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Ich war mir nicht sicher, was das für ein Büchlein ist, aber wenn Kat Menschik etwas zu meinem Lieblingsthema zeichnet, will ich es haben. „Essen essen“ hat sich tatsächlich als relativ „normales“ Kochbuch entpuppt. Es beginnt mit Neujahr und endet mit Silvester, dazwischen gibt es sowohl saisonale Gerichte (Spargel, Weihnachtsgans) wie auch persönliche Lieblingsgerichte, Familienklassiker und überraschenderweise einige georgische Rezepte aus ihrem Freundeskreis.
Die Rezepte sind größtenteils in Blockschrift und es gibt meist Zeichnungen der Zutaten (seltener vom fertigen Gericht) rundherum und zwischendrin. Immer mal wieder wird das ganze unterbrochen von ganzseitigen Zeichnungen, die an Werbeplakate erinnern (oder Dosen in Andy Warhols Campbell's Suppen - Optik zeigen). Die Texte gefielen mir auch, ich habe noch nie ein Kochbuch von vorne bis hinten gelesen, aber hier machte es einfach Spaß, auch wegen Menschiks sehr persönlich wirkenden Bemerkungen zwischendrin (… „man nehme Leinöl (RICHTIG VIEL LEINÖL“)…), denen man ihre Begeisterung einfach anmerkt.
Falls man etwas Nachkochen will: sie mag Knoblauch, Fenchel, Kapern (was ich toll finde), aber leider auch Walnüsse… Walnussrezepte klingen immer toll, dann beschließe ich, sie zu kochen um dann die Walnüsse aus dem fertigen Essen auszusortieren, weil ich sie IMMER zu penetrant im Geschmack finde.
Eines der beiden Lesebändchen liegt jedenfalls beim Käsekuchen, da habe ich bisher kein eigenes Rezept, das andere bei der Spargelcremesuppe, die mir bisher immer zu laff war, aber ich habe wohl nur immer zu wenig Spargel genommen, wenn ich die Mengenverhältnisse hier lese.
Ich hatte meinen Spaß beim Lesen, das Büchlein ist wunderschön aufgemacht und ein tolles Geschenk für Menschen, die schöne Bücher und gutes Essen mögen.