TAMKATZN-SUB-Leichen-Abbau-Motivations-Leserunde (24. Wettbewerb)

Es gibt 148 Antworten in diesem Thema, welches 8.375 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von yanni.

  • Ausserdem muss ich alle paar Zeilen einen Namen googlen, etwas über die politischen Verhältnisse nachlesen und und und.

    Oje, das klingt nach einer ordentlichen Bremse. Ich ziehe meinen imaginären Hut vor deiner Gewissenhaftigkeit.


    Vielleicht probierst du es mal ohne zusätzliche Recherche und fokussierst dich auf Frau soon-to-be-Albright? Beim Seifert hat mir persönlich diese lockerere Herangehensweise geholfen.

    Könnte ich natürlich, das würde es vereinfachen. Aber ich will es auch immer wissen und dann verzettel ich mich auf Wikipedia...

  • Könnte ich natürlich, [...]. Aber

    ^^


    Na gut, dann lasse ich dir eine Extraportion Motivation da. Und falls ich mal einen Telefonjoker benötige...

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Zank hat mir ja freundlicher Weise ein Buch gewichtelt, das so dermaßen 200 prozentig meinem Lesegeschmack entspricht, wie es nur geht :err:

    Natürlich ist es nicht einfach zufällig auf meinem SUB gelandet. Es hat genau die Art von Dark Academia die ich mag und ich wusste, das es definitiv meinen Geschmack treffen würde.


    Funfact: Es gibt mindestens ein Buch, das den gleichen Titel hat. :lachen: Ich meine aber das unten stehende Buch:


    These Violent Delights von Micah Nemerever

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Bisher:

    Möglicherweise ist das schon jetzt ein Jahreshighligt.


    Die beiden Hauptfiguren Paul und Julian befinden sich in einer sehr obsessiven und extrem ungesunden Liebesbeziehung, die nach und nach dazu führen wird, das einiges eskaliert und es auch Tote geben wird. Soviel ist schon klar, denn der Prolog beginnt mit der Ermordung eines Mannes.


    Die beiden sind Teenager, die aufgrund ihrer Intelligenz früher ans College kamen, als das normalerweise in den USA der Fall ist. Julian scheint für mich ein zutiefst verstörender Mensch, der vielleicht auch hohe narzistische und/oder psychopathische Persönlichkeitsanteile hat. Ich empfinde ihn als sehr manipulativ und der weiß genau, wie er Paul an sich binden kann. Dieser ist ein absoluter Außenseiter, der sich durch den Tod seines Vaters noch weiter isoliert fühlt. Die meiste Zeit fühlt er sich in der Gesellschaft von Menschen eher unwohl und weiß auch oft nicht, wie er sich in der Gegenwart anderer verhalten soll. Julian bietet ihm die Möglichkeit, zu erlernen, wie man so lügt, das niemand merkt, das man nur so tut als ob. Er durchschaut ihn definitiv, findet aber gerade das gefährliche an seiner Persönlichkeit anziehend.


    Vermute mal Paul und ich haben ähnliche Strickmuster, nach denen wir Menschen anziehend oder interessant finden. 8o


    Pauls große Schwester scheint Julian durchschaut zu haben. Eventuell ergibt sich für Paul also irgendwann eine Möglichkeit, von ihr gerettet zu werden. (Auch wenn ich eher für die Abwärtspirale und totale Zerrstörung bin lol ) . Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob Paul wirklich so unschuldig ist, ich glaube es ist ihm wichtiger Julian an sich zu binden, als Konventionen zu genügen.


    Das Ganze spielt übrigens zu Beginn der 70er Jahre. Keine Ahnung ob das wirklich Relevanz hat. Aber zumindest gibts keine Handys^^

  • Nebenbei gemerkt... Pauls Familie ist Jüdisch und es gibt auch hie und da Bezugnahmen darauf. Auch wenn die Zeit an sich keine große Rolle spielt, spielt hintergründig durchaus eine Rolle, das es die Shoah gab und das sie zu dem Zeitpunkt noch nicht lange her ist. Es ist wirklich kein Thema in dem Sinne, aber ich finde manches mal schwingt es im Unterton mit.

  • Ich muss endlich mit meinem zweiten Tamkatzn-Buch anfangen, das werde ich am Wochenende definitiv tun, Nackenbeißer hin oder her. Dann werde ich halt einfach zwischen beiden hin und her wechseln... ;)


    Wenigstens passt das zweite Buch auf der Liste perfekt zu einer der beiden anstehenden Aufgaben der Lesetreppenchallenge, die mir mein Harry-Potter-Buch dort auf Abwegen beschert hat: Von Anika Landsteiner habe ich bisher noch nichts gelesen, damit kann ich dieses Buch auf jeden Fall eintragen. Das sollte die Lesemotivation hoffentlich weiter erhöhen, bisher ist im Februar irgendwie der Wurm drin.

  • Ich hatte ja vollmundig eine zweite Liste angekündigt und da jetzt auch meine größten Herausforderungen drauf gesetzt. Mit "Verderben. Kinder des Zorns" habe ich schon angefangen. Die Protagonistin Conny kennt man bereits aus "Unheil". Das Buch habe ich vor etwa 20 Jahren gelesen, also kenne ich sie nicht mehr ^^ Ist aber auch nicht relevant bisher.

    Es geht um Mädchenhandel und böse Russen.

  • Ich habe zumindest schon mit dem 2. Buch angefangen. Wenn ich mich ranhalte, sollte es schon klappen bis Ende März.


    Gut, dass ich dieses Jahr nicht so fürchterlich viele Bücher für den SLW angemeldet habe, das entspannt das Lesejahr ungemein.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Muss ich mir das so vorstellen, dass ein Mafioso der romantische, sexy Held einer Geschichte ist? Das finde ich so gar nicht prickelnd.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Kiba

    Bei Dark Romance, jap. Die sind dann oft entweder selbst der Gangsterboss oder die Söhne. Manchmal auch sonst involviert. Seltener von ihnen verfolgt und auf ein neues Leben hoffend.

    Das ist ja ähnlich unsexy wie Vampire. Ürks.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich habe heute endlich mit meinen zweiten Tamkatzn-Buch angefangen und die ersten 40 Seiten in einem Rutsch weggelesen, hoffentlich geht das so gut weiter.


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Anika Landsteiner - Nachts erzähle ich dir alles


    Klappentext:

    Léa flieht vor ihrem Leben. Sie tauscht den deutschen Sommer gegen den südfranzösischen und fährt auf das alte Familienanwesen an der Côte d’Azur. Doch ihr Plan, dort zur Ruhe zu kommen, geht nicht auf: Am Abend ihrer Ankunft unterhält sie sich mit einer jungen Frau, die noch in derselben Nacht ums Leben kommt – und Léa ist die letzte, die sie gesehen hat. Plötzlich steht Émile, der Bruder der jungen Frau, vor Léas Tür. Ihn quälen viele Fragen, weil er erfahren hat, dass seine Schwester schwanger war. Nacht für Nacht erzählen sie sich von ihren längst nicht mehr heilen Familien, sie streiten mit Haut und Haar über Schuld, Angst und Schweigen. Während Léa versucht, zurück ins Leben zu finden, setzt Émile alles daran, zu ergründen, was zum Tod seiner Schwester geführt hat. Wie kann man Abschied von der Vergangenheit nehmen, ohne zu vergessen?


    Bisher gefällt mir an dem Roman vor allem, dass er die LeserInnen wirklich mit nach Frankreich nimmt, die Handlung plätschert auch dann, wenn es um ernstere Themen geht, ganz angenehm vor sich hin, das ganze Buch hat eine gewisse Leichtigkeit. Nach der Beschreibung im Klappentext hatte ich mir doch etwas Anstrengenderes vorgestellt und bin positiv überrascht. Es kann natürlich sein, dass die anstrengenden Teile noch kommen - bisher ist Alice, die junge Frau, die Léa begegnet ist, auch noch nicht gestorben, aber sie liegt auf der Intensivstation. Auf jeden Fall habe ich große Lust, gleich direkt weiterzulesen.

  • Bisher geht es auch wirklich so gut weiter, ich habe jetzt ca. ein Drittel gelesen und finde es immer noch gut, insbesondere die Figurengestaltung ist wirklich überzeugend.

  • So nach einer kleinen Pause von problematischen Figuren und ihren Beziehungen brauchte (ok One of the Good Guys gehört strenggenommen dazu. Hat aber eine andre Intension) geht's mit "These Violent Delights" weiter. Ich warte immer noch darauf, dass das total eskaliert :lachen:


    Pauls Familie hat mittlerweile den Verdacht, das die beiden Jungen ein Paar sind. Jetzt macht es auch das erste Mal Sinn, das die Zeit die 70er sind, das Thema wird nicht offen angesprochen. Aber Paul bekommt mit, das seine Familie untereinander darüber spricht. Die Großeltern und die Mutter vor allem. Sie schämen sich, was die Nachbarn denken könnten... Ähm, sie sollten lieber mal überlegen, wie gefährlich Julian als Person sein könnte...

  • Wow. Gerade ist eine Sache passiert, die auch zeigt, das Paul alles andere als ein Opfer ist oder jemand, dem man trauen sollte. Die beiden haben sich definitiv gefunden... und gerade das Zusammenspiel ihrer Persönlichkeiten ist vermutlich das wirklich gefährliche. Das hat wohl nur noch niemand erkannt... Pauls Familie denkt, sie müssen ihn beschützen. Dabei muss er die Welt vor beiden beschützt werden.

    Und ich denke, das sie sich auch nicht voneinander lösen können. Selbst wenn einer von ihnen es wollte, würde es nicht funktionieren. Wenn jemand sie trennen wollen würde, würden sie am Ende einen Weg finden.

  • Die Beziehung ist definitiv ziemlich ungesund. Ich bin nach wie vor nicht sicher, wer von den beiden eigentlich die gefährlichere Person ist.

    Paul hat definitiv eine Seite in sich, die vor einem Mord nicht zurückschreckt. Ich denke, es wäre ihm sogar egal. Und Julian... er wird von dieser dunklen Seite angezogen, wie die Motte vom Licht. Ich denke, weil er sich selbst darin auch wieder erkennt. Er braucht die Gefahr, die Paul mit sich bringt. Aber auch dass da jemand ist, der vielleicht noch gefährlicher ist als er selbst.