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Klappentext:
Im Frühling ihres zweiundzwanzigsten Lebensjahres verliebte sich Sumire zum allerersten Mal. Heftig und ungezügelt, wie ein Wirbelsturm über eine weite Ebene rast, fegte diese Liebe über sie hinweg. Ein Sturm, der alles niedermäht, vom Boden fegt und hoch in die Lüfte schleudert, wahllos in Stücke reißt, wütet, bis kein Ding mehr auf dem anderen ist. Ohne in seiner Kraft auch nur für einen Augenblick nachzulassen, braust er über die Meere, legt Angkor Wat erbarmungslos in Schutt und Asche, setzt einen indischen Dschungel mitsamt seinen bedauernswerten Tigern in Brand und begräbt als persischer Wüstenwind eine orientalische Festungsstadt im Sand. Kurzum, es ging um eine Leidenschaft von monumentalen Ausmaßen. Sumires Liebe war siebzehn Jahre älter als sie und verheiratet. Überdies, so sollte man hinzufügen, handelte es sich um eine Frau. Der Ort, an dem die Geschichte beginnt, ist zugleich der Ort, an dem (fast) alles zu Ende ging.
Meine Eindrücke:
Es ist nicht nur die Geschichte der beiden Frauen, sondern auch die eines jungen Lehrers, der zugleich Sumires bester Freund ist.
Aus seiner Sicht wird die Handlung erzählt.
Das Leben der drei Hauptakteure wird auf den ersten Seiten sehr leicht und interessant beschrieben.
Es scheint, als würde sich eine nicht alltägliche, aber auch nicht allzu ungewöhnliche Liebesgeschichte entwickeln.
Oder auch eine Dreiecksgeschichte, da Sumires Freund uns gesteht, hartnäckig in sie verliebt zu sein.
Ich konnte das Buch anfangs gar nicht weglegen, jedes Kapitel machte mich neugierig auf das nächste.
Gerade als ich mir vorstellte, wie es zu einem Happy End kommen könnte, passierte etwas völlig Unerwartetes.
Ab diesem Zeitpunkt weiß man, dass es keine gewöhnliche Geschichte ist, sondern ein modernes Märchen, ein Blick in eine andere Welt.
Es passieren ungewöhnliche (und auch übernatürliche?) Dinge und es scheint, als könnten die Protagonisten nicht mehr zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Wünschen und Tatsachen unterscheiden.
Ich fragte mich nicht nur einmal, ob der Autor überzeugt von dem ist, was er da schreibt, ob er uns vielleicht metaphorisch etwas sagen will oder ob er tatsächlich eine surreale Handlung schaffen wollte...
Von der unerwarteten Wendung weg, fiel mir das Lesen auch nicht mehr so leicht wie zu Beginn des Buches.
Das erkläre ich mir so, dass ich, überzogen geschrieben, eine leichte Liebesgeschichte erwartet hatte und keinen Phantasiekrimi
Dadurch wurden Sumires Notizen über ihre Träume, ihre Gedanken, ihre Gefühlswelt zu, für mich, nicht sonderlich leicht nachvollziehbaren Theorien über Sein und Nichtsein, Wissen und Nichtwissen,...
(Ich muss zugeben, bei manchen Sätzen bin ich geistig ausgestiegen. Kann auch sein, dass ich somit genau die Kernaussage des Buches verpasst habe )
„Der Ort, an dem die Geschichte beginnt, ist zugleich der Ort, an dem (fast) alles zu Ende ging.“
Nicht nur das, auch von der Handlung her, ist am Schluss mehr oder weniger alles so, wie es angefangen hat!
Ich habe „Sputnik Sweetheart“ sehr gerne gelesen.
Obwohl ich mir, wie schon erwähnt, etwas ganz anderes erwartet hatte, war ich trotzdem nicht enttäuscht.
Es war von Anfang bis zum Schluss, mit ein paar Seiten als Ausnahme, spannend und interessant zu lesen!
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Eine kleine Notiz für euch am Rande: Sumire und ihr bester Freund werden als Leseratten beschrieben!