Weltliteratur in diesem Board

Es gibt 189 Antworten in diesem Thema, welches 33.720 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nimue.

  • o.k. Leute... ich habe den Eindruck, dass manche mit unserer Entscheidung nicht so glücklich sind :breitgrins: :wegrenn: . Vorschlag zur Güte: Versuchen wir es doch einfach mal und ihr meldet euch, sobald ihr mit der einen oder anderen Einteilung nicht einverstanden seid. Nichts, was wir hier entscheiden, ist unabänderlich. Wenn wir ein Thema verschieben, kann es auch wieder rückgänig gemacht werden. Ist alles reorganisierbar :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • *sich anschließ*


    Ich suche auch Anschluss,


    halte mit: :popcorn:


    und erhöhe:


    :riesenpopcorn:


    Dann ziehe ich mich zurück:


    :klo:


    und anschließend setze ich mich vor den Fernseher und warte auf das morgige Bayern-Spiel, wobei ich:


    :trinken: :trinken: :trinken: :trinken:


    Aber vielleicht wird es auch nur im Pay-TV ausgestrahlt, weshalb


    :wand:


  • Ich bin der Meinung man kann durchaus auch "unbekanntere" Autoren zur Weltliteratur zählen, die etwas über ihr Land zu sagen haben, sobald diese auch außerhalb ihrer Heimat wahrgenommen wird, was sich durch entsprechende Übersetzungen oder Preise nachweisen ließe.


    So würde ich das auch sehen.



    Wenn jemand (Aldawen :zwinker: ) jetzt allerdings anfängt dort Bücher unterzubringen, die im kisuahelischen Original gelesen wurden, weil sie nicht übersetzt wurden, bekomme ich leichte Bauchschmerzen. Ich nehme einfach mal an, dass das aber nicht die Mehrzahl der Bücher sein werden,


    Zumindest nicht die, die ich bislang umgezogen habe. Und auch nicht die, die ich noch umziehen will. Die fallen allesamt durchaus unter die von Dir oben genannten Kriterien.


  • o.k. Leute... ich habe den Eindruck, dass manche mit unserer Entscheidung nicht so glücklich sind :breitgrins: :wegrenn: . Vorschlag zur Güte: Versuchen wir es doch einfach mal und ihr meldet euch, sobald ihr mit der einen oder anderen Einteilung nicht einverstanden seid. Nichts, was wir hier entscheiden, ist unabänderlich. Wenn wir ein Thema verschieben, kann es auch wieder rückgänig gemacht werden. Ist alles reorganisierbar :winken:


    Bisher war ich mit manchen Zuweisungen nicht einverstanden. Auch künftig werde ich mit manchen Zuweisungen nicht einverstanden sein. Aber ich werde mich deshalb nicht melden. Das ist aus meiner Sicht nur mein bescheidenes Problem. Aldawens Vorschlag gefällt mir aber über die abstrakte und die konkret-pragmatisch-popcornangereicherte Diskussion hinaus.

  • Wisst ihr, was ich mich gerade frage?
    Ich bin am Überlegen, wie viele der "exotischen" Autoren, die Aldawen (und ich auch) verschieben möchte, nicht doch im Kindler stehen. Der ist ja tatsächlich ziemlich umfangreich, und ich denke mal, dass sich dort jede Menge Namen finden, die auch die Beleseren unter uns noch nie gehört haben, die wir also, wenn wir zufällig ein solches Buch lesen, nicht ins Weltliteraturboard einordnen würden - uns nicht trauen würden, es dort einzuordnen - eben weil wir dem Autor nicht kennen. Denn die "richtig guten" Autoren kennt man ja zumindest dem Namen nach, oder?
    Nur ist das meiner Meinung nach ein Irrtum, denn sobald es an nicht-deutsche und nicht-englische und meinetwegen noch europäische nicht-französische Literatur geht, ist das Wissen um die großen Namen dann doch sehr eingeschränkt (spezielle Interessengebiete natürlich ausgenommen). Wen kennt man aus Lateinamerika denn noch außer Borges und Garcia Márquez und ein-zwei anderen? Wie ist es mit den Ostasiaten? Den nicht auf Englisch schreibenden Indern? Der Kindler führt da doch bestimmt (hoffe ich zumindest) mehr Namen auf.


    Wobei ich auch dem Kindler nicht unbedingt folgen möchte. Denn da ist einmal das Problem, wer die Auswahl trifft (das wurde früher ja schon mal angesprochen) - und dann ist da die Frage der Aktualität. Zwar ist gerade eine überarbeitete Ausgabe erschienen, aber wer hat die denn zur Hand? Die Stockholmer Stadtbücherei hat die vorige Ausgabe, die ja schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Dazu kommt dann noch die Zeit, die es braucht, bis ein neuer Autor aus einem "exotischen" Land, der vielleicht gar eine "sonderbare" Sprache spricht, mag er auch noch so hochqualitative Literatur schreiben, ins allgemeine Bewusstsein der Literaturkenner kommt. So furchtbar aktuell ist der mittlere Kindler da nicht mehr.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Im Laufe dieser Diskussion wurde sich ja gern an bestimmten Namen und Grenzfällen aufgehangen. Freilich, auf diese Weise lässt sich die Zweckmäßigkeit allen Kategoriesierens hinterfragen. Das sind zumeist ästhetische Spitzfindigkeiten. So eine Kategorie dient aber, denke ich, einer reinen Pragmatik. Diese Kategorie hier, namentlich "Weltliteratur & Klassiker", verband ich (und augenscheinlich auch einige andere) ausschließlich mit qualitativ hochwertiger Literatur, und immerhin sehe ich einen klaren Vorteil in der Absicht, diese Art Literatur in einem Subforum zu sammeln. Hat sich diese Absicht gewandelt? Ich sehe das Forum mit fremden Literaten zweiter Klasse überschwemmt, denn das alle diese Exoten der bisherigen 'Qualitätstendenz' entsprechen, das halte ich doch für sehr unwahrscheinlich. Hier wird das Wort "Weltliteratur" fatal wörtlich genommen. Bei all dem fehlt mir ganz klar der praktische Nutzen.

  • Also ich verstehe gerade auch nicht mehr so recht wie genau das Ganze nun definiert wird. Bisher hab ich das so verstanden wie Egophagus das oben definiert hat. Nun bin ich ehrlich gesagt langsam aber sicher verwirrt.


  • Nachtrag: Die eher geringe Aktivität in diesem Forum erkläre ich mir übrigens nicht mit einem Mangel an Gesprächsstoff; Schweigen als Qualitätssicherung.


    Das "Schweigen" sehe ich eher als Angst davor, mit einem vielleicht doch nicht den überaus hohen Anforderungen entsprechenden Buch Missfallen zu erwecken. Oder wie ist es zu erklären, dass Leute wie z. B. Philip Roth, Paul Auster, Amos Oz (oder ist der schon wieder zu exotisch), Thomas Pynchon, Coetzee, ganz oder teilweise in der sonstigen Belletristik zu finden sind. Und wenn schon die allgemein akzeptierten Größen nicht in die Weltliteratur eingeordnet werden, wie soll denn dann ein "Exot" den Weg dahin finden?
    Übrigens gibt es auch bei den "Exoten" eine ganze Zahl hervorragender Schriftsteller - man sieht sie mit den üblichen westorientierten Scheuklappen nur nicht. Da gibt es einiges zu entdecken, wenn man es denn nun will. Will man es nicht, kann man die Threads mit den sonderbaren Namen ja einfach ignorieren.



    Ich sehe das Forum mit fremden Literaten zweiter Klasse überschwemmt, denn das alle diese Exoten der bisherigen 'Qualitätstendenz' entsprechen, das halte ich doch für sehr unwahrscheinlich.


    Meinst du das "Ich sehe" im Sinne von "Ich befürchte, dass es so werden wird" oder als "So ist es schon"?
    "All diese Exoten" die bisher verschoben worden sind, sind nämlich genau 2 an der Zahl.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Übrigens gibt es auch bei den "Exoten" eine ganze Zahl hervorragender Schriftsteller - man sieht sie mit den üblichen westorientierten Scheuklappen nur nicht. Da gibt es einiges zu entdecken, wenn man es denn nun will. Will man es nicht, kann man die Threads mit den sonderbaren Namen ja einfach ignorieren.


    Das ist mit großer Warscheinlichkeit richtig. Darum lese ich im nächsten SuB-Wettbewerb Yu Hua: Brüder.....
    ..................................................................................
    ach so, ein Chinese. Ich kannte bisher nur Konfuzius.....dem Namen nach......Chinesische Literatur für mich immer exotisch, hatte mich nie interessiert....auch wenn China drittgrößte Wirtschaftsmacht ist. :hm:


    Liebe Grüße
    mombour

  • Das "Schweigen" sehe ich eher als Angst davor, mit einem vielleicht doch nicht den überaus hohen Anforderungen entsprechenden Buch Missfallen zu erwecken. Oder wie ist es zu erklären, dass Leute wie z. B. Philip Roth, Paul Auster, Amos Oz (oder ist der schon wieder zu exotisch), Thomas Pynchon, Coetzee, ganz oder teilweise in der sonstigen Belletristik zu finden sind. Und wenn schon die allgemein akzeptierten Größen nicht in die Weltliteratur eingeordnet werden, wie soll denn dann ein "Exot" den Weg dahin finden?
    Übrigens gibt es auch bei den "Exoten" eine ganze Zahl hervorragender Schriftsteller - man sieht sie mit den üblichen westorientierten Scheuklappen nur nicht. Da gibt es einiges zu entdecken, wenn man es denn nun will. Will man es nicht, kann man die Threads mit den sonderbaren Namen ja einfach ignorieren.



    Meinst du das "Ich sehe" im Sinne von "Ich befürchte, dass es so werden wird" oder als "So ist es schon"?
    "All diese Exoten" die bisher verschoben worden sind, sind nämlich genau 2 an der Zahl.


    Angst davor, Missfallen zu erwecken?... Angst? Also das zeichnet jetzt ein so überempfindlich-neurotisches Bild der aktiven Forenmitglieder, dass ich gar nicht daran glauben mag. Es soll nur jeder munter schreiben. Meinungsfreiheit und alles. Die Anforderungen sind außerdem durchaus nicht überaus hoch, meine ich.


    Philip Roth, Paul Auster, Amos Oz, Thomas Pynchon, Coetzee gehören meines Erachtens - und eben auf Grund der losen Definition über die literarische Qualität - ins Klassikerforum und sind dort auch teilweise zu finden. Gerade Coetzee, Roth und Pynchon dürften in dieser Hinsicht über alle Zweifel erhaben sein; zu ihnen würde ich Threads ohnehin nur hier erstellen. Ich stehe hier ja gerade für eine freie Definition. Meine Sorge gilt dem falschen Ansatz; längst nicht alles Fremde ist auch gut; und mag man es nun glauben oder nicht, die große Mehrheit der asiatischen Schriftsteller stellen (wie ihre europäischen und us-amerikanischen Kollegen) die Trivialschriftsteller, wie vielversprechend fremd ihre Namen nun auch klingen mögen. Das ist ein orientalischer Grabbeltisch, weil ihr Moderatoren - mit Verlaub - kaum je entscheiden könnt, was davon jeweils anspruchsvoll ist und was nicht. Mein Problem ist, dass ich die Grishams und Coelhos unter ihnen nicht am Namen erkenne. Drei, vier Entdeckungen lohnen am Ende die Verwässerung der literarischen Suppe nicht. Ich sehe, (ich befürchte), hier wird bald zusammengeworfen, was nicht zusammengehört. Warum eigentlich nicht den Geschmack entscheiden lassen? Entgegen des populären Irrtums herrscht nämlich zumeist Einigkeit darüber, was gute Literatur ist und was nicht.


  • Oder wie ist es zu erklären, dass Leute wie z. B. Philip Roth, Paul Auster, Amos Oz (oder ist der schon wieder zu exotisch), Thomas Pynchon, Coetzee, ganz oder teilweise in der sonstigen Belletristik zu finden sind.


    Die gehören natürlich nicht in Sonstige Belletristik hinein, Updike auch nicht. Da würde man noch einiges finden, was man verschieben muss. Ich habe damals Amoz Oz "Allein das Meer" mit schlechtem Gewissen in die Sonstige Bellestristik verfrachtet, weil ich eine Gepflogenheit des Forums folgte, denn alle anderen Amos Oz' befinden sich dort. Ist natürlich ein Fauxpas.


    Liebe Grüße
    mombour

  • Meine Sorge gilt dem falschen Ansatz; längst nicht alles Fremde ist auch gut;


    Stimmt. Aber das bedeutet nicht, dass alles Fremde/Unbekannte schlecht ist.



    und mag man es nun glauben oder nicht, die große Mehrheit der asiatischen Schriftsteller stellen (wie ihre europäischen und us-amerikanischen Kollegen) die Trivialschriftsteller, wie vielversprechend fremd ihre Namen nun auch klingen mögen. Das ist ein orientalischer Grabbeltisch, weil ihr Moderatoren - mit Verlaub - kaum je entscheiden könnt, was davon jeweils anspruchsvoll ist und was nicht.


    Ich glaube nicht, dass es so schwierig ist, die Trivialschriftsteller rauszufiltern. Das Problem ist vielmehr, dass es nicht nur Schrott und hohe Literatur gibt, sondern auch eine ganze Menge dazwischen. Die, die schon recht gut sind und durchaus anspruchsvoll, aber dann vielleicht doch nicht absolute Oberklasse. Das ist bei den Exoten genau so wie bei den Westlern.



    Mein Problem ist, dass ich die Grishams und Coelhos unter ihnen nicht am Namen erkenne. Drei, vier Entdeckungen lohnen am Ende die Verwässerung der literarischen Suppe nicht.


    Kennst du wirklich alle westlichen Grishams und Coelhos? Oder kennst du nicht vielmehr die Namen der "lesenswerten" Autoren und lässt alles andere unbesehen links liegen? Ist ja auch keine schlechte Taktik, aber eine, bei der einem doch einiges entgeht. Weil, wie ich schon geschrieben habe, die Kenntnis der lesenswerten nicht-westlichen Autoren dann doch sehr schnell sehr dünn wird.
    Sich da im Feuileton kundig zu machen, ist auch nicht unbedingt so leicht. Auch die Fachleute unter den Rezensenten/Literaturkennern lesen und besprechen (unterstelle ich ihnen) lieber sichere Karten, statt das Risiko einzugehen, eine Neuentdeckung in den Himmel zu loben, nur um dann von den Kollegen ein verächtliches "Also, der ist ja nun wirklich das Papier nicht wert, auf dem er schreibt" zu hören. Es gilt ja, das Gesicht zu wahren. Hier im Kleinen im Forum ebenso, wie unter den Profis auch.
    Ich plädiere für den Mut zum Risiko. Zum Risiko, Schrott oder Nichtssagendes in die Finger zu bekommen - meiner Meinung nach ist die Entdeckung eines Goldkornes schon wert, auch mal in die Scheiße zu greifen - und Mut dazu, zu seiner Meinung zu stehen und einen unbekannten guten Schriftsteller bei den anspruchsvollen Literaten einzustellen.



    Warum eigentlich nicht den Geschmack entscheiden lassen? Entgegen des populären Irrtums herrscht nämlich zumeist Einigkeit darüber, was gute Literatur ist und was nicht.


    Hm, wer ist sich da mit wem einig? Ich habe ja den schon oben geäußerten Verdacht, dass man leicht alles was man nicht kennt, für nicht kennenswert hält. Weil - wenn es gut wäre, dann würde ich es ja kennen, nicht wahr? (Wie die Amis mit Herta Müller - kennen wir nicht, kann also nichts sein.)
    Wer sagt mir also, ob Ko Un oder Nawal El Saadawi gute Literatur schreiben?

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Die gehören natürlich nicht in Sonstige Belletristik hinein, Updike auch nicht. Da würde man noch einiges finden, was man verschieben muss. Ich habe damals Amoz Oz "Allein das Meer" mit schlechtem Gewissen in die Sonstige Bellestristik verfrachtet, weil ich eine Gepflogenheit des Forums folgte, denn alle anderen Amos Oz' befinden sich dort.


    Da werden wir auch noch eine ganze Menge Verschiebearbeit leisten. Immer her mit weiteren Namen!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich habe damals Amoz Oz "Allein das Meer" mit schlechtem Gewissen in die Sonstige Bellestristik verfrachtet, weil ich eine Gepflogenheit des Forums folgte, denn alle anderen Amos Oz' befinden sich dort. Ist natürlich ein Fauxpas.


    Und dient geradezu dem Millionen-Fliegen-Argument :zwinker:


    Übrigens... da hier die Namen immer wieder als Beispiele aufgeführt wurden: Simmel hat hier drei Threads (ein Buchvorschlag, eine Leserunde und ein Simmel-ist-Verstorben-Thread), Cartland gar nur einen Thread. Wo sind hier im Forum die genannten Millionen Fliegen? Oder gehen für das Forum diese Beispiele total an der eigentlichen Diskussion vorbei? Die Entscheidung von uns bezüglich der "Definition von Weltliteratur" bezieht sich ausschließlich auf dieses Forum hier. Wir möchten die Welt nicht umkrempeln.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Die Entscheidung von uns bezüglich der "Definition von Weltliteratur" bezieht sich ausschließlich auf dieses Forum hier. Wir möchten die Welt nicht umkrempeln.


    Die Welt wollt ihr natürlich nicht umkrempeln, aber das Forum. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass die Moderatoren ihre persönlichen Vorlieben ausleben und nur wenig Zustimmung finden. Zudem: Etliche der von Aldawen vorgeschlagenen Bücher wären auch ohne Neudefinition dem Bereich "Weltliteratur" zuzuordnen.


    Bisher galt:


    Anspruchsvolle Literatur für anspruchsvolle Leserinnen.


    Nun gilt:


    Grundsätzlich können und sollen Romane, die nicht vor allem genretypisch, aber dabei eher ortsunabhängig sind, sondern die den Anspruch haben, Verhältnisse, Strukturen und Entwicklungen ob politischer, sozialer, ökonomischer oder sonstiger Art in einem eher „exotischen“, aber eindeutig benannten Land zu zeigen, hier vorgestellt werden – und zwar unabhängig von der jeweils tatsächlichen oder empfundenen literarischen Qualität. (Herverhebung durch mich)


    Qualitativ hochwertiges wird nun mit beliebiger Exotik vermischt. Ich vermisse ein klares Bekenntnis zu "Qualität". Warum wird darauf verzichtet?


    Gruß, Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund ()


  • Da werden wir auch noch eine ganze Menge Verschiebearbeit leisten. Immer her mit weiteren Namen!


    Ich schlage vor, dass Annie Proulx und Antonia S. Byatt zur Weltliteratur verschoben werden. Beide haben angesehene Preise erhalten und werden in viele Sprachen übersetzt, vergleichbar mit Alice Munro, die man schon im Weltliteratur-Thread findet.


    Grüße von Annabas :winken:


  • Vorschlag zur Güte: Versuchen wir es doch einfach mal und ihr meldet euch, sobald ihr mit der einen oder anderen Einteilung nicht einverstanden seid. Nichts, was wir hier entscheiden, ist unabänderlich. Wenn wir ein Thema verschieben, kann es auch wieder rückgänig gemacht werden. Ist alles reorganisierbar :winken:


    Und dann geht die Diskussion von vorne los - sehr zur Freude der Popcorn-Fraktion? Hm, ich weiß nicht. Es ist Eure (Deine) Entscheidung, einen Beitrag zu verschieben oder ihn überhaupt da reinzusetzen - ich kann das akzeptieren oder im unglücklichsten Fall meinen Beitrag dazu löschen.
    Eine Frage dazu noch: bislang hat man ja immer nachvollziehen können, was verschoben wird - ist das nun auch so oder muss man dann wirklich im entsprechenden Bereich fischen gehen?


    Das ist ein orientalischer Grabbeltisch, weil ihr Moderatoren - mit Verlaub - kaum je entscheiden könnt, was davon jeweils anspruchsvoll ist und was nicht. Mein Problem ist, dass ich die Grishams und Coelhos unter ihnen nicht am Namen erkenne. Drei, vier Entdeckungen lohnen am Ende die Verwässerung der literarischen Suppe nicht.


    Sehe ich genauso. Ich kenne schon nicht alle Grishams und Coelhos Europas, da fällt es mir in Regionen, die leider kaum übersetzte Schriftsteller haben, noch enorm viel schwieriger. Wenn Ihr Euch das zutraut, fein, ich bleibe da für meinen Teil lieber bei den althergebrachten Kategoriesierungen, die bei weitem nicht immer glücklich sind und mit Sicherheit (wie schon in meinem letzten Posting geschrieben) aus unterschiedlichen Gründen Scheuklappen-bedingt vieles aus anderen Sprachräumen, die wenig Übersetzung finden, fälschlicherweise ignorieren oder gar verpassen.



    Die Welt wollt ihr natürlich nicht umkrempeln, aber das Forum. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass die Moderatoren ihre persönlichen Vorlieben ausleben und nur wenig Zustimmung finden.


    Das sehe ich genauso - bis auf "wenig Zustimmung". Ich denke, den meisten hier ist es vermutlich egal. Und aus einem ganz ähnlichen Grund verstehe ich diese Umstrukturierung auch nicht: Weltliteratur ist eben auch hier nicht das meistgelesene, ebenso wie Klassiker. Das ist nun mal Realität, die bei den Novitäten der Verlage und den Gestaltungen normaler Vollsortiment-Buchhandlungen deutlich erkennbar ist. Schön, dass Ihr Euch um die zu entdeckende Literatur kümmert, sie vorstellt und besprecht, aber eine derartige Neustrukturierung ist mir komplett schleierhaft. Warum sollte ein Bereich des Forums mehr Fluktuation erfahren, als er in Wirklichkeit hat?


    Liebe Grüße
    dubh

    Liebe Grüße

    Tabea

    Einmal editiert, zuletzt von dubh ()


  • Antonia S. Byatt zur Weltliteratur


    Reicht ein Booker Preis schon aus, um hierher verschoben zu werden. Die diesjährige deutsche Buchpreisträgerin dürfte nun auch Übersetzungen in viele Sprachen erfahren, gehört sie deswegen schon zur Weltliteratur? Ich denke nicht.


    Ich sehe mit Schrecken, was hier passiert.


    Gruß, Thomas