>> Spezial-Oster-Lesewochenende ~ 06.-09.04.2007

Es gibt 210 Antworten in diesem Thema, welches 41.732 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Saltanah.

  • Hallo zusammen,


    nach einem fast lesefreien Tag (nur ein paar Seiten waren mir hier :klo: vergönnt), kann ich nun endlich "Im Saal der Mörder" weiterlesen.


    Inzwischen hat sich die komplette Familie des Ermordeten verdächtig gemacht und auch ein paar Angestellte des Museums, um das es in dem Buch geht, und dass der Ermordete schließen wollte, machen keinen allzu sauberen Eindruck. Allerdings gibt es noch einen weiteren Verdächtigen, den Commander Dalgliesch bisher noch nicht identifizieren konnte. Der gute Mann hatte am Mordabend die Hauswirtschafterin des besagten Museums auf dem Gelände mit dem Auto angefahren, ist ausgestiegen, hat sich entschuldigt, sie gefragt ob alles ok ist, und ist danach mit senem noblem Wagen weggefahren. Wer war dieser gutaussehende Mann, von dem die Hauswirtschafterin (die glücklicherweise nur einen Bluterguss davontrug) meinte, ihn irgendwo schon einmal gesehen zu haben?

    Liebe Grüße

    SheRaven

  • Miramis: ja, ich bin noch bei der Tulpenkönigin, ist mit 362 Seiten übrigens eher im mittleren Bereich, was die Länge angeht. Kann das Buch sehr empfehlen, es ist zum einen wirklich toll geschrieben, bietet klasse Einblick in das Leben in Holland um 1630 und die Story um Mareikje ist auch spitze.
    Und durch den Tulpenwahn (alle sind verrückt danach :breitgrins: ) wirklich mal ein ganz ungewöhnliches Thema.


    Antonius kann einem auch Leid tun, sein Vater ist wirklich furchtbar und widersprechen darf er nicht.
    Mareikje und Antonius sind sich nun auch etwas näher gekommen, aber sie denkt nach wie vor an Wim. Der sie auch vermisst, aber noch sieht es nicht danach aus, als kämen die beiden bald zusammen.

  • jem
    Und da ist es auch schon :heul:
    Cornelia hat einen ziemlich schlimmen Unfall mit dem Auto gebaut. Und Jenni, die beste Freundin von Maya ist dabei ums Leben gekommen. Und das alles am Abend der Abiabschlussfeier. :heul: Ich hab so das Gefühl das Maya ihr das nicht verzeihen wird.


    EDIT:
    So ich geh jetzt mal schlafen. Irgendwie fall ich gleich vom Stuhl. Ich wünsch euch allen eine Gute Nacht! Wir lesen uns sicher morgen wieder! (Ich muss ja mein Buch weiterlesen :breitgrins: ) Ich glaub ich fall dann in mein Bettchen. Zum Weiterlesen bin ich glaub auch zu müde. Aber dafür bin ich ja heut ganz schön weit gekommen. Genau die Hälfte hab ich geschafft. gaehn

  • Miramis:
    "Unten am Fluss" habe ich vor Jahrzehnten gelesen und geliebt.
    So große "Lücken" wie Wiliams lässt Marele Day nun auch wieder nicht. Sie lässt uns nicht blind im Nebel herumirren und spannt uns über mehrere tausend Seiten hin auf die Folter, sondern führt deutlich auf gewisse Geschehnisse zu, die dann aber - da eigentlich klar - nicht mehr beschrieben werden. Wozu auch? Die Einzelheiten kann sich die Leserin auch selbst ausdenken.
    Aber so ganz begeistert bin ich von dem Buch doch nicht. Manche Szenen sind schon toll, aber dann folgen immer wieder weniger gelungene, und mir ist auch noch unklar, worauf das ganze eigentlich hinauslaufen soll. Jedenfalls haben die Nonnen den bischöflichen Sekretär jetzt gefangen genommen und seine Beine eingegipst, was sein weglaufen effektiv verhindert.


    @Holden:
    Tja, war wohl nichts mit meiner Theorie.


    jem:
    Viel Spaß mit Taddy. Lass' dich von !Xabbu nicht zu sehr nerven.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • @ Saltanah: Das find ich ja lustig! :breitgrins:

    Zitat

    Jedenfalls haben die Nonnen den bischöflichen Sekretär jetzt gefangen genommen und seine Beine eingegipst, was sein weglaufen effektiv verhindert.


    Da kann man mal sehen, wie einfallsreich Nonnen sind :breitgrins:

    :leserin:<br />Anonymus - Das wahre Bildnis des Dorian Gray<br />:leserin:<br />Kevin Leman - Geschwisterkonstellationen<br />:leserin:

  • Ich werde jetzt auch mal den PC runterfahren und im Bett noch weiter lesen.


    Mareikje ist gerade in Schwierigkeiten, mit Antonius hat sie eine zwar wenig romantische, aber irgendwie doch nette Nacht verbracht (er war eher auf der Suche nach der Umarmung einer Mutter als der Zärtlichkeit einer Frau), aber am nächsten morgen hat der fiese Pitt sie reingelegt, so dass sie nun auf gar keinen Fall heiraten will und sich für schlecht hält.

  • So fleißig wie ihr schreibt, komme ich mit dem Lesen gar nicht nach :smile: .


    Mein eigenes Buch ("Das Licht in den Schatten" von Lynn Flewelling) ärgert mich zu sehr, weil vor dem Druck offenbar niemand fürs Korrekturlesen zuständig gewesen ist. Überhaupt habe ich in der letzten Zeit eine Leseflaute, bei mir will sich aus verschiedenen Gründen einfach kein "Wow!"-Gefühl einstellen. Bei meiner derzeitigen Lektüre bedauere ich zum ersten Mal, dass sie mir nicht vorhin in der Badewanne ertrunken ist!


    So, nun aber zur Handlung.
    Seregil, die "Katze von Rhíminee", ein Dieb, Spion etc. bringt seinem Schützling Alec gerade Tischmanieren bei. Da könnte ich auch noch was lernen *g*, z. B. wie man einen Seeigel ißt.


    Miramis
    Ich mag das Cover deines Buches! Es gibt ja zwei Ausgaben, auf beiden ist ein Kaninchen abgebildet, aber auf der 2004-Ausgabe sieht das Tierchen einfach knuffiger aus.


    ***
    Aeria

  • @ Aeria: Ich hab am Nachmittag noch mit Lovecraft angefangen - aber nur ein paar Seiten. Mich gruselts nur schon deswegen, weil so viele von diesen unheimlichen Geschichten erzählt haben! Und dass sie nichts mehr von Lovecraft lesen würden! Ich weiß noch nicht, wie´s mir selbst gehen wird. Vorläufig lese ich das Buch mal lieber bei Tag! :smile:


    Der Simon in meinem Buch hat nun seinen ersten Stoff in Blau gefärbt und ist noch ganz hingerissen. Sein Geschäftspartner ist auch ganz zufrieden, setzt ihn aber gleich ordentlich unter Druck. Und schon ist ein neuer Höhepunkt in der Geschichte passiert:

    (- falls Aldawen das Buch noch lesen wird).


    Tja, aber ich gehe nun auch ins Bett und werde dort noch ein bißchen weiter lesen.


    Bis morgen dann, :winken:


    LG
    Liandra

    :leserin:<br />Anonymus - Das wahre Bildnis des Dorian Gray<br />:leserin:<br />Kevin Leman - Geschwisterkonstellationen<br />:leserin:


  • @ Saltanah: Das find ich ja lustig! :breitgrins:


    Da kann man mal sehen, wie einfallsreich Nonnen sind :breitgrins:


    Hihi, ich musste eben auch mal schmunzeln... :breitgrins:


    jem: Viel Spaß mit Otherland!



    Miramis
    Ich mag das Cover deines Buches! Es gibt ja zwei Ausgaben, auf beiden ist ein Kaninchen abgebildet, aber auf der 2004-Ausgabe sieht das Tierchen einfach knuffiger aus.


    Du hast es ja im Original gesehen... :zwinker: Das Cover ist echt süß, wobei das Karnickel einen sehr ängstlichen Gesichtsausdruck hat und die Ohren hängenlässt. Ich behaupte mal, das ist Fiver auf dem Cover, der ist ein extremes Sensibelchen.


    Ja, in meinem Buch "Unten am Fluss" haben die Kaninchen sich einer anderen Gruppe angeschlossen, die ein scheinbar paradiesisches Leben führen. Sie haben einen klasse Kaninchenbau, der größer ist als alles, was unsere Helden bisher gesehen haben. Außerdem gibt es Karotten von einer Pferdekoppel, die den Kaninchen natürlich sehr gut schmecken. Und weit und breit keine Feinde, zumindest bis jetzt. Aber irgendeine dunkle Vorahnung schwebt in der Luft, irgendetwas ist faul mit diesem Glück. Die eingesessenen Kaninchen beantworten keine Fragen, sondern weichen sofort aus und hüllen sich in Schweigen. Übrigens gibt es auch einen Poeten unter den Kaninchen, und ich will euch ein paar Zeilen eines Kaninchengedichtes zum Besten geben, damit ihr auch etwas davon habt :zwinker::


    Zitat

    Wohin gehst du, Wind? Weit, weit fort
    Über die Berge, über den Rand der Welt.
    Nimm mich mit, Wind, hoch über den Himmel.
    Ich werde mit dir gehen, ich werde Kaninchen-des-Windes sein...


    Schön, oder?


    Mal sehen, ob ich noch eine Runde schaffe oder ob mich der Sandmann heimsucht. :winken:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Lesen bildet! Eben habe ich gelernt, woher Lachesis ihren Namen hat.
    Lachesis ist eine der griechischen Moiren der Schicksalsgöttinnen, die den Lebensfaden der Menschen spinnen, zuteilen und abschneiden. Bisher kannte ich nur ihre nordische Entsprechung, die Nornen. Mir scheint, die drei Nonnen werden sich als die Schicksalsgöttinnen für den armen eingegipsten Priester erweisen. Aber der kämpft eifrig gegen sein Schicksal an.


    Bettreif bin ich noch nicht, aber den Müden unter euch wünsche ich schon mal eine a025.gif

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Saltanah: Ist ja interessant, mir war Lachesis bislang nur aus der Homöopathie und Schlangengiftheilkunde bekannt. Aber man lernt bekanntlich nie aus.


    Meine Befürchtungen betreffend des luxeriösen wie mysteriösen Kaninchenbaus haben sich bestätigt. Die Kaninchen wurden von einem Pelzhändler (?) angefüttert und haben sich auf das bequeme Leben in Farmnähe eingerichtet. Dabei nehmen sie es billigend in Kauf, dass ab und zu mal eines unter die Räder, sprich in die Schlinge kommt. Die neu hinzugekommene Kaninchentruppe soll das Risiko des einzelnen verringern, als nächstes "dran" zu sein. Klar, dass unsere Helden da nicht mitspielen und weiterziehen, vor allem, nachdem ein wichtiges Mitglied der Gruppe beinahe an einer Schlinge zugrunde geht.


    Im Hinterkopf habe ich bei der Lektüre immer auch den Vergleich zur menschlichen Gesellschaft. Das Buch ist so geschrieben, dass man diesen Gedanken nie aus dem Auge verliert. Dieses passive Verhalten und Verdrängen von Wahrheiten erleben wir in unserer heutigen Gesellschaft genauso wie damals, als das Buch geschrieben wurde (1972). Nur nicht ausbrechen aus dem bequemen Alltag und nicht so genau nachdenken über das, was gerade passiert. Es könnte sonst sein, dass man sich gezwungen sieht, alte Zöpfe abzuschneiden und ein neues, nicht mehr ganz so komfortables Leben zu führen. Ja, dieser Roman liefert einiges an Stoff zum Nachdenken...


    Aber für heute habe ich genug nachgedacht, ich werde nun die Segel streichen und mein Bettchen aufsuchen.
    An alle die noch lesen: gute Nacht und bis morgen in alter Frische! :todmuede: <------ Kaninchenbau :zwinker:


    Viele liebe Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Hihihi, dein Kaninchenbau ist gut, Miramis!


    Ich gehe jetzt auch ins Bett, nachdem ein Hubschrauber nach dem mittlerweile vermissten Priester gesucht hat. Allerdings vergeblich.


    a006.gif

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • @ Bine1970: schreib bald wieder etwas über dein Buch, du hast mich so neugierig gemacht! Ich fürchte, es kommt auf meine Wunschliste! :winken:
    LG
    Liandra


    Guten Morgen, das fürchte ich auch :breitgrins:


    Nachdem ich ja gestern mehr einen lesefaulen Tag hatte, werde ich mich heute gleich wieder zwischen die Zeilen stürzen. Meinen Dienst habe ich beendet und muß erst wieder um 16:45h raus, das heisst ich habe genug Zeit die letzten 100 Seiten zu lesen :klatschen:


    Blake ist wieder in der Bibliothek und soll da mit, seiner Schwester auf seine Mutter warten(diese ist Gastdozentin am College in Oxford und hat kaum Zeit für ihre Kinder)
    Ihm fällt ein Buch auf und sieht sich dieses an. Es hat viele Illustrationen über seltsame Tiere mit blauen und silbrigen Schuppen, goldglänzendem Fell und kunstvollen Zungen,....Blake blättert weiter bis zu den Drachen und ist plötzlich sehr erstaunt. weil...


    Zitat

    Der Blätterdrache ist das einzige Tier, dessen Haut die Eigenschaft sowohl der Unsterblichkeit als auch der Weisheit besitzen soll.
    Seit der Zeit, als Eva die Frucht des heiligsten verbotenen Baumes gegessen hat, hat ihn keines Menschen Auge je gesehen.
    Er kann sich jederzeit in den Mantel der Unsichtbarkeit hüllen, um dem Menschen verborgen zu bleiben, indem er entsprechend der Jahreszeiten die Farbe wechselt.
    Sollte jedoch ein Mensch oder seinesgleichen je ein solche Tier sehen ,
    wird ihm die Macht Gottes verliehen sowie das Wissen um alles Gute und Böse..


    Blake erschaudert . Er dachte an sein Buch....Endymion Spring.... Hatte dieser Drache etwas mit dem magischen BUch zu tun, welches er gefunden hatte???
    Ich weiß es, ich weiß es :klatschen: :klatschen: :klatschen:
    So sehr ich mich auf das Ende des Buches freue, so traurig bin ich auch darüber, das ein so schönes Buch nicht dicker ist :grmpf:



    Jetzt mache ich mir erstmal eine Tasse :kaffee: und werde dann in bequemer Lage weiter lesen

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Guten Morgen zusammen und frohe Ostern! o_1.gif


    Ich bin wieder aus meinem Karnickelbau hervorgekrochen und siehe da: der Osterhase war da!


    Er hat mir doch tatsächlich nochmal ein tolles Osterbuch gebracht, nämlich


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Das Buch vom munteren April


    Das werde ich natürlich sofort parallel zu "Unten am Fluss" anfangen, denn es passt ja wie die Faust aufs Auge.


    Jetzt wird aber erstmal gefrühstück, mit Osterschinken und Ostereiern. Und einem Stück Osterlämmchen...


    Bis später! :winken:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Guten morgen und frohe Ostern :winken:


    Viele eurer Bücher hören sich sehr interessant an, da werden wohl einige auf meine Wunschliste wandern...


    Gestern habe ich mich wieder durch ein etwas komplizierteres Kapitel im Ulysses gequält (das 9.). Darin wird munter über Shakespeare und Literatur im allgemeinen diskutiert und vieles davon ist mir leider nicht klar geworden. Ich wollte dann hier noch etwas schreiben, aber ich musste noch ein Osterlamm backen und dann ging's in die Osternacht.


    Heute mache ich mich ans nächste Kapitel, das wieder etwas einfacher zu sein scheint. Die Handlung verlässt einmal die Hauptperson Leopold Bloom und erzählt kurze Episoden aus dem Leben anderer Dubliner Bürger. Sowas finde ich immer sehr schön, einfach zufällige Personen näher kennenzulernen, die mit der Romanhandlung an sich nichts zu tun haben...


    Ich habe jetzt übrigens auch einen Zusammenhang zwischen Ostern/Frühling und meinem Buch hergestellt :) Die Hauptfigur heißt ja mit Nachnamen Bloom, was bekanntlich englisch für Blüte und Blütezeit ist. Und das passt ja wunderbar zum Frühling :smile:

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Ich muss hier gleich mal eine begeisterten Zwischenbericht zu meinem April-Buch abliefern, es ist ja so schön! :herz:


    Herausgegeben wurde es von der Autorin Liane Dirks, die ich als Verfasserin der meisten Texte in Verdacht habe. Der Autor Thommie Bayer hat eine Geschichte dazu beigesteuert, allerdings bin ich noch nicht so weit. Und dann ist da noch ein Koch mit im Spiel, nämlich Karl Ederer, der einige seiner Rezepte preisgibt.


    Zum Buch selbst. Es ist sozusagen eine Liebeserklärung an den Monat April und trifft bei mir deswegen einen Nerv, denn mein Lieblingsmonat im Jahr ist schon immer der April. Nicht nur, weil ich im April Geburtstag habe, sondern weil ich diese Aufbruchstimmung in der Natur liebe, wie auch die Launenhaftigkeit und Wetterkapriolen.


    Diese Stimmung wird in dem Büchlein perfekt transportiert. Ich könnte nahezu jeden Satz hier zitieren, weil er mir so gut gefällt. Im ersten Abschnitt wird der April charakterisiert; die Autorin weist auf die Bandbreite der Stimmungen hin, die im April vorkommen. Alle Empfindungen sind intensiv, leise Töne sind im April nicht vorgesehen. Der April ist eine Diva, er kommt launenhaft und voller Allüren daher und überrascht uns mit seiner "exaltierten Persönlichkeit". Die Aprilgeborenen sind "voller Elan und Entdeckerlaune", sie mögen keine Stoppschilder und Umleitungen, sondern gehen lieber mit dem Kopf durch die Wand. Die Kraft des Frühlings ist nicht mehr aufzuhalten und bricht sich ihre Bahn.


    Dann folgt eine kleine Abhandlung darüber, wie der April wohl zu seinem Namen gekommen ist - es gibt da verschieden Theorien, aber vermutlich stammt das Wort April vom lateinischen "aperire" (=sich öffnen) ab.


    Das Wetter wird natürlich auch thematisiert, im April ja immer mit einigen Überraschungen behaftet. Wie heisst es doch so schön: "April, April, der macht was er will". Insofern haben wir ja richtig Glück mit diesem tollen Osterwochenende, eine Hochdrucklage ist im April nämlich eher die Seltenheit.


    Und natürlich die Natur: die Autorin stellt die Frühjahrblüher vor, die im April ihre Akzente setzen und uns mit ihren leuchtenden Farben beglücken. Vorherrschend ist dabei das Gelb, in Form von Forsythien und Osterglocken, aber auch der Löwenzahn treibt schon die ersten Blüten aus (sehr zur Freude meine Ponydame, sie ist ganz heiss auf Löwenzahnblüten). Natürlich kommen auch Magnolien ( Saltanah: :winken:), Tulpen und Schlüsselblumen zur Sprache. Den beiden letzteren ist sogar jeweils ein Kapitel gewidmet, und ich musste gleich an Marens "Tulpenkönigin" denken, als ich über die Geschichte des holländischen Tulpenwahns las. Die Schlüsselblume dagegen ist die Heilpflanze des Monats und wirkt schleimlösend, entschlackend und entkrampfend. Witzig, dass sie der Sage nach der von Petrus verlorene Schlüssel zur Himmelspforte sein soll. Abschliessend kommt ein Rezept für ein leckeres Bärlauchpesto, das ich am liebsten gleich ausprobieren würde.


    Bevor ich nun weiterlese mit dem Abschnitt über die Tierwelt im April, werde ich mich wohl erstmal wieder meiner Hauptlektüre, "Unten am Fluss" von Richard Adams widmen.


    Weiterhin frohes Lesen :winken:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Guten Morgen :winken:


    Na hier sind ja einige noch ganz schön lange aufgewesen. :breitgrins: Ich bin gestern in mein Bettchengefallen und war sofort weg.


    Vorhin hab ich schon ein bissschen weitergelesen. Nachdem der erste Teil ja mit dem furchtbaren Unfall geendet hatte ging es im zweiten Teil erstmalmit Cornelias Schuldgefühlen weiter. Maya sieht sie erstmal nicht mehr. Ihr Leben geht weiter. Sie studiert und bekommt erste Erfahrungen in der "Szene". :breitgrins: Sie fängt an verschiedene Beziehungen und Affairen zu haben. Aber Maya kann sie natürlich nicht vergessen. Diese ist inzwischen Polizistin. Cornelias Mutter wird schwanger und klar der Kleine ist natürlich der Liebling der Familie. Manchmal übertreibt die Autorin ein wenig :rollen: Ich denke auch das es letztendlich ein Happy End geben wird. Was aber zum Buch passen würde. Der Brundton ist zwar immer noch bittersweet aber ein kleines bisschen Hoffnung klingt schon durch. Irgendwie passt das Buch für mich total in den Frühling und zu schönem Wetter- was hier in Stuttgart zum Glück der Fall ist.


    Übrigens sind die Schuldgefühle von Cornelia sehr eindringlich geschildert. Man kann sich richtig in sie hineinfühlen und sie sind sehr realistisch. Ich hatte das Gefühl das die Autorin irgendwie weiß wovon sie schreibt.


    EDIT:
    Jetzt musste ich doch ein bissl Schniefen. Der Opa von Cornelia ist gestorben. Für sie war er sicher einer der wichtigsten Menschen ihres Lebens. Er war zwar geistig ein kleines Kind (eine Kriegsverletzung am Kopf) aber für sie eine Bezugsperson seit sie ein Kind war. (Cornelia ist inzwischen etwa Mitte 20)
    Außerdem traut sie sich endlich das Grab des Mädchens zu besuchen das damals bei dem Unfall ums Leben kam. Und von Maya hat sie gehört das diese wohl nie wirklich einen Freund hatte. Klar das ihr Herz dabei einen Sprung macht :zwinker:

  • Guten Morgen!
    Nachdem ich im Bett noch bis halb 4 gelesen hatte, brauchte ich einen langen Schlafvormittag, der erst von einem hämmernden ( behämmerten :grmpf: ) Nachbarn beendet wurde. Draußen ist wieder herrlichster Sonnenschein (aber immer noch a*schkalt) und am Nachmittag soll es ganze 6 Grad warm werden. Nach einem ausgiebigen Frühstück werde ich dem botanischen Garten meinen ersten Frühlingsbesuch abstatten. Mal schauen, was da schon alles blüht. (Eine Sternmagnolie haben sie natürlich auch.)


    Auf dem Weg dahin werde ich schauen, wie es mit Nonnen und Priester weiter geht. Er will ja aus dem (ehemaligen - seiner Meinung nach) Kloster ein exklusives Freizeitresort machen, während sie das (ihrer Meinung nach durchaus noch lebende) Kloster natürlich unverändert behalten wollen. Es gelingt der Autorin tatsächlich, zumindest mich in Unklaren darüber zu lassen, wie das Buch enden wird.

    Wir sind irre, also lesen wir!