden also viele Leute gelesen und gut gefunden haben. Vielleicht gerade WEIL es so düster und erschreckend ist.
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Ich habe jetzt 50 Seiten Shuggie Bain gelesen, und finde den Schreibstil einfach nur roh und vulgär.
Bleibt das so? Muss mich regelrecht zwingen, weiterzulesen.
Zu Shuggie Bain.. Katjaja .
Es ist ein brutales Buch, über Akoholismus und kaputte Familien, und es spielt in einem "unschönen" Milieu - und im Rückblick finde ich es tatsächlich gut.
Ich hab es vor etwa 2 Jahren gelesen und daher doch noch mittelviel im Gedächtnis. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass mich die ersten Szenen auch geradezu.. angekotzt haben - von der Sprache her und vor allem von den Personen. Ich fürchte aber, dass diese Exposition authentisch ist, und sie gibt dem Ganzen einen Ausgangspunkt.
Ja, dieser Roman tut regelrecht weh - er holt einen gewissermaßen ziemlich aus der eigenen .. kultivierten Wohlfühlblase.
Es ist aber nicht die ganze Zeit rein menschlich so hoffnungslos wie am Anfang - später entpuppt sich die neue Nachbarschaft zwar nicht als "überaus reizend", aber durchaus eine mit zuweilem herben Charme. (Bis.. der Alkohol wieder sein Recht verlangt.)
Das Verhältnis von Shuggie zu seiner Mutter ist stellenweise herzzerreißend. Gut hingesehen aber oft.
Meine Lieblingsfigur aber war Shuggies großer Bruder.
Nein, durchaus kein Wohlfühlbuch.
(Der Eddie war mir bedeutend lieber.)
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Irène Némirovsky - Jesabel ist gelesen.
Ich bin sehr froh, dass es nur so ein dünnes Buch war, sonst hätte ich es wahrscheinlich nicht zu Ende gelesen. Wobei, ich habe mir selbst dabei schon erlaubt, einige Passagen zu überspringen, da mir die Frau und die Sprache den letzten Nerv raubte. Dass ich letztendlich doch durchgehalten habe, hat mich am Ende wenigstens mit einer Wendung belohnt, mit der ich niemals gerechnet hätte.