Meine Meinung zu Die Gefährten
Ich habe den HdR das erste Mal vor 20 Jahren gelesen und auch wenn mir die Bücher damals gefallen haben, war ich trotzdem auch ein bisschen enttäuscht. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich nicht so auf die Geschichte eingelassen hatte, wie sie es verdient hat und mir gewünscht, dass mir das Lesen mehr Spaß machen würde.
Dass ich jetzt nochmal zu den Büchern gegriffen habe, liegt tatsächlich an der kL, die darüber im Feriencamp gehört hat und die Trilogie lesen will. Mittlerweile ist sie beim ersten Buch seit zwei Monaten auf Seite 27 und ich habe den ersten und zweiten Teil fertig gelesen. Es wird wohl noch etwas dauern, bis wir darüber reden können
Die Gefährten waren dieses Mal mein Zweitbuch. Ich hatte immer wieder Pausen bei der Lektüre und vielleicht war das der Grund, warum ich nie den Spaß verloren habe. Denn die Geschichte ist so komplex, dass mir die Pausen gut getan haben, um das Gelesene sacken zu lassen.
Auf den ersten Blick wirkt die Geschichte beschaulich, gerade die Hobbits wirken durch die Beschreibung wie eher schrullige, harmlose Wesen. Dadurch werden sie von ihrem Umfeld gerne unterschätzt, wie es im Verlauf der Handlung immer wieder passiert. Auf der anderen Seite verhalten sie sich auch manchmal ein bisschen ... ungeschickt, vielleicht weil sie wenig Erfahrung mit der Welt außerhalb haben. Sie sind als Gruppe stark, alleine wirken sie zumindest auf mich fast hilflos. Ich mag sie einfach.
Dieses Mal hat die Geschichte auf mich einen fast schon unheimlichen Sog entwickelt. Ich wusste schon, was passieren wird und konnte dieses Mal mehr auf die Kleinigkeiten neben der eigentlichen Handlung achten. Obwohl es Kleinigkeiten eigentlich nicht gibt, denn beim HdR ist alles wichtig. Vielleicht nicht im aktuellen Moment, aber irgendwann doch.
Im Gegensatz zum ersten Lesen haben Die Gefährten dieses Mal nichts zu wünschen übrig gelassen. Für mich ist es der beste Beweis, dass es für jedes Buch die richtige Zeit gibt.