Beiträge von buntstift

    Ich ringe ehrlich gesagt momentan auch mit mir. Aktuell habe ich noch den T1 und bin soweit auch zufrieden, aber es wäre trotzdem interessant zu erfahren, was an dem neuen Modell geändert wurde und wie er sich im Praxistest bewährt.

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    Inhalt
    When Alice was ten, Ray took her away from her family, her friends -- her life. She learned to give up all power, to endure all pain. She waited for the nightmare to be over.


    Now Alice is fifteen and Ray still has her, but he speaks more and more of her death. He does not know it is what she longs for. She does not know he has something more terrifying than death in mind for her.


    This is Alice's story. It is one you have never heard, and one you will never, ever forget.


    Meine Meinung
    Dem ein oder anderen wird Elizabeth Scott sicher durch "Love you, hate you, miss you" und das recht neue "Love just happens" ein Begriff sein. Ich kannte die Autorin vor dem Kauf von "Living dead girl" auch schon, habe dies aber erst mitbekommen, als ich das Buch in meine Bücherliste eintragen wollte und dort bereits einen Eintrag vorfand. Leider muss ich sagen, dass mir die anderen Werke nicht besonders gut gefallen haben, sodass ich sehr gespannt war, wie es mir bei diesem Buch ergehen würde.


    Zunächst fällt auf, dass es sehr kurz ist - nur 170 Seiten, die zum Großteil nur hälftig bedruckt sind. Für die geringe Seitenanzahl gibt es dennoch sehr viele Kapitel, denn kaum eines ist länger als zwei oder drei Seiten. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Alice erzählt und ist aufgrund der kindlichen Sprache auch für weniger englischbegabte Leser geeignet. Alice, die eigentlich anders heißt, wird bei einem Schulausflug entführt, schon fünf Jahre lebt sie zu Beginn der Geschichte mit ihrem Entführer Ray in dessen Wohnung. Er missbraucht das Mädchen regelmäßig und tut alles, um ihr kindliches Äußeres zu erhalten, obwohl die Zeit auch an Alice nicht vorbeigeht. Vor Alice hatte Ray bereits ein anderes Mädchen, welches er "entsorgt" hat, als sie 15 wurde und seinen Vorlieben nicht länger entsprach. Er wird nicht müde Alice die Geschichte zu erzählen, wie er sie tötete und neben ihrem Elternhaus in einen Fluss warf. Die kindlichen Beschreibungen dieser grausamen Taten, die alle aus der Sicht von Alice geschildert werden, sind fürchterlich und erschreckend - schon auf den ersten Seiten baut sich beim Leser unbändiger Hass auf den Täter auf.


    Alice darf die Wohnung auch allein verlassen, was bei mir zunächst die Frage aufwarf, warum sie nicht einfach flieht und die Polizei aufsucht. Zunächst stellte ich daher Vermutungen über das Stockholm-Syndrom an, die aber im Endeffekt nicht zutrafen. Stattdessen droht Ray regelmäßig damit, zu Alice nach Hause zu fahren und ihre Eltern, die inzwischen erneut ein Baby bekommen haben, zu töten. Dies hat er auch beim ersten Mädchen getan, nachdem sie nicht mehr gut genug für ihn war, und er hebt stolz sämtliche Zeitungsartikel auf, die seine Tat betreffen. Alice beschließt also sich Ray zu fügen und erduldet jeden Tag Gewalt und Missbrauch. Die aktuellen Geschehnisse werden mit der Vergangenheit vermischt, sodass es einige Zeit dauert, bis sich die einzelnen Puzzleteile zusammenfügen. Das tut der Geschichte jedoch keinen Abbruch.
    Da Alice das Haus verlassen darf, begegnet sie oft Nachbarn und sogar Polizisten, es ist erschreckend, das tatsächlich niemand etwas zu ahnen scheint und viele keinen Blick für andere haben. Auch als Alice sich schließlich für Ray auf einem Spielplatz auf die Suche nach ihrer Nachfolgerin machen muss, gehen die meisten Menschen achtlos an ihr vorbei. Erschreckend ist aber vor allem, mit welcher Kaltherzigkeit Alice sich auf die Suche nach einem neuen Mädchen macht, sie sieht ihren eigenen Tod nicht mehr als Strafe sondern als Erlösung und arbeitet mit Feuereifer darauf hin.


    Ich habe das Buch in einem Stück verschlungen und konnte es wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Es war unendlich grauenvoll den Leidensweg von Alice mitzugehen und hinterlässt den Leser mit einem dunklen Gefühl im Bauch, ob man nicht doch mehr darauf achten müsste, was in der unmittelbaren Nachbarschaft geschieht. Gewünscht hätte ich mir das Miteinbeziehen der Eltern, über die man nur erfährt, dass sie ein weiteres Kind bekommen haben. Bis zum Schluss erfährt man leider nicht, wie sie die Situation erlebt haben. Auf der anderen Seite kann das Buch ohne diese Passage komplett aus der Sicht des Kindes erzählt werden, was dessen Leidensweg um einiges schlimmer gemacht hat. An vielen Stellen war mir wirklich zum Heulen, aber gerade deshalb handelt es sich hier um ein Werk, das mit Sicherheit den ein oder anderen ein wenig wachrütteln kann.


    Bewertung
    Schrecklich und schonungslos, aber trotzdem sehr interessant. Ich kann es wirklich empfehlen.
    4ratten

    Ich habe mir für das kommende Jahr einen Filofax gekauft. Zusätzlich in der Wohnung habe ich keinen Kalender hängen, ich benutze seit Jahren immer nur meinen Timer und da kommt dann auch wirklich alles rein - bisher bin ich so gut zurecht gekommen. Mein Freund speichert sich alles in seinem Terminkalender auf dem Handy ab und dementsprechend ist ein zusätzlicher Wandkalender bei uns wohl sowieso überflüssig.


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    Da würde sogar ich dir zuraten, obwohl ich das Buch ja nicht so gut beurteilt habe. Aber wenn du einfach nur einen spannenden Schmöker erwartest, ist es schon richtig.
    Bedenke allerdings, daß es mit den 6 Euro nicht getan sein wird. Du wirst die Bände 2 bis 4 noch brauchen, wenn du den ersten gelesen hast. Und dann gibt es ja noch die Season 2, von der mittlerweile auch schon 2 (oder sogar 3?) Bände erschienen sind. Der übliche Rattenschwanz. :breitgrins: :breitgrins:


    Das war einer der Gründe, warum ich das Buch letztlich nicht mitgenommen habe - mich haben die verschiedenen Bände verwirrt. Da stand Season 1 und daneben Season 2, was aber offensichtlich nicht Band 2 ist. Inzwischen habe ich das Prinzip verstanden, zumindest das erste Buch wird wohl bald in meinem Regal landen.

    Letzte Woche habe ich das Buch bei uns in der Buchhandlung für nur 6€ gesehen und noch überlegt ob ich es mitnehmen soll, im Endeffekt habe ich es dann aber wieder ins Regal gestellt. Sehr ärgerlich, wenn ich mir die guten Rezensionen hier anschaue. Da muss ich es wohl doch noch kaufen. :breitgrins:

    Ich habe mir das Buch am Wochenende gekauft, will aber vorher auch noch ein anderes zu Ende lesen. Und bevor ich nicht angefangen habe, werde ich keine einzige Kritik lesen. Ich habe Harry Potter geliebt, aber die Frau hat ein Recht darauf auch andere Bücher zu schreiben - da sollte man sich ruhig mal auf was Neues einlassen. Bin gespannt, ob mir das Buch gefallen wird.

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    Inhalt
    Harpers Cousine Elsa wird im Moor überfallen. Der Täter hinterlässt keine Spuren, abgesehen von einem Aschenputtel-Zitat, welches sich bei seinem Opfer in der Tasche findet. Während die Polizei fieberhaft nach ihm sucht, jedoch im Dunkeln tappt, geht die Angst in dem kleinen Städtchen um. Niemand traut niemandem und schnell machen Gerüchte über eventuelle Tatverdächtige die Runde. Auch Harper beginnt Fragen zu Stellen, denn sie will nicht tatenlos abwarten wie ihre Cousine, einst eine gefeierte Ballerina, sich immer mehr von allen zurückzieht. Doch schnell schwebt Harper selbst in Gefahr und kommt dem Täter näher als sie glaubt. Denn dieser hat sich bereits sein nächstes Opfer ausgesucht.


    Meine Meinung
    Die obige Inhaltsangabe ist ein wenig ausführlicher als der Klappentext des Buches, es fehlt beispielsweise ein Hinweis darauf, dass der Täter seine Opfer nicht tötet, sondern nur verletzt. Ich bin dementsprechend mit einer etwas anderen Erwartung an das Buch herangegangen, bin aber auch so nicht enttäuscht worden. Vor allem die Beschreibung der Schauplätze hat mir sehr gut gefallen, bisher wurde noch nie ein Moor so schön dargestellt. Allerdings verliert sich die Autorin auf diese Weise auch in Details und die Handlung kommt nicht voran, das Buch wird daher stellenweise doch etwas langweilig. Für die Beschreibung der Protagonisten bleibt bei etwas über 200 Seiten leider nicht viel Raum, nur Harper sticht dabei etwas heraus. Ihren Alleingang und die Gründe sich nicht an die Polizei zu halten konnte ich nachvollziehen, ihre Cousine Elsa hingegen bleibt wie der Rest der Familie sehr blass. Gleiches gilt für das zweite Opfer, das Mädchen ist bis zum Schluss nicht greifbar und ihr Verhalten konnte ich nicht nachvollziehen, gleiches gilt auch für Elsa. Zwar wird im späteren Verlauf aufgeklärt, warum sie sich nicht an die Polizei gewandt hat, doch dies erscheint mir im Hinblick auf ihre Verstümmelung etwas sehr gewagt.


    Der Verlauf der Geschichte war für mich, vor allem im Hinblick auf die Tatsache, dass ich bei Thrillern besonders gern Blutiges wie die Bücher von Cody Mcfadyen lese, trotzdem ansprechend. Die Hintergründe der Opfer und des Täters werden gut dargestellt, für meinen Geschmack aber viel zu abwegig und das große Aha-Erlebnis, als sich herausstellt, wer die Verbrechen begangen hat, fehlt ebenfalls. Trotzdem handelt es sich hier um ein durchaus lesenswertes Buch, insbesondere aufgrund der vielen weit weniger interessanten Werke im Jugendthriller-Bereich.


    Fazit
    Ich bin nicht ganz überzeugt, hatte aber dennoch gute und kurzweilige Unterhaltung.
    4ratten

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    Inhalt
    Das Team rund um Smoky Barrett wird zu einem ungewöhnlichen Tatort gerufen: ein Unbekannter hat seine Sitznachbarin in einem Flugzeug ermordet und konnte anschließend verschwinden. Doch die Tote ist keine Unbekannte und schnell stellt sich heraus, das hochrangige Politiker in die Angelegenheit verstrickt sind. Im Körper der Toten findet sich ein silbernes Kreuz mit einer Zahl - zählt der Täter seine Opfer? Kurze Zeit später tauchen im Internet brutale Videos auf, in denen der gleiche Täter reihenweise Menschen hinrichtet. Jedes Opfer hat schwerwiegende Sünden begangen, die es vor seinem Tod beichten muss.


    Meine Meinung
    "Das Böse in uns" ist bereits der vierte Roman, den ich von Mcfadyen gelesen habe. Allerdings möchte ich gleich vorab sagen, dass es in meinen Augen auch bisher das schlechteste Buch rund um Smoky Barrett ist. Das ist sicherlich Jammern auf hohem Niveau, denn Mcfadyen schreibt trotzdem großartig, aber richtig packen, wie es bei allen anderen Werken von ihm der Fall war, konnte mich diese Geschichte nicht. Überrascht hat mich, wie wenig brutal das Buch im Vergleich zu den anderen geschrieben ist. Aus den anderen Bänden ist mir zumindest immer mindestens eine Szene bis heute im Kopf geblieben, bei "Das Böse in uns" wird dies nicht so sein. Zwar werden die Protagonisten diesmal deutlich detaillierter beschrieben als in den Vorgängerromanen, dies nimmt dem Buch aber gleichzeitig auch Tempo. Zumindest bis zur Mitte plätschert die Handlung seicht vor sich hin und wenn ich nicht gewusst hätte, aus wessen Feder das Buch stammt, hätte ich es sicher nicht mit Mcfadyen in Verbindung gebracht. Einzig und allein die schön beschriebenen Szenen zwischen Smoky und ihrer Adoptivtochter Bonnie haben mir gut gefallen, alles andere hätte für mich deutlich kürzer ausfallen dürfen.


    Das Ende, welches sich über die letzten Kapitel hinzieht, finde ich sehr unspektakulär und bin auch hier anderes von Mcfadyen gewohnt. Einzig und allein Kirby Mitchell, die bereits aus den vorangegangenen Büchern bekannt ist, wird mir hier unendlich sympatisch und konnte mich trotz der schlimmen Situation wahrhaftig zum Lachen bringen. Ich hatte den Eindruck, dass auf diesen letzten paar Seiten der echte Mcfadyen zum Vorschein kommt, die Szene war gewohnt brutal beschrieben. Für mich kann er im kommenden Buch gerne zu diesen Beschreibungen zurückkehren, machen sie doch in gewisser Weise den großen Reiz seiner Smoky Barrett-Reihe aus.


    Gesamturteil
    Ein guter Thriller, ein schlechter Mcfadyen. Das fasst das Buch wohl am Besten zusammen und ich bin sehr gespannt auf "Die Stille vor dem Tod".
    4ratten


    buntstift:


    Das sehe ich ähnlich wie du. Ich hab die Reihe zwar erst einmal gelesen, aber ich fand sie eher mittelmäßig obwohl es gut zu lesen war.


    Ich habe die Bücher auch nur jeweils ein Mal gelesen und dabei wird es auch bleiben. Ehrlich gesagt konnte ich im Nachhinein nicht mehr nachvollziehen, warum mir diese Reihe von so vielen empfohlen worden ist. Oder es liegt generell an dem Zeitreise-Thema, mir hat schon "Die Frau des Zeitreisenden" nicht gefallen, obwohl alle das toll fanden.


    buntstift:


    Na ja. Das wäre aber bei mir zum Beispiel schon ein Zeichen, dass mir die Vorgänger auch nicht so gefallen haben. Denn viel ist dann ja nicht hängen geblieben und wenn die Geschichte gut ist merke ich mir auch mehr als wenn sie mich nicht wirklich überzeugt.


    Da könntest du Recht haben, von der Seite habe ich die Sache noch gar nicht betrachtet. Aber es stimmt, restlos überzeugt war ich auch von Teil 1 und 2 nicht und hatte allein deswegen schon keine Lust das nochmal zu lesen. Das war alles nicht wirklich mein Ding, obwohl die Bücher ja eigentlich ganz nett geschrieben sind. Ich beende gerne die Bücherreihen, die ich anfange, aber das war auch der einzig ausschlaggebende Punkt, warum ich überhaupt alle Bände gelesen habe.

    Ich glaube, ich hätte vor Band 3 nochmals einen Blick in die ersten beiden Bände werfen müssen. Bei mir lagen einige Monate zwischen den Büchern und ich war zu faul wieder von vorne anzufangen, also bin ich direkt eingestiegen. Ich kannte die ganzen Personen anfangs gar nicht mehr und die Erinnerung kam auch nur stückchenweise zurück, flüssiges Lesen war so nicht möglich. Wahrscheinlich ein Grund, warum mir das Buch nicht so gut gefallen hat. :rollen:

    Ich kann dir "The last lecture" von Randy Pausch wärmstens empfehlen. Es gibt zwar eine deutsche Übersetzung, allerdings ist diese so unheimlich schlecht, dass man definitiv zum Original greifen sollte. Als Beispiel ist u.a. der Satz "I embrace every moment" zu nennen, der tatsächlich mit "Ich klammere mich an jeden Moment" übersetzt worden ist. :rollen:


    Das Buch handelt von einem amerikanischen Universitätsprofessor, der die vor den Semesterferien traditionelle Last Lecture hält. Er ist unheilbar an Krebs erkrankt und weiß, dass er nicht mehr viel Zeit hat, doch schafft er es trotzdem mit seinen Worten unheimlich viel Lebensmut zu vermitteln. Ein sehr inspirierendes Buch, aber eben wirklich nur im Original.


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    Inhalt
    Eis und Schnee beherrschen Bipas Welt. Dichter Nebel liegt über den Höhlendorf, in dem sie lebt. Draußen herrscht immer Winter und durch das ewige Eis gibt es kein Durchkommen. Nur hinter den Eisbergen, im Ätherischen Reich bei der Kaiserin des blauen Lichts, hat die Unwirtlichkeit ein Ende. Es gibt dort kein Leid, Hunger, Durst und Kälte sind nicht existent. Doch Bipa kann diesen Geschichten keinen Glauben schenken, zu praktisch veranlagt ist die junge Höhlenbewohnerin, die sich unter der Erde liebevoll um die Tiere der Gemeinschaft kümmert. Doch dann macht sich ihr Freund Aer auf den Weg zur Kaiserin und Bipa beschließt, ihm zu folgen - in den sicheren Tod, wie alle meinen.


    Meine Meinung
    Der Klappentext erinnerte mich zunächst an eine abgewandelte Form von "Die Schneekönigin" und ich mag Geschichten, die sich in winterlichen Regionen abspielen, generell sehr gern. Dennoch konnte mich "Die Kaiserin des blauen Lichts" nicht überzeugen, obwohl das Buch von der Thematik her zunächst wunderschön anmutet. Allerdings gelingt es der Autorin nicht auf den 250 Seiten, die außerdem mit großer Schrift gedruckt sind, Atmosphäre zu schaffen. Die Protagonistin Bipa sucht sich ihren Weg durch das Eisland, man erfährt jedoch kaum etwas über ihre Gefühle und es ist für mich bis zum Schluss unverständlich, warum das pragmatisch denkende Mädchen sich überhaupt auf den Weg gemacht hat. Selbstverständlich ist sie in ihren Freund Aer verliebt, aber auch dieser Teil der Geschichte wird kaum ausgschmückt. Aus diesem Grund war es mir nicht möglich eine Bindung zu den Personen aufzubauen und auch die Beschreibung der Umgebung, die ich bei einer Fantasygeschichte eigentlich erwarte, fällt sehr dürftig aus. Dem Buch hätten einige Seiten mehr sicher gut getan, zwischendurch hatte ich den Eindruck, die Autorin hat an einigen Stellen einfach keine Lust mehr gehabt der Geschichte mehr Tiefgang zu verleihen.


    Von atemberaubender Fantasy ist man hier weit entfernt, Bipa läuft seitenweise durch karge Eisberglandschaften und wenn dann doch einmal etwas passiert verlässt sie den Ort nach kurzem Aufenthalt bald wieder. Es gelingt zu keiner Zeit Spannung aufzubauen und auch das Ende ist mehr als unbefriedigend. Somit ist Bipas Reise fürchterlich langweilig, jegliche Situation, die zu etwas Interessantem hätte führen können, wird sofort unterbrochen und das Mädchen zieht weiter. Dabei tauchen so viele Wesen auf, die etwas mehr Text durchaus würdig gewesen wären! Zu gerne hätte ich mehr über Bipas Schneegolem erfahren, leider bleibt der Leser nur mit einigen Sätzen über die Herstellung dieser Kreaturen zurück. Ähnlich verhält es sich bei den Wassermenschen, den Einwohnern der Glasstadt und der Kaiserin selbst, die als Namensgeberin des Buches nur in einigen wenigen Sätzen erwähnt wird. Ich ärgere mich über so viel verschenktes Potenzial.


    Gesamturteil
    Die Geschichte hätte so schön sein können, hätte die Autorin eine Neigung zu ausführlicheren Beschreibungen. So gibt es leider nur 3 Ratten mit Tendenz nach unten.
    3ratten