Ich schlage vor, dass ...
Ich sehe mit Schrecken, was hier passiert.
Sorry, aber ist das nicht langsam etwas übertrieben?
Grüße von Annabas, die sich getraut hat, etwas vorzuschlagen.
Es gibt 189 Antworten in diesem Thema, welches 33.740 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nimue.
Ich schlage vor, dass ...
Ich sehe mit Schrecken, was hier passiert.
Sorry, aber ist das nicht langsam etwas übertrieben?
Grüße von Annabas, die sich getraut hat, etwas vorzuschlagen.
Und dann geht die Diskussion von vorne los - sehr zur Freude der Popcorn-Fraktion?
Ja, ich gebe zu: Die Popcorn-Fraktion hat ihre helle Freude darüber, wie hier über Cartland und Simmel lamentiert wird
Ja, ich gebe zu: Die Popcorn-Fraktion hat ihre helle Freude darüber, wie hier über Cartland und Simmel lamentiert wird
Das ist doch schon beendet und abgesehen davon haben (auch andere) UserInnen hier etwas geschrieben, was anscheinend deutlich weniger Beachtung findet. Schade.
@ Annabas: Aber das ist doch die Crux! Wenn Du A.S. Byatt vorschlägst, dann kann ich beispielsweise Yann Martel ("Life of Pi") vorschlagen, ein Autor der ebenfalls den Booker Prize (und diverse kleinere Preise) bekommen hat und dem durchaus philosophische und religiöse Tendenzen nachgesagt werden. Reicht das aus?
Anne Enright schreibt meines Erachtens großartig und hat ebenfalls den Booker Prize bekommen, reicht das als Argument? Oder als Vertreterin eines anderen Sprachgebietes Kiran Desai? Hm.
Das ist doch schon beendet und abgesehen davon haben (auch andere) UserInnen hier etwas geschrieben, was anscheinend deutlich weniger Beachtung findet. Schade.
Ja. Da muss ich Dir völlig recht geben. Schade.
@ Annabas: Aber das ist doch die Crux! Wenn Du A.S. Byatt vorschlägst, dann kann ich beispielsweise Yann Martel ("Life of Pi") vorschlagen, ein Autor der ebenfalls den Booker Prize (und diverse kleinere Preise) bekommen hat und dem durchaus philosophische und religiöse Tendenzen nachgesagt werden. Reicht das aus?
Anne Enright schreibt meines Erachtens großartig und hat ebenfalls den Booker Prize bekommen, reicht das als Argument? Oder als Vertreterin eines anderen Sprachgebietes Kiran Desai? Hm.
Volle Zustimmung. Niemand bestreitet doch, dass die Autoren in "Sonstiger Belletristik" nicht mindestens genauso anspruchsvoll sein können wie in der Weltliteratur. Der von mir geschätzte Peter Stamm gehört sicher zu den ernsthaften Autoren, ich würde ihn jedoch noch nicht der Weltliteratur zuordnen (obwohl ich seine Bücher in den USA und in F erhalte).
Wenn man dem Gedanken Rechnung tragen will, dass die weltweite Verfügbarkeit von Autoren Weltliteratur ausmacht, dann sollte man diese aber aus den Klassikern herausnehmen.
Dann gäbe es:
Klassiker
Weltliteratur
Regionale Literatur, Sonstige Literatur
Gruß, Thomas
@ Annabas: Aber das ist doch die Crux! Wenn Du A.S. Byatt vorschlägst, dann kann ich beispielsweise Yann Martel ("Life of Pi") vorschlagen, ein Autor der ebenfalls den Booker Prize (und diverse kleinere Preise) bekommen hat und dem durchaus philosophische und religiöse Tendenzen nachgesagt werden. Reicht das aus?
Anne Enright schreibt meines Erachtens großartig und hat ebenfalls den Booker Prize bekommen, reicht das als Argument? Oder als Vertreterin eines anderen Sprachgebietes Kiran Desai? Hm.
Hallo dubh,
ich hatte es so verstanden, dass vorgeschlagen werden kann. Ob der Vorschlag umgesetzt wird, ist doch etwas ganz anderes und obliegt den Moderatoren. Wenn die finden, dass man Byatt nicht verschieben soll, auch gut - mein Wohlergehen liegt nicht daran, aber ich habe eine Meinung geäußert.
Grüße von Annabas
Guten Morgen,
in Ermangelung eindeutiger und verbindlicher Kriterien ist es problematisch, Klassifizierungen vorzunehmen, die nicht auf ein Genre verweisen. Und auch da ist es oft nicht einfach, widerspruchsfrei zu entscheiden.
Mir gefällt Aldawens Überlegung nach wie vor. Nicht zuletzt, weil wir keine Kriterien haben, außer den bekannten diffusen. Wäre es da nicht sinnvoller, es den Lesern zu überlassen, wo sie ein Buch einordnen? Auch wenn es manchen von uns vielleicht nicht gefallen mag, wie der Qualitätsbegriff anderer von uns aussieht? Im Zweifelsfall ergibt sich halt eine Diskussion über die Zuordnung oder die Qualität. Das gibt es doch schon länger im literaturschock-Forum.
Außerdem bietet Aldawens Vorschlag die Möglichkeit, dass diejenigen, die nicht gerne täglich Chili bestellen oder bei ihrer Suppe bleiben wollen, ein erweitertes Menü kennen lernen können.
Zurecht sieht Aldawen in der bekannten Führungsliteratur das Problem nicht darin, dass nicht viele Bücher aus vielen Ländern vertreten wären, sondern wer vertritt.
Byatt, deren von Annabas beschriebene Bedeutung klassikfreund in Frage stellt, ist ein gutes Beispiel. Sie wird in Deutschland zwar geschätzt, ist aber im angelsächsischen Raum eine der seit Jahrzehnten wichtigsten Autorinnen, die problemlos neben Pynchon, der hier im Thread irgendwo erwähnt wird, bestehen kann. Auch wenn man es in Deutschland vielleicht nicht sieht.
Hallo dubh,
ich hatte es so verstanden, dass vorgeschlagen werden kann. Ob der Vorschlag umgesetzt wird, ist doch etwas ganz anderes und obliegt den Moderatoren. Wenn die finden, dass man Byatt nicht verschieben soll, auch gut - mein Wohlergehen liegt nicht daran, aber ich habe eine Meinung geäußert.
Grüße von Annabas
Liebe Annabas,
bitte fühle dich doch nicht persönlich angegriffen. Gegen die Vorschläge an sich ist ja auch gar nichts einzuwenden, wenn man der neuen Definition von Weltliteratur folgt. Die Kritik richtet sich m.E. eher gegen die Neudefinition. Wir zeigen an diesen Beispielen auf, wie viele Autoren nun zu verschieben wären und welcher Verwässerungseffekt des Forums eintreten könnte, wenn man das konsequent zu Ende führt.
Gruß, Thomas
Hallo dubh,
ich hatte es so verstanden, dass vorgeschlagen werden kann. Ob der Vorschlag umgesetzt wird, ist doch etwas ganz anderes und obliegt den Moderatoren. Wenn die finden, dass man Byatt nicht verschieben soll, auch gut - mein Wohlergehen liegt nicht daran, aber ich habe eine Meinung geäußert.
Grüße von Annabas
Entschuldige bitte, Annabas, offensichtlich stecke ich noch einen Schritt weiter hinten als Du. Ich war noch mit der Diskussion verhaftet, ob eine solche Neustrukturierung der Weltliteratur hier im Forum überhaupt Sinn macht. Das hat natürlich nichts mit der Tatsache zu tun, dass die Administration schon Vorschläge entgegennimmt.
Schöne Grüße
dubh
Byatt, deren von Annabas beschriebene Bedeutung klassikfreund in Frage stellt, ist ein gutes Beispiel. Sie wird in Deutschland zwar geschätzt, ist aber im angelsächsischen Raum eine der seit Jahrzehnten wichtigsten Autorinnen, die problemlos neben Pynchon, der hier im Thread irgendwo erwähnt wird, bestehen kann. Auch wenn man es in Deutschland vielleicht nicht sieht.
Ist das wirklich so? Wenn ich mir die englischsprachigen Wikipedia-Einträge zu beiden Autoren ansehe, dann liegen Welten dazwischen. Bei Pychnon gibt es Besprechungen von Einzelwerken, einen großen Abschnitt zu seinen Themen, einen weiteren zum Einfluss. All dies fehlt bei Byatt.
Gruß, Thomas
Ist das wirklich so? Wenn ich mir die englischsprachigen Wikipedia-Einträge zu beiden Autoren ansehe, dann liegen Welten dazwischen. Bei Pychnon gibt es Besprechungen von Einzelwerken, einen großen Abschnitt zu seinen Themen, einen weiteren zum Einfluss. All dies fehlt bei Byatt.
Gruß, Thomas
Who the f*** is wikipedia?
Ich lese seit Jahren englische Beiträge über Literatur, weil es in meinem Freundeskreis ein paar Anglisten gibt, die mich informiert halten, damit ich nicht nur Formeln und Programme zu sehen bekomme. :smile:
Ist das wirklich so? Wenn ich mir die englischsprachigen Wikipedia-Einträge zu beiden Autoren ansehe, dann liegen Welten dazwischen. Bei Pychnon gibt es Besprechungen von Einzelwerken, einen großen Abschnitt zu seinen Themen, einen weiteren zum Einfluss. All dies fehlt bei Byatt.
Gerade vergessen:
Gestern hatten wir es so ähnlich bei Simmel. Byatt wird in GB schon auch akademisch rezipiert und ist Gegenstand universitärer Veranstaltungen und wissenschaftlicher Tagungen.
Auch wenn's für diese Diskussion hier wenig zielführend ist, so ist mir die Einteilung in verschiedene Kategorien bislang relativ egal gewesen. Denn wenn ich nach einem Buch suche, dann verwende ich dafür i.d.R. die Suchfunktion, die ich mit bestimmten Begriffen füttere (Autor, Titel usw.). Und bei dem, was mir dann die Suche ausspuckt, achte ich nicht darauf, in welcher Rubrik sich mein gewünschtes Ergebnis befindet.
Der Begriff der Weltliteratur ist offensichtlich mit zu velen subjektiven (Qualitäts-)kriterien verbunden, die jeder für sich anders auslegt, als dass er für eine objektivierbare (thematische) Zuordnung taugt. Ich bleibe daher bei meinem ketzerischen Vorschlag, die Rubrik "Weltliteratur" ganz zu streichen, auch wenn's den einen oder anderen schmerzt. Ich habe kein Problem damit, Philip Roth, Thomas Bernhard und Milan Kundera neben J.M. Simmel, Harry Rowohlt und Charlotte Roche unter "sonstige Belletristik" zu finden.
Der Begriff der Weltliteratur ist offensichtlich mit zu velen subjektiven (Qualitäts-)kriterien verbunden, die jeder für sich anders auslegt, als dass er für eine objektivierbare (thematische) Zuordnung taugt. Ich bleibe daher bei meinem ketzerischen Vorschlag, die Rubrik "Weltliteratur" ganz zu streichen, auch wenn's den einen oder anderen schmerzt. Ich habe kein Problem damit, Philip Roth, Thomas Bernhard und Milan Kundera neben J.M. Simmel, Harry Rowohlt und Charlotte Roche unter "sonstige Belletristik" zu finden.
Ich finde das auf jeden Fall besser als die jetzt angedachte Lösung. Dann sind die Klassiker wenigstens unter sich.
Gruß, Thomas
Ich bleibe daher bei meinem ketzerischen Vorschlag, die Rubrik "Weltliteratur" ganz zu streichen, auch wenn's den einen oder anderen schmerzt. Ich habe kein Problem damit, Philip Roth, Thomas Bernhard und Milan Kundera neben J.M. Simmel, Harry Rowohlt und Charlotte Roche unter "sonstige Belletristik" zu finden.
Aus Gründen, die ich vorhin genannt habe, kann ich diesem Vorschlag zustimmen. Sorry, aber ketzerisch finde ich ihn gar nicht.
Da hätten wir ja schon mal drei Stimmen, ich sehe darin auch nichts Ketzerisches.
Gruß, Thomas
Ich denke ohnehin, dass die Klassiker am besten ihre eigene Rubrik bekommen, egal was aus der Weltliteratur wird.
Gruß, Stefan
...Allerdings fehlt dann ein Unterforum "Erotische Literatur".
Warum gibt es das noch nicht?
Zu den Verkaufszahlen: Neben den Bestsellern, die sich für kurze Zeit sehr gut verkaufen, gibt es auch noch die sog. Longseller, Bücher also, die sich über einen langen Zeitraum gut verkaufen. Und da sind neben Nachschlagewerken und der Bibel durchaus auch viele Klassiker und Weltliteratur vertreten. Ich habe in meinen Umzugskisten irgendwo etwas zu diesem Thema, vielleicht kann ich das beizeiten nachreichen.
Da werden wir auch noch eine ganze Menge Verschiebearbeit leisten. Immer her mit weiteren Namen!
Wenn aus der sonstigen Belletristik Bücher in die Weltliteratur verschoben werden, bringt diese Diskussion ja doch etwas.
Ich habe ein bisschen in der Belletristik gestöbert und schlage neben den schon genannten Kandidaten folgende Namen (auf die Schnelle ohne diverse Hakerl) vor:
Eugenio Montale
Harold Pinter
Samuel Beckett
Elfriede Jelinek
Toni Morrison
Erich Kästner
Doris Lessing
Richard Yates
Milan Kundera
William Somerset Maugham
Tschingis Aitmatov
Ivo Andric
Stefan Zweig
Orhan Pamuk
Nagib Machfus
Pearl S. Buck
Günter Grass
Sandor Marai
Cees Nooteboom
Da hätten wir ja schon mal drei Stimmen, ich sehe darin auch nichts Ketzerisches.
Gruß, Thomas
Vier.