[size=6]Beastly[/size]
von Alex Flinn
Kurzbeschreibung von Amazon:
I am a beast.
A beast. Not quite wolf or bear, gorilla or dog but a horrible new creature who walks upright—a creature with fangs and claws and hair springing from every pore. I am a monster.
You think I'm talking fairy tales? No way. The place is New York City. The time is now. It's no deformity, no disease. And I'll stay this way forever—ruined—unless I can break the spell.
Yes, the spell, the one the witch in my English class cast on me. Why did she turn me into a beast who hides by day and prowls by night? I'll tell you. I'll tell you how I used to be Kyle Kingsbury, the guy you wished you were, with money, perfect looks, and the perfect life. And then, I'll tell you how I became perfectly . . . beastly.
Zusammenfassung:
Kyle Kingsbury ist der Star seiner Elite-Schule. Er ist unheimlich gutaussehend, sein Vater ist reich und er bekommt scheinbar alles, was er sich wünscht. Leider ist er auch arrogant und macht sich einen Spaß daraus, andere zu verletzen. Nur dumm, dass das seltsame Gothic-Mädchen aus seiner Klasse, die er bei einem Schulball bloßstellt, sich als Hexe herausstellt und ihn ist ein abscheuliches Biest verwandelt. Sein oberflächlicher Vater, der beim Fernsehen arbeitet, will nicht riskieren, dass sein Ruf durch seinen monströsen Sohn zerstört wird und Kyle muss in ein Apartment in Brooklyn ziehen, das er nicht verlassen soll und wo er nur seine Haushälterin Magda und seinen blinden Privatlehrer Will als Gesellschaft hat. Seine einzige Hoffnung ist, dass er ein Mädchen findet, dass sich in ihn verliebt und das er lieben kann, nur dann kann der Fluch gebrochen werden. Doch dafür hat er nur zwei Jahre Zeit.
Eigene Meinung:
Anhand der Zusammenfassung hat sicher jeder die Geschichte erkannt: "Die Schöne und das Biest". Genau dieses schöne Märchen wird in "Beastly" erzählt, allerdings ganz ohne verwunschenes Schloss irgendwo in der Wildnis. Stattdessen spielt die Handlung im modernen New York und auch ist das Biest kein verwunschener Prinz, sondern wurde nur zum Prinz des Schulballes gewählt. Lindy ist nicht die klassische "Schöne" und ihr Vater ist kein liebenswerter Feigling sonder ein Junky, für den seine Drogen wichtiger sind als seine Tochter.
Trotzdem verliert die Geschichte nicht ihre märchenhaften Elemente und es ist interessant, das Ganze einmal durch die Augen des Biests zu sehen. Der Leser verfolgt Kyles Entwicklung vom arroganten Schnösel zu einem mitfühlenden jungen Mann und das ist wirklich schön zu lesen. Der Schreibstil ist wirklich schön und sorgt für eine dichte Atmosphäre.
Aber auch die anderen Charaktere (die durch Kyles Isolierung übersichtlich bleiben) kommen nicht zu kurz. Lindy wächst einem schnell ans Herz und ich persönlich mochte Will, Kyles Hauslehrer, sehr gern.
Ein weiteres kleines Detail, das mir sehr gefallen hat, war vor jedem Abschnitt des Buches der kleine Einblick in den Chatroom, dem Kyle beitritt. Dort diskutiert er mit anderen "Verwandlungsopfern", wie dem "Froschkönig", dem Bär aus "Schneeweißchen und Rosenrot" oder der kleinen Meerjungfrau, die gerade erst darüber nachdenkt, sich in einen Menschen verwandeln zu lassen. Diese Chatpartner erzählen nach und nach ihre eigene Geschichte.
Leider gibt es nicht für alle ein Happy End.
Große Überraschungen darf man nicht erwarten, Alex Flinn modernisiert die Geschichte zwar ein wenig, aber die eigentliche Handlung bleibt die altbewährte, etwas anderes hätte ich aber auch gar nicht gewollt. Die Autorin schafft es, den Leser sowohl zum Lachen als auch zum Weinen zu bringen und ich kann das Buch nur an alle Leser, egal ob jung oder alt, weiterempfehlen.
Leider ist "Beastly" bisher nur auf Englisch zu haben, aber für die, die die Sprache nicht ausreichend beherrschen, gibt es einen kleinen Trost: Dieses Jahr kommt der Film in die Kinos und dann wird sicher auch ein deutscher Verlag die Übersetzung in Angriff nehmen