Astrid Lindgren - Pippi Langstrumpf

Es gibt 59 Antworten in diesem Thema, welches 6.579 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von b.a.t..

  • Oooh viel Spaß dabei <3

  • Kommt wohl auch auf den Blickwinkel der Erwachsenen auf sie an. :lachen: Und auch der Michel meint es ja nicht böse. An seiner Stelle würde ich glaube ich auch ganz schön viel Blödsinn anstellen, wenn ich ständig in den langweiligen Schuppen müsste.

  • Pippi kommt mir einfach komplett naiv vor - auch für eine Neunjährige. Sie hat keine Ahnung von gesellschaftlichen Konventionen, dem Wert von Geld, dem Unterschied zwischen Gut und Böse, usw. Sie merkt ja weder, dass sie den Unterricht stört, noch dass die netten Herren, die sie zum Tanzen einlädt, eigentlich Diebe sind, noch hört sie dem Apotheker zu, dass man nicht aus Platzgründen alle Medikamente in einer Flasche aufbewahren kann. Sie ist zwar immer sofort todtraurig, wenn ihr ein Erwachsener erklärt, dass ihr Benehmen nicht in Ordnung war - nur um danach direkt genauso weiterzumachen.

  • Zank

    Stimmt, sie hat aber auch niemanden der ihr ein Vorbild gewesen wäre. Aber sie scheint auch irgendwie lernresistent. Von daher finde ich, das die Freundschaft zu Annika und Tommy ihr eigentlich auch zumindest ein bisschen was beibringen könnte. Nicht nur die beiden brauchen auch mal jemanden wie Pippi. Sie braucht auch die beiden Kinder. Sie hatte ja vorher keine richtigen sozialen Kontakte.

    Dafür finde ich schön, das sie viel weniger ängstlich dadurch ist. Ich wäre als Kind gerne auch so mutig wie sie. Sie tritt immer für sich ein und das ist echt toll. Manchmal wäre ich definitiv wenigstens ein klein wenig wie sie. So ohne Vorurteile und Ängste an die Welt.

  • Wobei Pippi ja nein Jahre lang unter Erwachsenen aufgewachsen ist. Man sollte meinen, da hätte sie schon das ein oder andere gelernt. ^^


    Mir fällt auch immer wieder auf, dass ihr keiner richtig etwas erklärt. Zum Beispiel im Zirkus: Thomas und Annika sagen nur, dass man Eintritt bezahlen muss - aber nicht, dass man auf den Zuschauerrängen sitzen bleiben und nur zuschauen soll. Und auch später sagt ihr das niemand, sondern sie wird nur angemotzt, ohne den Grund zu kennen. Ja woher soll sie es denn dann auch wissen?

  • Nachdem mir dieser Thread nochmal richtig Lust auf Pippi Langstrumpf gemacht hat habe ich gestern die Gelegenheit genutzt, eine neue Gesamtausgabe zu kaufen, in der Pippis Vater Südseekönig ist und die Kinder Tommy und Annika heißen (das Pferd hat auch in der neuen Ausgabe keinen Namen). Daraus könnte ich dann auch meinen SchülerInnen mal was von Pippi vorlesen...

  • Ich hoffe du lernst ihnen nicht Rechnen nach Pippi-Art :)

    Als "ungelernte Kraft" (da ich eigentlich keine Grundschullehrerin bin, sondern vom Gymnasium komme) darf ich Mathe sowieso nur ausnahmsweise in der Vertretung unterrichten, insofern besteht da keine Gefahr. ;)

  • Eine frühere Grundschullehrerin von K1 hat jeden Schulbrief mit einem Zitat von Pippi Langstrumpf beendet. Das passte immer.

    Das ist ja mal eine nette Idee! Ich werde darauf achten, was sich als Zitat anbieten könnte. ;)

    Bisher war meine Überzeugung im Zweifelsfall ja immer, dass es für jede Lebenslage ein passendes Lied entweder von Reinhard Mey oder Ina Müller gibt, vielleicht lässt sich das auf Zitate aus Pippi Langstrumpf übertragen.

  • Wir lesen fleißig weiter; normalerweise ein Kapitel abends vor dem Einschlafen. Die Kinder lachen viel, freuen sich über Pippis Geschichten ("die erzählt wieder nur Quatsch!") und die lustigen spiele, die sie sich ausdenkt (Limonadenbaum, Ungeheuer).

  • Eine frühere Grundschullehrerin von K1 hat jeden Schulbrief mit einem Zitat von Pippi Langstrumpf beendet. Das passte immer.

    Mein Lieblingszitat für alle Lebenslagen: Wenn ich die ganze Nacht wachgelegen habe und mich darauf gefreut habe, die Blumen zu gießen, lasse ich mich von dem bisschen Regen nicht daran hindern.

  • Ich habe mit meiner Schwester gerne "Nicht den Fußboden berühren" gespielt. Meine Mutter fand das nicht witzig :lachen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Wir sind durch mit dem zweiten Band und das Ende war für die Kinder so spannend, dass wir drei Kapitel auf einmal lesen mussten (wird Pippi tatsächlich an Bord gehen und Thomas und Annika zurücklassen?).

    WIe auch Band 1 ist "Pippi geht an Bord" ein Gute-Laune-Buch voller kindgerechter Abenteuer und Witz.

    Jetzt wünschen die Zänkchen sich einen Limonadenbaum im Garten, in dem donnerstags auch Schokolade wächst.