Beiträge von Ragle

    Zitat von "Tobias O. Meißner"

    1. Wie hat Euch eigentlich die Geschichte von Emeric Blackvale gefallen?


    Äh... Ehrlich gesagt kann ich mich auf die schnelle auch nicht erinnern und dsa Buch hab ich grad nicht zur Hand.


    Zitat von "Tobias O. Meißner"

    2. Hainz von den Kilden und Jupiter Duddek sind ja ein typisches Kommentatorenduo, wie es uns auch jetzt bei der Fußball-WM in mannigfaltigen Inkarnationen wieder begegnen wird. Haben Euch die somit ziemlich modernen Kilden/Duddek-Passagen aus der Spannungslinie herauskatapultiert, oder haben sie Euch etwas gebracht, d. h. zur Spannung beigetragen?


    Zitat von "Rio"

    Für mich stellten sie eine willkommene Verschnaufpause dar, wie eine Werbepause, bloß nicht so nervig. Die Spannung wurde dadurch eher nicht gesteigert - aber das schaffen Moderatoren mit ihrem Geschwätz auch nicht.


    Ich hab das eigentlich auch so empfunden. Kurze Verschnaufpause, aber nicht wirklich ein Spannendmacher, was mich aber absolut nicht gestört hat. Außerdem waren diese Gespräche soweit ich mich erinnern kann ziemlich angenehm für die Übersicht. Bevor es in die nächste Runde geht, hat man alles angenemh noch mal in er Kurzfassunf vorgetragen bekommen.


    Zitat von "Rio"


    Weil wir alle die einseitigen Kommentare der RTL-Menschen sowie die ständigen Unterbrechungen nicht ertragen, sehen wir uns die werbefreie Übertragung aus Österreich an. Dort gibt es nur einen Moderator, der zwar nicht mehr alles so genau mitbekommt, aber dafür fair ist und auch noch andere Fahrer als Christian Klien oder Alexander Wurz kennt.


    Ich schau (mit Ausnahmen) nur aus langeweile Sport. Du findest den österreichschen Moderator gut ?!? Ich weiß zwar nicht wie der von RTL ist aber gegen österreichische Moderatoren hab ich eigentlich schon eher eine Abneigung...



    Zitat von "Tobias O. Meißner"

    3. Was haltet Ihr von der Idee, vom "Paradies der Schwerter" Alternativversionen anzufertigen? Die selben Charaktere, aber neues Auslosen und neues Auswürfeln, und schon entsteht ein anderer Handlungsablauf mit einem anderen "Sieger" und mit möglicherweise auch einer anderen "Message". Die Arena als endlos variables I-Ging-Orakel sozusagen ...


    Die Idee find ich toll! Natürlich besteht das Risiko, dass es doch etwas fad ist, aber erstens glaub' ich das nicht und zweitens ist's das Risiko absolut wert.


    Zitat von "Tobias O. Meißner"

    Und 4. Wie gefällt Euch der Zufall so als Autor? Nicht schlecht, der Bursche, oder?


    Seltsamer Kerl. Sehr unberechenbar und so... :zwinker:



    Zitat von "Tobias O. Meißner"

    Dann noch ein paar Antworten:
    Ingroscha: Weshalb keine Frauen? Weil ich nach HIOBS SPIEL ERSTES BUCH: FRAUENMÖRDER wirklich keine Lust mehr hatte, schon wieder Frauen abschlachten zu müssen. Furchtbar. Männer haben es eher verdient, die Konsequenzen ihrer Männlichkeitsrituale am eigenen Leib spüren zu müssen.


    Das war das erste Buch das ich von dir gelesen hab' und deswegen weiß ich natürlich nicht wie das mit Frauen abschlachten und so ist, aber eigentlich hätt' ich's eigentlich auch interessant gefunden wenn die eine oder andere Frau an dem Tunier teilgenommen hätte...


    (edit: Da fällt mir noch ein es kämpfen ja immerhin bei "Die Geschichte der fünf Helden" auch Frauen.)


    Ragle

    Salut!


    Zitat von "Rio"


    Auf jeden Fall war ich dankbar, daß die Kämpfe immer kürzer wurden, je mehr wir uns dem Finale näherte.


    Stimmt, das ist mir auch aufgefallen. Ich kann mich aber nicht so recht enscheiden ob ich das gut finde oder schlecht. Der Finalkampf war schon

    Zitat von "(länge-des-Finalkampfs -spoiler:"

    sehr kurz, gerade mal eineinhalb Seiten



    Zitat von "Rios Spoiler bis Schluß"


    Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, wie wäre der Schluß verlaufen, wenn der Finalkampf anders ausgegangen wäre. Jaynce hat seine Gegner am Leben gelassen (was in Bezug auf Saul bzw. meinem Gefühl in Bezug auf Saul nach nur folgerichtig war, denn wie ich schon sagte, das ist eine mythische Gestalt, der ewige Wanderer, der kann nicht sterben (so wenig wie der Fliegende Holländer), ich nehme also an, er hätte auch Wintry am Leben gelassen, so daß vermutlich diese Episode genau so ausgegangen wäre, wie jetzt. Nur, hätte es auch mit Jaynce und Angrica ein Happy Ende gegeben? Würfel sind schon was blödes :zwinker:


    Zitat von "Ragles Spoiler bis Schluß"

    Also wenn Jaynce gewonnen hätte und Wintry am Leben glassen hätte (stellt sich trotzdem die Frage ob er mit den Verletzungen überlebt...), dann wäre das Angrica u. Jaynes Happy Ende doch etwas sehr kitschig. Aber sind ja auch nur Mutmaßungen.


    Ich frage mich was es mit dieser Pest auf sich hat, die Saul laut diesem Irren verbreiten soll. Redet der nur Zeugs daher oder wie ist das jetzt gemeint?


    Also von mir bekommt der Roman 4ratten . Sehr kurzweilig, sehr unterhalten und sehr fesselnd. (Es gab schon Beschwerden, weil ich zeitweise dauernd an dem Buch gehangen bin. :zwinker: )


    LG,


    Ragle

    Zitat von "Fincayra"


    @Tobias: Du musst deine Meinung ja nicht in die direkte Kampfhandlung einfließen lassen. Die Wetten von Hainz van den Veldern und Jupiter Duddek würden sich als Platz für deine eigene Meinung bzw. die Unterstützung deines Favoriten doch geradezu ideal eignen. :zwinker:


    Hmm.. stimmt...
    @Tobias: Ist das so?


    Zitat


    Wer ist eigentlich euer Favorit?


    Ich kann mich eigentlich kaum entscheiden, den "engeren" Kreis hab ich oben schon aufgezählt. Genauer: Alam, Nanimonai und hmm... als dritten entweder Wintry oder Saul.


    Zitat von "Rio"


    Zitat von "Spoiler antwort auf Rio"

    Das mit dem gegenseitigen Respekt in dem Thruac vs. Guan Zhou war echt sehr ehrwürdig, aber trotzdem war ich eindeutig für Guan Zhou. Das hat mich echt geärgert, dass er verloren hat. Nochdazu so...


    Bei Saul vs. Avalon war ich eigentlich für beide, aber Saul ist doch irgendwie interessanter und myseriöser vom Charakter her. Tja, Pech gehabt...


    Ragle

    Hi Horusina!


    Von mir sogar 4ratten:marypipeshalbeprivatmaus: .


    Das Buch ist genial. Besonders beeindruckend fand ich die Stimmung die Hauptman entstehen lässt, indem er die Natur anpasst an Thiels Gemütszustand. Thiel fand ich übrigens sehr symphatisch, trotz seiner Bluttat. Jetzt wo ich darüber nachdenke, sollte ich das Buch wohl nochmal lesen...


    LG,


    Ragle

    Hey Ho allerseits!


    Erstmal meine allgemeinen Eindrücke zu dem Buch: Die gesamte Einführung der Tunierteilnehmer fand ich schon mal echt toll gemacht. Sie macht einem richtig Lust auf das Tunier und man überlegt sich schon mal wer die (tatsächlichen bzw. eigenen) Favoriten sind.
    Vor allem fängt das ganze gleich mit dem seltsamen Saul an...
    Aber am besten gefällt mir die Vorgeschichte von Alam. Ziemlich gut find' ich auch "Die Geschichte der fünf Helden", das Kapitel bietet schon mal einen Vorgeschmack...


    Zitat von "spoiler "Geschichte der fünf Helden""

    Außerdem war ich eigentlich ziemlich überrascht, dass nicht einer der fünf Helden, der Tunierteilnehmer geworden ist, sondern einer ihrer Gegner, der noch dazu ein Glückspilz ist.


    Die Charaktere, die ich mir am coolsten bzw. symphatischsten vorstelle sind Alam, Buchtoy, Jaynes, Nanimonai, Saul, Wintry, Saul, Guan Zhou.


    Hmm... Da hätte ich eigentlich gleich alle aufschreiben können, irgendwie sind ja auch die anderen Teilnehmer interessant...


    Hast du eigentlich Lieblinge Tobias? Auch wenn du schreibst KEINE persönlichen Favoriten zu haben, irgendjemanden wirst du ja wohl bevorzugen, oder? (Find ich übrigens wirklich gut wie du das mit dem Tunier gemacht hast, ich meine das mit dem Rollenspiel und so)



    LG,


    Ragle

    Das Buch hab ich vor kurzem auch gelesen (ich habs sogar auf Englisch geschafft, was das anbelangt war ich in letzter Zeit ziemlich faul...). Meine Wertung, ebenfalls:


    4ratten und noch eine :marypipeshalbeprivatmaus:


    Ich würd das Buch eher zur Sonstigen Belleristik verschieben, aber ist ja auch egal.


    Habt ihr den Film gesehen? Durch den bin ich auf das Buch gekommen und er war echt gut. Trotz der dazuerfundenen Sachen, die den Film irgendwie ein bisschen extremer und romantisierter machen... (ich würd sagen 4ratten )


    LG,


    Ragle

    Zitat von "Blair"

    Hallo, ich lese gerade zum x-ten mal 1984 von George Orwell. Es ist mein absolutes Lieblingsbuch und deshalb habe ich mich entschieden es als Thema meiner Facharbeit (in Italien muss man sowas machen um das Abitur zu erhalten) zu wählen.


    Das ist eine sehr gute Idee! Das hab ich nämlich auch gemacht :zwinker: .


    Zitat von "Blair"


    Weiß zufällig jemand, wieviele Auflagen es bisher von diesem Buch gab bzw. wie oft es ca. über die Ladentische ging, ob es von irgendeiner Zeitung prämiert wurde...?


    Keine Ahnung um ehrlich zu sein. Ich hab mich in meiner Arbeit nicht damit auseinandergesetzt.


    Zitat von "Blair"


    Kennt ihr Bücher mit dem selben Themenbereich, Brave new World ausgenommen?


    Jepp. Ich zB "WIR" von J. Samjatin dazugenommen. Fahrenheit 451 hab ich auch noch in Erwägung gezogen, habs aber doch sein lassen.


    Ansonsten empfehle ich dir folgendes Buch (im Reclamverlag erschienen):


    Gnüg, Hiltrud: Utopie und utopischer Roman.


    (http://www.amazon.de/exec/obid…1_2_1/028-6871747-2261353)


    LG,


    Ragle

    Hallo!


    Ich hab bis jetzt nur "Hot Water Music" gelesen und diese extreme Derbheit hat mir eigentlich ziemlich gut gefallen. Ich werd mal schauen ob ich irgendwann mal zu einem Roman komme.


    Ragle


    (ich glaub das ist nicht das passende unterforum...)

    Also ich weiß schon, dass Bücher in der Schule oft "kaputtgemacht" werden, aber ich hatte da ziemlich viel Glück. Bei unserer Lehrerin war das nämlich nicht der Fall, die hat wirklich gut unterichtet. 'tschuldige, aber was ist denn eine Zentralabi?


    Ragle

    HalloThanquola,


    also wir haben das Buch damals auch in der Schule gelesen und ich fand das eigentlich ganz gut so. Das Buch wurde wohl wirklich in den Himmel gelobt und ist ewig lang bei den Bestseller gelandet.
    Natürlich gibts etlich tolle Klassiker die auch wichtig sind, aber erstens kann man sowieso nicht die ganze deutsche Literaturgeschichte mit allen Details durchmachen, deswegen kommts auf den einen mehr oder weniger auch nicht mehr an und außerdem versuchen Lehrer natürlich (zumindest bei uns) Bücher zu finden, die den Schülern gefallen und quais ihre Leselust fördern und so.


    LG,


    Ragle

    Hallo!


    Zitat von "Pünktchen"


    Ich bin aber auch Kringels Meinung, denn ich habs so empfunden dass auch mehrere Leute spüren das etwas nicht stimmt, z.B. der Dichter der dann verhaftetet wird, und auch noch andere die jedoch von den Kameras so eingeschüchtert sind, dass sie es nicht einmal wagen, darüber nachzudenken.



    Spüren, dass etwas nicht stimmt, vielleicht schon, aber wenn sie vor dem großen Bruder geboren sind, dann können sie ja gar nichts ahnen. Und der Sprachwissenschaftler wird soweit ich mich erinnern kann wegen seiner Intelligenz von der Gedankenpolizei verhaftet.



    Zitat von "Pünktchen"


    Ich denke jedenfalls dass kaum jemand von den, im Buch vorkommenden, Personen den "Großen Bruder" wirklich liebt.


    Stimmt natürlich. Da gibts ein gutes Zitat, ich werds bei Gelegenheit heraussuchen.


    Lg,


    Ragle

    Zitat von "Twilight"


    Und ich find's auch nicht schlecht wenn man Figuren, die bei uns einen jahrtausendealten Hintergrund haben (wie z.B. die Trolle aus der nordischen Mythologie) und die für eine Fantasygeschichte "entliehen" werden, dennoch wiedererkennbar sind. Natürlich sind das keine realen Gestalten, und deswegen kann jeder Autor sie auch nach sandhofer-Art beliebig verfremden, mir kommt das aber immer komisch vor. Bei Trollen fällt die Vorstellung vielleicht nicht so schwer (weil sie schon dutzendfach in verschiedensten Fantasyuniversen verbraten worden sind), aber z.B. eine Darstellung einer Medusa ohne Schlangenhaupt oder des Pegasus ohne Flügel würde wohl den meisten als Inkonsistenz auffallen.


    Wenn man sich schon die Mühe macht, vollkommen neuartige Wesen zu erfinden (wie kleine grün fluoreszierende und geflügelte Wesen), kann man ihnen auch einen neuen Namen verpassen :)


    Amen. Da kann ich nur zustimmen und nicken.


    Ragle

    Hallo.


    Dem kann ich mich nur anschließen: An sich muss ein Fantasyautor nicht recherchieren. Aber wenn er in seinem Genre bewandert ist, kann das kaum schaden. Siehe Tolkien: Es ist ja nicht so, dass das alles von ihm kommt. Er hat eben viel gewusst bezüglich Mythen, altenglischem Zeug und so. Und all die Zutaten hat er in (meiner Meinung nach) guten Teilen zu einer guten Mischung gemacht, aus der ein wunderbarerer Kuchen entstand...


    Folgendes sagt übrigens der Brockhaus :zwinker: :


    Zitat

    Troll [aus dem Skandinav.], german. Mythologie: Sammel-Bez. für Dämonen beiderlei Geschlechts in Riesen- oder Zwergengestalt.


    Ragle

    Hallo bellastella,


    sag bist du sicher, dass das Buch von Salinger ist?


    http://www.amazon.com/gp/produ…7224712?v=glance&n=283155


    http://en.wikipedia.org/wiki/Shoeless_Joe_%28Book%29


    Soweit ich weiß sind ausschließlich folgende Bücher von ihm veröffentlicht:
    "Der Fänger im Roggen"
    "Franny und Zoey"
    "Zimmerleute hebt die Dachbalken hoch oder Seymour wird vorgestellt"
    und "Neun Erzählungen"


    Also jetzt gilt die Abschreckung nicht mehr, dass heißt du soltest gleich mal anfangen zu lesen :breitgrins: .


    LG,


    Ragle

    Hoppla!


    Hab nach dem fertiglesen vergessen meinen Senf hinzuzufügen:


    Im großen und ganzen bin ich Horusinas Meinung, vor allem den Stil fand ich echt toll. Eigentlich schon anspruchsvolle Sprache, aber trotzdem flüßig und schnell lesbar...
    Und ja, am Ende zieht sich das ganze etwas.


    Alles in allem also:


    4ratten


    LG,


    Ragle

    Hallo!


    Ich hab gerade an einer Antwort geschrieben, wurde aber unterbrochen und muss jetzt nochmal von vorne anfangen, deswegen komm ich gleich auf den Punkt:


    Zitat

    Die SnW ist also nicht schlecht, böse, totalitär, brutal - sie ist einfach nur hyperprotektiv und künstlich stabilisiert. Damit steht sie den straff organisierten Welten der Staatsromane à la More, Campanella etc. deutlich näher als dem Überwachungsstaat Orwells. Natürlich kann man auch diskutieren, ob "Utopia" ein wünschenswertes Gesellschaftsmodell entwirft. Doch so kann man die Genrefrage mE nicht diskutieren. Für sie ist die Anlage des Entwurfs entscheidend: Ist der Staat angelegt auf das Glück und das Wohlergehen seiner Bewohner (Utopie) oder sind ihm die total egal (Dystopie)?


    Sicherlich ist der Staat auf das Glück und das Wohlergehen seiner Bewohner angelegt, aber zumindest meiner Meinung nach gehört schon noch mehr zu einem gesellschaftlichen Idealbild. Hauptsächlich fehlt die Freiheit: Meinungsfreiheit gibt es nicht, sie wird mit Exekutivkräften unterdrückt, außerdem kann man wie schon erwähnt, nichts an seinem sozialem Rang ändern und von Mitbestimmungsrecht kann sowieso nicht die Rede sein. Und Glück allein finde ich soweit ich mich erinnern kann in Wir auch. Die Bewohner des Einzigen Staates scheinen doch recht zu sein, oder?


    LG,


    Ragle

    Hallo Geburtstagskind!


    Zitat von "Geburtstagskringel :klatschen: "

    Bei "1984" scheint mir das anders zu sein. Da spüren die Leute ihre Unfreiheit recht deutlich.


    Na ja...
    Winston spürt sie, Julia spürt sie (auf einer etwas anderen Ebene). Aber ich denke ansonsten sollte man von em Standtpunkt ausgehen, dass die meisten keine Ahnung von früheren, besseren Zeiten haben und deswegen keine Vergleichsmöglichkeit haben.


    (Der Typ - du meinst doch den "Wilden aus dem Reservat - heißt Michel.)


    Edit: Zoltar nie gehört... Gibt's das auf Deutsch zu kaufen? Bei Zamjatin hat man da schon Probleme, außer Wir gibt's nach meinem Stand regulär nichts zu erwerben...


    Schönen Geburtstag,


    Ragle

    Zitat von "Zoltar"

    Sorry, falls ich mit meinem Beitrag belehrend klang, Ragle. Das war nicht beabsichtigt. :winken: Doch auf diese Art und Weise bekommt der Leser einige Titel vorgesetzt, die mindestens genauso empfehlenswert sind, wie "1984" es ist.


    Abslut kein Problem, wenn's passt lass ich mich gerne belehren.


    @Bartlebooth


    Zitat von "Bartlebooth"

    ich verstehe nicht ganz, das ist eben keine Parallele zu Samjatin oder Orwell, denn hier fühlen sich nicht nur die Protagonisten aus der Gesellschaft ausgeschlossen, sondern die Gesellschaften sind insgesamt von Terror und Unterdrückung geprägt.


    Das mag schon sein, dass die Gesellschaften von Terror und Unterdrückung geprägt sind, aber das ändert nichts daran, dass Winston Smith ein Außenseiter ist. Er hat eine kurze Zeit seines Lebens ohne den Großen Bruder verbracht, also hat er eine dunkle Erinnerung an andere, bessere Zeiten und lehnt sich deswegen auf.


    Der Protagonisten von Wir, D-503, ist zu Begin ein perfektes Mitglied der Gesellschaft. Im Verlauf des Romans verliebt er sich und wird immer öfter vor die Wahl gestellt: der Einzige Staat oder I-330.



    Zitat von "Bartlebooth"

    Dein "hoffentlich ist es für uns anders" verstehe ich auch nicht. Es ist zu überlegen, inwieweit die "schöne neue Welt" einfach nur stabil und zu großen Teilen vorhersehbar produziert, was unsere Gesellschaft unter dem Label der individuellen Freiheit einfach auf anderem Weg, nämlich über soziale Mechanismen, realisiert. Die soziale Durchlässigkeit ist nicht so hoch, wie man das gerne glauben möchte. Auch heute noch gibt es sehr klare gesellschaftliche Orte für bestimmte Gruppen von Menschen. Der Unterschied ist: In unserer Gesellschaft gibt es - im Gegensatz zu Huxleys Entwurf - sehr viel Unzufriedenheit mit diesen Verhältnissen. So eine eher intuitive Ablehnung, wie du sie vorbringst, hilft mir da nicht viel weiter.


    Ja natürlich hast du Recht, in der heutigen Welt herrscht eine Art Pseudofreiheit (oft nach dem Motto "du-musst-es-nicht-tun-aber-wenn-ich-es-nicht-tue-dann-werde-ich-kein-angenehmes-Leben-habe-also-tue-ich-es"), die aber denn noch genutzt werden kann und es mag sein das "die soziale Durchlässigkeit nicht so hoch ist", aber zumindest ist irgendeine da - anders als in SnW wo man nicht einmal in der Theorie, die Möglichkeit eines Klassenwechsels hat - und wenn ich in der Straßenbahn sitze, dan gehören nicht alle zur selben "Kaste" und viele meiner Freund haben nun mal viel reichere Eltern, andere wiederum kommen nicht an den Luxus ran, auf dem ich hocke
    Außerdem: Um Unzufriedenheit geht es doch.



    LG,


    Ragle