Beiträge von Doris

    Ich hätte mir den Thread zu Runa vorher genauer ansehen sollen...


    Zum ersten Mal wurde ich auf das Buch aufmerksam, als ich einen anderen Roman über die Anfänge der klinischen Psychiatrie las. Deshalb dachte ich, es handle sich bei Runa um etwas vergleichbares. Leider war das nicht der Fall; die Psychiatrie spielt zwar eine Rolle, aber vom Ablauf her ist das Buch ein Krimi. Ich hatte mich schon immer mehr gewundert, warum so vieles unter kriminalistischen Gesichtspunkten dargestellt wurde, aber es dauerte geraume Zeit, bis mir das klar wurde.


    Krimis sind nun leider nicht mehr meine bevorzugte Lektüre, dennoch habe ich weitergelesen, weil das Psychologische nicht zu kurz kam, weil es auch für meine Erwartungen spannende Momente hatte und mir darüber hinaus auch stilistisch gefiel. Von der Medizingeschichte her war es interessant, weil viele der Protagonisten reale Personen waren. Auch die Experimente, die an den Kranken durchgeführt wurden, entsprechen den Tatsachen, und die Schilderungen davon sorgten bei mir mehrfach für entsetzte Gänsehaut.


    Was mich wirklich störte - und das wäre bei jedem beliebigem Genre der Fall gewesen - ist die Tatsache, wie alle Beteiligten mit ihren individuellen Handlungssträngen sozusagen ohne Vorstellung in den Ablauf hineingeworfen wurden. Natürlich war klar, dass sich alles zum Ende hin zusammenfinden würde, aber das stets gleichbleibende Schema gefiel mir einfach nicht. Ich bin auch nicht daraus schlau geworden, warum als Ich-Erzähler ausgerechnet dieser eine Mensch mit seinem vergleichweise geringen Anteil am Ganzen ausgewählt wurde.


    Insgesamt war es für mich eine eher zähe Angelegenheit. Dieses Missgeschick wegen der fehlenden Information meinerseits mag ich dem Buch nicht anlasten, von daher keine Bewertung.

    Allerdings für mich vorallem ein Zeichen dafür, daß bestimmte sexistische Mechanismen als romantisch wahrgenommen werden, weil sie als solche nicht hinterfragt werden. Aber auch das viele Leserinnen (ich kenne bisher keinen Leser des Buches)genau darauf nicht achten. Außerdem scheint es auch genug zu geben die es noch nicht nervt, wenn die Hauptfigur mal wieder alles Millionen mal besser kann, alle andren quasi zu dumm sind, außer ihr natürlich. Und so weiter

    Da kann ich auch ohne Zögern zustimmen :five:


    Diesmal gibt's garantiert eine Gewinnerin, denn auch "der" Wendelin ist eine Sie

    Oh! Ich kenne bloß den (männlichen) Elefant Wendelin, den es mal in einer TV-Ratesendung gab, und bin deshalb automatisch davon ausgegangen, dass Wendelin van Draanen ein Mann ist. Wieder was gelernt.

    HoldenCaulfield

    Die Bewertungen von Cassardim lesen sich anders als deine Einschätzung :zwinkern:. Nach dem Lesen des Klappentextes weiß ich aber, dass ich deine Meinung teile - für mich ist das Buch nichts.


    Auf die Gewinnerin bin ich schon gespannt (vielleicht wirds ja auch der Wendelin). Seit ich entdeckt habe, dass meine bevorzugte Jugendbuchautorin den Bullen schon mal bekommen hat, sehe ich mir zumindest die Klappentexte der Shortlistbücher an.

    Christian Irrgang - Ostseemenschen

    Ein Segeltörn mit 51 bemerkenswerten Begegnungen


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    Einmal hatte Christian Irrgang die Ostsee bereits im Segelboot umrundet und wusste seitdem, dass er diesen Törn wiederholen möchte. Im Sommer 2016 brach er deshalb mit einer 8-Meter-Jacht wieder auf, um entlang der Küsten der Ostseeanrainer zu segeln und die Menschen kennen zu lernen, die diese Küsten bevölkern. Sein Weg führte ihn in drei Monaten von Kiel aus über Dänemark, Estland, Finnland und Schweden zurück nach Deutschland.


    Bei mehr als 60 Stopps traf er zahlreiche Menschen, die ihn auf ganz unterschiedliche Art beeindruckten. Viele von ihnen waren auf ihn genauso neugierig wie umgekehrt. So ergaben sich aufschlussreiche Gespräche. Überall schlug ihm Gastfreundschaft entgegen, die Menschen öffneten ihm ihre Türen und ein wenig auch ihre Herzen. Einige ließ er in kurzen Portraits selbst von sich erzählen, was dann einmal länger, einmal kürzer ausfiel und sehr authentisch erscheint.


    Als Leser fühlt man sich mitgenommen, lernt gemeinsam mit dem Segler die unterschiedlichsten Leute kennen, die in den meisten Fällen die gemeinsame Liebe zum Meer verbindet. Nebenbei gibt es allerlei Wissenswertes über die besuchten Orte und deren Traditionen zu erfahren. Das Segelfeeling kommt dabei nicht zu kurz, davor sorgen vor allem die traumhaften Fotos. Unterm Strich ein kurzweiliger und abwechslungsreicher Reisebericht, der nicht so sehr ein Land, sondern die Bewohner in den Mittelpunkt rückt.


    4ratten

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    Im Sommer des Jahres 1974 lernen sich Hanspeter und Boyroth kennen, zwei Siebzehnjährige, die auf unterschiedliche Art in sozialer Hinsicht etwas unangepasst sind. Beide stehen auf Rockmusik und lieben ihre auffrisierten Mofas und verstehen sich auf Anhieb gut. Boyroth hat eine ältere Schwester, die ebenso eigenwillig wie faszinierend ist. In der Phase zwischen Jugend und Erwachsensein erleben Hanspeter und Boyroth einen unbeschwerten Sommer, bis ein schlimmer Unfall alles verändert.


    Leider habe ich die Botschaft des Buches nicht verstanden. Zwei Jugendliche leben nach ihren Vorstellungen, möglichst ohne sich um Vorschriften zu kümmern. Als sie mit der ganzen Härte des Lebens konfrontiert werden, versuchen sie, auf ihre individuelle Weise damit fertig zu werden. Viele Jahre später treffen sie sich als Erwachsene wieder und stellen fest, dass sie immer noch von dem Trauma beeinträchtigt werden, das ihre Jugend so unvermittelt beendete. Sie hätten sich Hilfe suchen oder gegenseitig helfen müssen, anstatt sich in sich selbst zurückzuziehen. Was aber passierte bzw. nicht passierte, wird in vielen Rückblenden aufgeschlüsselt. Dieses Hin und Her nimmt der Handlung den Schwung und macht sie zäh. Lesefreude kommt dabei nicht auf.


    Für die Hauptdarsteller konnte ich mich nur schwer erwärmen. Die eigentlich spannende Figur, nämlich Boyroth, spielt nur die Nebenrolle und bekommt entsprechend weniger Platz eingeräumt. Und Hansjörg hat es weder als Jugendlicher noch als Erwachsener geschafft, mich nachhaltig zu fesseln. Boyroths Verhalten am Ende habe ich auch nicht verstanden. Als Leserin bleibe ich also fast durchgehend ratlos und unzufrieden.


    2ratten

    Ich habe kürzlich eine empfehlenswerte Doku über eine Engländerin (?) gesehen, die Meeresengen durchschwommen hat. Das war auch gefährlich, aber deutlich vernünftiger angegangen als bei Lynne Cox. Allerdings war das erst in den letzten Jahren, wo man der Sicherheit mehr Bedeutung beimisst als zu Cox' Zeiten. Ich muss mein Hirn mal anstrengen, vielleicht fällt mir der Titel wieder ein.

    Ich habe das Buch vor ein paar Tagen gelesen und bin noch ganz gefangen davon. Die Beiträge weiter oben könnte ich direkt unterschreiben. Es ist wirklich eine beeindruckende Geschichte, sowohl inhaltlich als auch durch die Art, wie sie geschrieben ist. Eindringlich, aber zurückhaltend. Man ist von Beginn an mitten drin. Einmal angefangen ist es schwer, mit dem Lesen aufzuhören.


    Tod und Trauer und das fast abrupte Ende einer Jugend sind keine einfachen Themen. Gleichzeitig zeigt William Kent Krueger aber auch den Wert der Familie und die Kraft, die man aus dem Glauben an Gott ziehen kann. Gerade Letzteres hat mich tief beeindruckt, obwohl ich kein religiöser Mensch bin.


    Ein echtes Highlight für mich!


    5ratten

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    Klappentext

    London, 1781. Aus dem Nebel der Hafendocks schält sich das Bild eines schrecklichen Verbrechens. Eine männliche Leiche, die Brandmale aufweist. Harry Corsham, der zur oberen Gesellschaftsschicht gehört, erfährt, dass es sich bei dem Ermordeten um seinen Jugendfreund Tad handelt. Erinnerungen kommen bei ihm auf, aus Zeiten, in denen Tad und er noch voller Ideale waren. Corsham will die Mörder seines Freundes finden, um Seelenfrieden zu erlangen. Doch damit stellt er sich gegen die Mächtigen Londons. Für seine Familie und ihn geht es jetzt um Leben oder Tod.


    "Das Blut von London" ist ein durchaus gelungenes Debüt der englischen Politikerin Laura Robinson. Das Thema Sklaverei in Zusammenhang mit dem historischen London war für mich ungewöhnlich, aber ich fand es spannend, die Stadt und ihr Umfeld aus der Perspektive eines Zwischen-Handelsplatzes zu erleben. Laura Robinson beschreibt Personen und Schauplätze sehr farbig und lebhaft und nimmt sich Zeit, ihre Geschichte aufzubauen und ausführlich zu schildern. Obwohl ich das normalerweise mag, war es genau das, was mir zunehmend die Lust am Lesen geraubt hat. Das beteiligte Personal ist einigermaßen umfangreich, jeder mit einer eigenen kleinen Geschichte, wodurch es etwas anstrengend ist, nichts zu vergessen - immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass Kleinigkeiten entscheidend sein könnten.


    Leider hat sich irgendwann etwas in die Handlung eingeschlichen, das bei mir die Neugierde zunichte machte. Vielleicht lag es daran, dass es in Bezug auf Sklaverei für mich ein unpassender Schauplatz war, vielleicht an der Vielzahl der Charaktere oder daran, dass ich mit kaum einer Figur warm wurde. Dazu kam das Gefühl, dass sich die Handlung zu sehr im Kreis dreht. Ab etwa Seite 300 (von ca. 500) habe ich bis zur Auflösung nur noch quergelesen. Äußerst schade nach dem viel versprechenden Anfang.


    Eine Empfehlung kann ich trotzdem aussprechen, denn sprachlich ist es wirklich gut (bis zum Schluss :zwinker:). Wer das alte London mag und sich für gefährliche kriminalistische Untersuchungen begeistert, dürfte sich mit dem Buch gut unterhalten und sollte ihm eine Chance geben. Ich werde auf jeden Fall die Augen offen halten nach dem nächsten Roman der Autorin.

    Ob mein Kindle komplett entladen war, weiß ich wegen der fehlenden Prozentangabe nicht, aber er war schon mehrfach sehr tief entladen. Viel passiert ist nie etwas. Würde mich aber nicht wundern, wenn es doch mal ganz plötzlich Probleme geben würde, denn mit der Leistung des Akkus war ich nie zufrieden.

    zwiespältige Autorin

    Das trifft es genau. Einige ihrer Bücher gefallen mir wirklich gut, andere dafür weniger. Normalerweise ist es bei mir so, dass mir eine Autorin insgesamt entweder gefällt oder nicht. Charlotte Link muss ich mit jedem Buch immer wieder neu entdecken und einordnen.

    Ich habe das Buch in den letzten Tagen gelesen und war angenehm überrascht. Nach einigen mittelmäßigen Link-Büchern war das endlich wieder einmal eins, das mich mitreißen konnte und deshalb auch nicht zu lang erschien. Die Handlung war spannend aufgebaut, eine abschließende Überraschung blieb allerdings aus, weil sich deutlich abzeichnete, in welcher Richtung die Lösung zu finden ist. Das obligatorische Mauerblümchen fand sich natürlich, wobei mir auffiel, dass auch mehrere starke Frauenfiguren beteiligt waren.


    Für mich war es einer der besseren Link-Romane.


    4ratten

    für mich sind die Bücher von Raabe solide, aber den Hype halte ich für überzogen.

    Ich schließe mich Holdens Einschätzung an. "Die Wahrheit" ist ganz ordentlich, aber den Hype darum verstehe ich nicht. Melanie Raabe schreibt recht ansprechend und schafft es besonders in der ersten Hälfte, echte Spannung aufzubauen. Sehr nachhaltig ist das leider nicht; in der zweiten Hälfte, als sich die Lösung langsam abzeichnet, verpuffen die ganzen Effekte und lösen sich in nichts auf. Sarah empfand ich am Anfang als interessanten Charakter, doch ihr Verhalten erschien mir zunehmend als unglaubwürdig, was auch wesentlich dazu beitrug, dass die anfängliche Spannung in eine anhaltende Flaute überging.


    Letztlich nicht mehr als Durchschnitt.

    3ratten

    Schön! Das hat mein Mann auch schon mal gehört (ich noch nicht ... könnte ich irgendwann mal ändern) ;)

    Ich kann es empfehlen. Die Stimme der Erzählerin fand ich zwar anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber inzwischen passt es für mich.

    Lothar Englert - Friesische Freiheit


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    Friesland im 14. Jahrhundert. Während aller Angriffe auf ihr Land waren sich die Friesen über Jahrhunderte hinweg immer einig, doch nun möchten einige wohlhabende Familien die Macht an sich reißen. Nicht alle der führenden Familien sind damit einverstanden, sie streben ein eher demokratisches Führungsmodell an.


    Gleich vorweg: Von den fast 1000 Seiten habe ich nur etwas über 400 gelesen. Meine Einschätzung bezieht sich also nur auf diese knappe Hälfte des Buches.


    Der Inhalt erfordert von Anfang an viel Aufmerksamkeit. Es werden unzählige Namen und Orte genannt, die in ihrer mittelalterlichen Form ungewohnt und teilweise schwer zu merken sind. Lothar Englert schreibt sehr sachlich und schildert seine Protagonisten - selbst die "guten" - in einer Weise, die sie nicht gerade sympathisch erscheinen lässt. Eine Distanz ihnen gegenüber bleibt immer erhalten. Vielleicht ist das ja beabsichtigt. Auffallend ist in dem Zusammenhang, dass sogar die Hauptpersonen bis zum Schluss immer mit Vor- und Zunamen genannt werden. Nach mehreren hundert Seiten sollten sie eigentlich geläufig sein. Frauen spielten damals kaum eine Rolle, es sei denn als Mutter oder Ehefrau. Leider ist das in der Handlung auch der Fall. Bei aller Authentizität wäre es als Zugeständnis an Leserinnen von heute schön gewesen, wenn wenigstens ein paar von ihnen mehr Aufmerksamkeit zugedacht worden wäre (vielleicht kommt das ja nach Seite 400).


    Natürlich ging es im Mittelalter alles andere als sanft zu, aber Brutalitäten werden so oft thematisiert, dass man ihnen gegenüber abstumpft und nicht mehr lange darüber nachdenkt. Wirtschaftliche und politische Belange bzw. die Vorläufer der modernen Formen davon stehen dagegen im Vordergrund, ebenso die Abhängigkeiten und Zusammenhänge der adeligen, bäuerlichen oder kirchlichen Stände untereinander. Der Einblick in den Alltag der Menschen ist wirklich umfassend, wird aber oft nur durch kleine Episoden mit Nebendarstellern geschildert, die sich nur holprig in die Handlung einfügen und keinen Lesefluss aufkommen lassen.


    Sicherlich ein Buch, das die friesische Geschichte gut darstellt, aber in einer Form, die mir nicht liegt. Nachdem ich festgestellt hatte, dass es noch mindestens zwei Folgebände ähnlichen Umfangs gibt, ist mir die Lust auf das Beenden des Buches frühzeitig vergangen.


    Bewerten möchte ich das Buch nicht, da noch nicht einmal zu Hälfte gelesen, aber empfehlen würde ich es nicht.

    Peter Jamin - Ohne jede Spur

    Wahre Geschichten von vermissten Menschen


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    Peter Jamin ist Journalist für Zeitschriften und Fernsehen und beschäftigt sich nach eigener Aussage seit 25 Jahren mit Menschen, die spurlos verschwunden sind. Eigentlich fast logisch, dass er darüber auch Bücher veröffentlicht (dieses ist sein zweites über das Thema). Gegliedert in vier Bereiche schildert er insgesamt 18 Vermisstenfälle. Die Hintergründe sind ganz unterschiedlich: Verbrechen, Krankheiten, Unfälle oder bewusstes Verschwinden. Manche Fälle wurden gelöst, andere blieben bis heute rätselhaft.


    Die Schilderung der einzelnen Schicksale in seinem Buch erstreckt sich meist über nur wenige Seiten. Jamin erklärt an einer Stelle selbst, dass er sich am Rand der Wahrheit entlanghangelt und nur das in den Fokus stellt, was seiner Ansicht nach für die Leserschaft spannend sein könnte. Das findet teilweise auf ziemlich niedrigem Niveau statt. Vor lauter Entsetzen, Mitleid oder Rührung nimmt fast nicht wahr, dass sich die Fälle wie Fast-Food-Crime aneinanderreihen und man sich kaum noch Gedanken über die einzelnen Schicksale macht. Leider beschränkt sich der Autor auf reine Nacherzählung. Gelegentlich weist er auf seine Hilfe in Form von Beratungen für Angehörige von Vermissten hin, wobei er aber selten so konkret wird, dass Betroffene einen Nutzen daraus ziehen könnten.


    Peter Jamin erwähnt in seinem Buch den Anwalt Ferdinand von Schirach, der ebenfalls Fälle aus seinem beruflichen Umfeld literarisch verarbeitet hat. Tatsächlich ähneln sich die beiden Bücher sehr. Wer Schirach gelesen und für gut befunden hat, dürfte sich auch für Jamins Fälle begeistern. Natürlich interessieren mich solche Fälle, aber anstatt einer Auflistung von Fällen in bloßem Unterhaltungsformat wünschte ich mir mehr Sachlichkeit und hilfreiche Information. Echte Hilfe dürfte das Buch niemandem bieten. Es hat den üblichen faden Nachgeschmack, den Sensationsjournalismus mit sich bringt. Eigentlich hätte ich es wissen müssen, ich mochte schon Herrn Schirachs Buch nicht.


    1ratten

    Was für ein Zufall, das Buch habe ich auf meine neue SLW-Liste gesetzt. Kennst du zufällig die musikalische Umsetzung der Handlung von Chris de Burgh? Da wechseln sich ein Erzähler und Musikstücke ab. Teilweise wirklich grandiose Musik und eine gut passende Stimme des Erzählers. Ich kannte erst die CD und habe mir dann das Buch zugelegt. Falls es dich interessiert, die CD heißt "Moonfleet & Other Stories".