Vom Winde verweht ist mein zehntes Buch des SLW 2007 und ich muss ehrlich sagen, dass es mir schwer fällt, etwas darüber zu schreiben bzw. es zusammenzufassen, weil es sehr komplex ist.
Die Autorin Margaret Mitchell wurde am 8. November 1900 in Atlanta geboren. Sie stammt aus einer Südstaatenfamilie, arbeitete zunächst als Journalistin, bis sie nach einem schweren Autounfall zu Hause bleiben musste. In dieser Zeit schrieb sie Vom Winde verweht, woran sie zehn Jahre lang arbeitete. Sie erhielt dafür 1937 den Pulitzer-Preis. Margaret Mitchell wurde 1949 von einem Taxi überfahren und starb kurz darauf an den schlimmen Verletzungen.
Das Buch beginnt im Jahre 1861 und schildert anfangs das beschauliche Leben der Menschen in den Südstaaten. Scarlett O'Hara, die Hauptfigur des Romans, ist 16 Jahre alt und lebt mit ihrer Familie auf Tara, einer blühenden Baumwollplantage. Während die anderen Mädchen von frühster Kindheit an dazu erzogen werden, sittsam und tugendhaft zu sein damit sie ihren zukünftigen Ehemännern gefallen, fällt Scarlett dort schon aus dem Rahmen, sie scheint das irische Temperament ihres Vaters geerbt zu haben. Sie glaubt sich in Ashley verliebt und beschäftigt sich vergebens mit der Frage, wie sie seine bevorstehende Heirat mit seiner Cousine Melanie verhindern kann.
In diese Zeit bricht der amerikanische Bürgerkrieg, der alle bisher bestehenden Ordnungen in den Südstaaten außer Kraft setzt, die Frauen sind größtenteils auf sich alleine gestellt und müssen dafür sorgen, dass sie und ihre Angehörigen überleben. Scarlett, die häufig unsympathisch und berechnend gezeichnet wird, kümmert sich wenig um die Meinung der anderen und nimmt die Zügel in die Hand. Sie lässt sich durch die immer wieder neu auftretenden Schicksalsschläge nicht aus der Bahn werfen und steigt in Atlanta erfolgreich in das Holzgeschäft ein. Sie zeigt sich dabei so geschäftstüchtig, dass sie zwar bald gut verdient, im Ansehen der alteingesessenen Familien aber immer weiter sinkt, was sich auch durch ihre dritte Heirat, mit dem Außenseiter Rhett Butler, nicht zu ihrem Vorteil ändert...
Scarletts Gefühle zu Ashley und die Beziehung zu Rhett Butler ziehen sich durch den ganzen Roman und haben das Buch häufig auf eine Liebesgeschichte reduziert, ich finde aber das es mehr ist. Die Autorin schafft es, einem durch die detaillierten Beschreibungen in die Südstaaten des 19 Jahrhunderts zu versetzen und schildert in meinen Augen durch Scarlett die Emanzipation der Frauen in der damaligen Zeit.
Ich bin froh, dass ich das Buch auf meine Liste für den Wettbewerb gesetzt habe, denn sonst hätte es wahrscheinlich nochmal 20 Jahre bei mir gesubbt.
Fazit:
Das Buch ist einfach nur schön!
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[size=6pt]EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah[/size]