Ich hatte mir eingebildet, zu diesem Buch schon einen thread gesehen zu haben. Nun habe ich ihn aber mit der Suchhilfe nicht gefunden. (Es mag auch an der Uhrzeit liegen).
Als viertes SUB-Wettbewerbsbuch 2007 habe ich also folgendes gelesen:
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Titel: Fräulein Smillas Gespür für Schnee
Autor: Peter Hoeg
Verlag: Rowohlt
ISBN: 3499237016
Seiten: 478
erschienen: Oktober 2004
Fräulein Smilla, die ursprünglich aus Grönland stammt, versucht dem Tod eines Jungen aus Ihrem Haus auf den Grund zu gehen. Sie will nicht wahrhaben, dass er von allein vom Dach eines Lagerhauses gefallen ist, vielmehr glaubt sie an Mord. Aber wer sollte schon Interesse daran haben, einen neunjährigen Jungen umzubringen. Immer tiefer dringt sie zu Geheimnissen vor, immer tiefer auch, dringt der Leser in Smillas Gedankenwelt ein, bis sie dem Geheimnis schließlich auf die Spur kommt.
Meine Meinung:
Nach einem ursprünglichen Spontankauf bin ich unendliche 8 Jahre um dieses Buch herumgeschlichen bis ich es nun endlich für den SUB-Wettbewerb auf die Liste gesetzt habe. Zu Beginn wird man mitten in die Geschehnisse rund um den toten Jungen geworfen. Die Gedankengänge von Smilla, an denen man sehr häufig teilhaben darf sind hier auch noch nachvollziehbar und teils spannend. Immer wieder bekommt man auch Einblicke von ihrer Kindheit in Grönland. Je weiter man liest, desto verwirrender werden die Begebenheiten und Ereignisse. Die Gedankenwelt Smilla´s wird verworrener und weniger nachvollziehbar. An dieser Stelle habe ich mich begonnen zu langweilen. Besonders ist mir aufgefallen, dass der Nachbar von Smilla nie mit Namen genannt wurde, obwohl er eine tragende Rolle spielt. Er wird grundsätzlich nur "Der Mechaniker" genannt. Das machte es mir sehr schwer, mich mit den Figuren des Romans zu identifizieren. Meine Hoffnung, der verwirrende Teil wäre sicher bald vorbei und zum Ende hin würden sich die Hintergründe klarer gestalten erfüllte sich leider nicht. Und so musste ich mich tatsächlich am Ende ziemlich quälen, auch wenn es teils doch noch wirklich spannend wurde. Ich konnte der Sprache dieses Krimis leider nichts abgewinnen und die vereinzelt eingestreuten wirklich unpassend obszönen Begriffe fand ich mehr als unpassend.
Fazit:
Es hätte so schön sein können, aber leider hat das Gespür der Fräulein Smilla nichts mit meinem Buchgeschack zu tun.
Deshalb leider nur folgendes Rättchen von mir
Viele Grüße,
Muertia
EDIT: Autorennamen im Threadtitel korrigiert. LG, Saltanah