TAMKATZN-SUB-Leichen-Abbau-Motivations-Leserunde (24. Wettbewerb)

Es gibt 148 Antworten in diesem Thema, welches 8.378 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von yanni.

  • Heute Nacht habe ich mein Buch, Kleine Schule des Fliegens, beendet. Es hat mir gut gefallen.

    Die Koexistenz von Alexander Höch und den Saatkrähen wurde dann sogar noch um ein Lebewesen ausgeweitet. Und natürlich der Kampf zwischen den beiden Parteien, die die Krähen schützen bzw vertreiben wollten. Der war nicht zu verachten.

    Dazu kam Höchs innere Befindlichkeit, die ihn, da er die meiste Zeit alleine war, nicht von der Seite wich.

    Das war ein Buch, das man gut noch mal lesen kann.


    Dann habe ich einige Bücher angelesen, aber das nächste Buch ist manchmal schwer zu finden. Hängen geblieben bin ich dann wegen des eigentümlichen Stils bei Jan Costin Wagner - Sommer bei Nacht. Der Text fließt nicht, sondern wirkt auf mich wie eine Aufzählung, abgehackt, teils sehr kurze Sätze. Einerseits stört mich das, was natürlich auch am letzten Buch liegen kann, das ja ganz anders war. Andererseits hat es auch was. Abwarten, wie es 50 Seiten weiter ist.


    Während eines Flohmarkts in der Schule wurde der kleine Jannis entführt. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven. Bisher waren das die beiden Ermittler, Ben und Christian, der Täter, Marko, die Mutter, Lea, und die Schwester, Sarah.

    Das das Ganze nicht auf eine Lösegeldforderung hinauslaufen wird, ahnt man schon.

  • Ich komme einfach nicht weiter mit den verbleibenden beiden Büchern.

    Letzte Woche war ich in der Bücherei, die Bücher sind natürlich viel interessanter als die beiden eigenen. Weil die eigenen kann ich ja auch noch später lesen, für die Büchereibücher habe ich nur 4 Wochen Zeit.

  • Aber da Hennen auch nicht für einfache Romananfänge bekannt ist, habe ich dann doch wieder zu Hahn gegriffen.

    Hahn und Hennen passt ja irgendwie ganz gut zusammen :elch:


    Ich mochte die Hahn bekanntlich sehr, aber wenn Du gerade keinen Kopf dafür hast, leg es doch lieber beiseite. Vielleicht gibst Du dem Buch ja später noch mal eine Chance.

    Der Thomas, der, so weit ich weiß, für das ungute Ende mit verantwortlich ist, begegnet Kathryn schon ständig am Hof.

    An Thomassen ist am Hof ja kein Mangel :breitgrins:

    Nachher kommen die genau dann rein, wenn ein Vampir gerade einen Menschen anfällt, was nicht so selten passiert...

    So ändern sich die Zeiten. Früher hatte man eher Schiss, dass Muttern wieder mal genau dann ins Wohnzimmer kommt, wenn im Film zwei übereinander liegen oder kräftig geflucht wird. (Legendär bei uns: die Stelle, an der Tom Hanks im ansonsten ja ur-harmlosen "Schlaflos in Seattle" mehrmals hintereinander "geb*mst" sagt :lachen: )

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Mittlerweile bin ich bei meinem vierten TAMKATZN-Buch angelangt und zwar "Nemesis-Spiel" von Scott McBain.


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    Nach den ersten 120 Seiten ist es bisher der schwächste Roman, den ich zum Bewerb angemeldet habe. Die Figuren sind stereotyp, oberflächlich und austauschbar. Sie handeln teilweise nicht kongruent. Ein Beispiel gefällig: Rachel, die persönliche Assistentin der Hauptfigur Paul Reynolds, ist jung, erfolgreich, sehr ehrgeizig und hat selbstverständlich eine perfekte Figur.


    In ihrem Privatleben hat sie einen übergewichtigen, egoistischen Freund, der sie nicht befriedigt, der schlichtweg faul ist und sie nicht liebt. Sie klammert und träumt von Heirat. Diese Unstimmigkeit könnte nur dann passen, wenn es ihre Highschool- oder Collegeliebe wäre, die in die Jahre gekommen ist. Nein, Rachel hat ihr Prachtstück vor ein paar Monaten in einer Bar abgeschleppt.


    Diese Partnerwahl passt in meinen Augen deswegen nicht, weil Rachel als absolute Powerfrau geschildert wird, die nach Erfolg hungert. Dass sie sich einen miesen Typen angelt ja - aber dieser miese Typ müsste zumindest ebenso ehrgeizig wie sie selbst sein, um zu ihrem Charakter zu passen.


    Inkonsistenz Nummer zwei: Paul Reynolds, der erfolgreiche Workaholic, dessen einziges Ziel es ist, mit seinem multinationalen Großkonzern in der absolut ersten Liga zu spielen, hat sich mit seiner Frau auseinander gelebt. Die beiden haben sich kaum noch etwas zu sagen. Er betrügt sie laufend mit Callgirls und überlegt, sich scheiden zur lassen. Warum? Eine Scheidung würde nur unnötig Geld kosten und seinen brutal durchgetakteten Tagesablauf stören. Das Paar hat sich zwar wenig zu sagen, aber er hat sie nicht durch eine jüngere, attraktivere Geliebte ersetzt, die er nun zu heiraten gedenkt. Es wird im Gegensatz sogar betont, dass seine Frau sehr gut aussieht, offensichtlich von den Prostituierten weiß und diese akzeptiert. Wenn der Wunsch nach Scheidung von ihr ausginge, würde das passen. So wie er dargestellt wird, macht sich dieser Typ doch keine Gedanken über seine Ehe. Dafür ist er viel zu egoistisch.


    Zu meiner großen Freude warten noch weitere 500 Seiten darauf, gelesen zu werden.

  • Wolfgang Hohlbein - Der ewig dunkle Traum


    Ich versuche momentan, jeden Tag etwas 50 TAMKATZN-Seiten zu lesen und das klappt ganz gut.

    Bin immer noch an der Kurzgeschichtensammlung. Manche sind wirklich sehr schlecht. Bei der einen habe ich nicht mal verstanden, was der Autor mir mit der Geschichte sagen wollte. Der Schreibstil war ganz merkwürdig und die Handlung durcheinander. (Hab direkt vergessen, wie die Geschichte hieß).

  • Wow, dodo legt wirklich einen Sprint ein! :anbet:


    Ich versuche momentan, jeden Tag etwas 50 TAMKATZN-Seiten zu lesen und das klappt ganz gut.

    Ich komm noch nicht mal auf allgemein 50 Seiten. Selbst in meinen guten Lesephasen sind 50 Seiten am Wochenende komplett illusorisch. :autsch:

  • Diese Partnerwahl passt in meinen Augen deswegen nicht, weil Rachel als absolute Powerfrau geschildert wird, die nach Erfolg hungert. Dass sie sich einen miesen Typen angelt ja - aber dieser miese Typ müsste zumindest ebenso ehrgeizig wie sie selbst sein, um zu ihrem Charakter zu passen.

    Gerade aber sowas gibts viel zu häufig in der Realität. Ich erlebe immer wieder Menschen, die bei der Partnerwahl andere Maßstäbe ansetzen, als bei ihrem restlichen Leben. Ergo sind sie in unglücklichen Beziehungen gefangen. :/

  • Kein Mittagsschlaf mehr in unserem Hause, deswegen komme ich nur auf den Arbeitswegen dazu - und die sind Gott sei Dank am Wochenende nicht. Unsere Wochenenden sind aber auch ohne Lesezeit sehr schön. Deswegen ist das schon in Ordnnung und vor dem Schlafen gehen, schaffe ich meistens ja dennoch 20 Seiten.

  • Avila Deine sind bald auch so weit, dass sie sich mal länger zu zweit beschäftigen können. <3 Meine Großen spielen so toll zusammen (bis es irgendwann eskaliert :D) und deshalb kann ich sie guten Gewissens mit ihren Dinos allein lassen und neben dem schlafenden Baby ein bisschen lesen, bevor wir dann wieder zusammen irgendwas machen.

    Abends lese ich nur eBooks, ich pendle nicht...also habe ich sonst keine Print-Lesezeit.

  • Rachels Ratte Tristan hat sie nun auch noch betrogen. Und überlegt, wer besser im Bett ist - Rachel oder die Neue.


    Derweil träumt Rachel von Heirat und Kinder, weil ihre faule Ratte ja so loyal und verlässlich ist. Tristan würde sie nie betrügen, nein er doch nicht. :wand:


    Der Klappentext stimmt übrigens auch nicht. Unter anderem liest sich folgendes: "Als seine Frau und Tochter in einem Londoner Hotel einem Anschlag zum Opfer fallen, wird Pauls Leben völlig aus der Bahn geworfen."


    Nun es sterben eben nicht Frau und Tochter, sondern eine von beiden. Auch war der Anschlag nicht in einem Londoner Hotel, sondern in einem Café im Covent Garden. Solche Ungenauigkeiten nerven mich einfach.


    Gut für den deutschen Klappentext kann der Autor nichts. Aber für inhaltliche Mängel dann wieder sehr wohl. Caroline, die Tochter von Paul Reynolds, studierte in Cambridge und lebte in einem Haus in London. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die junge Frau täglich 80km zwischen Studien- und Wohnort hin und her pendelte. Neben ihrem glänzenden Studium und der nicht unwesentlichen Pendelei hatte sie auch noch ausreichend Zeit, ihr Klavierspiel so zu verbessern, dass sie einen Preis an der London School of Music gewonnen hatte.


    Mit ihren 19 Jahren stand sie übrigens kurz vor ihrem Abschluss eines Sprachenstudiums - ich frage mich ja, wann dieses Wunderkind auch noch Zeit für ihren Freund hatte.


    Ihr seht, das verwandelt sich hier gerade in einen Live-Quälthread.

  • Gerade aber sowas gibts viel zu häufig in der Realität. Ich erlebe immer wieder Menschen, die bei der Partnerwahl andere Maßstäbe ansetzen, als bei ihrem restlichen Leben. Ergo sind sie in unglücklichen Beziehungen gefangen. :/

    Mich stört, dass er keinen beruflichen Ehrgeiz hat. Das passt nicht zu Rachel, wie sie sonst charakterisiert wird. Wenn keinen beruflichen Ehrgeiz, dann müsste er zumindest einen perfekten Körper haben. Auf irgendeinem Gebiet müsste er glänzen, um in Rachels oberflächliche Welt zu passen. Um es ganz hart zu sagen: Tristan ist nicht präsentabel - entweder sieht er gut aus, dann kann über auf seine mittelmäßige Karriere hinweg gesehen werden. Oder er kann zwar nicht bei einem Hollywood-Blockbuster die Hauptrolle übernehmen, dafür ist er beruflich auf einem aufsteigenden Ast und es steht ihm eine glänzende Zukunft bevor. Aber eine Eigenschaft muss vorhanden sein, die gewisse Defizite wieder ausgleicht, um in Rachels Welt bestehen zu können.

  • Mit über 600 Seiten ist das Buch zu lang, um sich dauernd über die idiotischen Figuren zu ärgern.

    Ich lese meine Bücher nahezu immer zu Ende. Keine Ahnung warum, wahrscheinlich weil ich dann immer doch noch irgendeinen positiven (sei er auch noch so winzig) Aspekt finden kann.


    Der einzige unwiderrufliche Abbruch seit Jahren war heuer am Jahresanfang, als ich ein zutiefst rassistisches, menschenverachtendes Buch erwischt hatte. Ein Buch über Prophezeiungen eines "Sehers", wo absolut nichts, aber auch gar nichts darauf hingedeutet hat, was mich in Wirklichkeit erwartet.

  • Um mal etwas zu motivieren. es ist nie zu spät, ein Buch zu beenden:

    Mit "Mexiko" habe ich diese Woche endlich TAMKA* 18 (Enddatum 30.11.2020) abgeschlossen.

    :pompom:

  • Gerade aber sowas gibts viel zu häufig in der Realität. Ich erlebe immer wieder Menschen, die bei der Partnerwahl andere Maßstäbe ansetzen, als bei ihrem restlichen Leben. Ergo sind sie in unglücklichen Beziehungen gefangen. :/

    Mich stört, dass er keinen beruflichen Ehrgeiz hat. Das passt nicht zu Rachel, wie sie sonst charakterisiert wird. Wenn keinen beruflichen Ehrgeiz, dann müsste er zumindest einen perfekten Körper haben. Auf irgendeinem Gebiet müsste er glänzen, um in Rachels oberflächliche Welt zu passen. Um es ganz hart zu sagen: Tristan ist nicht präsentabel - entweder sieht er gut aus, dann kann über auf seine mittelmäßige Karriere hinweg gesehen werden. Oder er kann zwar nicht bei einem Hollywood-Blockbuster die Hauptrolle übernehmen, dafür ist er beruflich auf einem aufsteigenden Ast und es steht ihm eine glänzende Zukunft bevor. Aber eine Eigenschaft muss vorhanden sein, die gewisse Defizite wieder ausgleicht, um in Rachels Welt bestehen zu können.

    Ah, verstehe. Ich dachte, er wäre son Bad Boy-Typ. Wahnsinnig heiß, aber ansonsten voll die Flachpfeife. Ja, verstehe deinen Frust.

  • Um mal etwas zu motivieren. es ist nie zu spät, ein Buch zu beenden:

    Mit "Mexiko" habe ich diese Woche endlich TAMKA* 18 (Enddatum 30.11.2020) abgeschlossen.

    :pompom:

    Oh WOW!!! :anbet:

    Herzlichen Glückwunsch! Das ist doch mal ein toller Wochenendstart! :banane:

  • Ich lese ja gerade völlig abseits meiner TAMKATZN-Bücher, aber das Mitlesen hier macht enormen Spaß!

    Nebenbei bastle ich noch am meinem Lebkuchenhaus, das nur noch Eiszapfen und etwas Schnee braucht. Morgen kommt das Enkelkind, dann muss es fertig sein.

  • Kein Mittagsschlaf mehr in unserem Hause

    Oh krass, ist Nr. 2 auch schon wieder so groß? Du hast doch gerade eben erst von der Geburt erzählt ...

    Ihr seht, das verwandelt sich hier gerade in einen Live-Quälthread.

    Du nimmst mir die Worte aus dem Mund :lachen: Ich hätte Dir auch zum Abbruch geraten, aber wenn Du eher keine Abbrecherin bist, haben wir zumindest was davon, wenn Du die Blödsinnigkeiten mit uns teilst.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen