Patrick Süskind - Das Parfum

Es gibt 171 Antworten in diesem Thema, welches 50.989 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Ich kann das aber schlecht beurteilen, vielleicht sind die Kids von heute ja auch abgehärteter und vertragen mehr, als wir ihnen zutrauen?

    Da ich ja selbst das Buch in dem Alter verschlungen habe, hat das denke ich weniger mit den Kids von heute zu tun, als mit der Lesekompetenz die man hat oder nicht hat. Da meine Nichte recht sensibel ist, ist das der Grund weshalb ich ihr das Buch eher noch nicht erlauben würde^^ Da ich in dem Alter schon andere Bücher für Erwachsene gelesen habe (vor allem Krimis und auch Thriller) war ich da schon das ein oder andere gewöhnt. Das ist bei ihr nicht der Fall. Ich denke man muss da das jeweilige Kind individuell anschauen und es auch nicht mit der Lektüre komplett alleine lassen. Ich hab z.B. sehr mit meiner Schwester darüber diskutiert, die mir das Buch in die Hand gedrückt hatte.

  • Von anderen Foren kenne ich es nur so, dass man direkt als Leichenfledderer o.Ä. betitelt wird, wenn man ältere Threads hervorholt

    Hier darfst Du nach Herzenslust fleddern, so viel Du möchtest :bang:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich war deutlich älter, als 13, als ich "Das Parfum" unmittelbar nach dessen Erscheinen gelesen habe (ein Twen), aber ich erinnere mich noch gut, dass ich es damals als ziemlich düster empfunden habe. Diese Atmosphäre hält sich beim Gedanken daran bis heute in meiner Erinnerung, auch nach Überlagerung durch "hellere" Eindrücke nach Besuchen in der Gegend von Grasse.

    Ungewöhnlich ist wohl, dass es im Prinzip Süskinds einziges "richtiges" Buch geblieben ist.

  • Ich habe das Buch erst mit 20 gelesen, aber hatte die grandiose Verfilmung von Tom Twyker vorher schon einige Male angeschaut. Insofern war meine Lektüre von den Filmbildern ziemlich überlagert und hat kaum einen eigenen Eindruck mehr hinterlassen.

    Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir aus dem Buch die erste Szene mit der Geburt auf dem Marktplatz und den ganzen Gerüchen dort. Da hat Süskind direkt diese Atmosphäre aufgebaut.

  • Schön, dass Dir das Buch auch so gut gefallen hat wie mir.

    da kann ich mich nur anschließen - ich fand es auch große Klasse und SEHR atmosphärisch... :daumen:

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Halo allerseits,


    Ich habe den Roman damals 2006 oder 2007 zum ersten Mal gelesen und war wegen der Sprache und des makabren Inhalts sehr fasziniert von dem Buch.

    Im Sommer 2011 habe ich das Buch dann im Rahmen einer für das Abitur 2012 vorgeschrieben Leseliste von 15 Büchern wieder gelesen. Es hat bis heute nichtd von seiner makabren Faszination eingebüßt.


    Definitiv ein Highlight der Schullektüre.


    5ratten

  • Ich habe das Buch auch 2006 gelesen, also vor 15Jahren und ich habe es noch gut in Erinnerung. Nicht im Detail, aber zumindest so, sodass ich noch keinen Reread brauche ?

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


    Einmal editiert, zuletzt von Bine1970 ()

  • Für mich ein klassisches literarisches Beispiel, das besagt, dass die Romanvorlage eben manchmal NOCH stärker ist in der Aussagekraft als die (wenn auch hier recht geniale) Verfilmung.

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • dass die Romanvorlage eben manchmal NOCH stärker ist in der Aussagekraft als die (wenn auch hier recht geniale) Verfilmung.

    ich hab das Buch irgendwann in den 90ern gelesen, für Schulliteratur wars damals noch zu neu (ouch, d.h. ich werde wirklich alt:))
    Den Film hab ich nie gesehen, aber mir geht es bei fast allen Literaturverfilmungen so, wie du es beschrieben hast, Sagota mir fällt ad hoc gar keine Verfilmung ein, die mir besser gefallen hat als das Buch. Manche Verfilmungen waren sogar ein Graus und eine riesige Enttäuschung.


  • Den Film hab ich nie gesehen, aber mir geht es bei fast allen Literaturverfilmungen so, wie du es beschrieben hast, Sagota mir fällt ad hoc gar keine Verfilmung ein, die mir besser gefallen hat als das Buch. Manche Verfilmungen waren sogar ein Graus und eine riesige Enttäuschung.

    Die einzige Filmtrilogie, die ich wirklich sehr gut finde (wenn auch im Vergleich zu den Büchern "gestrafft"), ist der "Herr der Ringe": Die Bücher habe ich Mitte der 70er Jahre gelesen; die spätere Verfilmung (wer hätte überhaupt DAMIT gerechnet? - ich nicht!) dann mehr als 20 Jahre später. Die 3 Folgen haben wir hier bestimmt über 5mal angesehen; seither bin ich ein noch größerer Fan der Elben - besonders von meinem "Helden" im Film (nee, nicht Legolas... - es ist Haldir ^^)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Die einzige Filmtrilogie, die ich wirklich sehr gut finde (wenn auch im Vergleich zu den Büchern "gestrafft"), ist der "Herr der Ringe": Die Bücher habe ich Mitte der 70er Jahre gelesen; die spätere Verfilmung (wer hätte überhaupt DAMIT gerechnet? - ich nicht!) dann mehr als 20 Jahre später. Die 3 Folgen haben wir hier bestimmt über 5mal angesehen; seither bin ich ein noch größerer Fan der Elben - besonders von meinem "Helden" im Film (nee, nicht Legolas... - es ist Haldir ^^)

    Ja, Herr der Ringe ist für mich nicht nur eine der besten Filmtrilogien überhaupt, sondern auch die beste Buchverfilmung. Man hat sich hier wirklich so gut es ging an die Buchvorlage gehalten, aus meiner Sicht eher kleinere Dinge geändert und wohlüberlegt die Szenen, die nicht so gut in eine Verfilmung gepasst hätten (wie z.B. den Besuch bei Tom Bombadil) gestrichen - auch wenn ich überrascht war, was am Ende des Buches noch mit dem Auenland geschah - das Fehlen dieser Episode fand ich dann doch schade.


    Die Parfum-Verfilmung muss ich mir nochmal ansehen, aber als ich das Buch gelesen habe, hatte ich nicht den Eindruck, dass im Vergleich zum Film sehr viele Änderungen vorkamen (habe den Film zuerst gesehen, mit einigen Jahren Abstand dann das Buch gelesen).

    Aragorn: "Ihr habt schon gefrühstückt."

    Pippin: "Wir hatten das erste, ja. Aber was ist mit dem zweiten Frühstück?"

    Merry: "Ich glaube nicht, dass er weiß, dass es sowas gibt."

    Pippin: "Und der Elf-Uhr-Imbiss? Mittagessen? Vier-Uhr-Tee? Abendessen, Nachtmahl? Das kennt er doch wohl, oder?"

    Merry: "Ich würde mich nicht darauf verlassen."

    Aus: "Der Herr der Ringe: Die Gefährten"

  • Ich finde dass das Buch als Film einfach nur zum Teil funktioniert. Eine gute Verfilmung macht für mich nicht zwingend eine starker Orientierung am Original aus, sondern auch das Wissen, was erzählerisch funktioniert und was nicht. Und ganz ehrlich ... das Ende ist im Film an so vielen Stellen super lächerlich geraten. Und das hat mir den Film echt verdorben.