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Titel: Nation (dt. Eine Insel)
Autor: Terry Pratchett
Allgemein:
406 S.; Corgi, 2009
Sprache: Englisch
Inhalt:
Mau ist der einzig überlebende seines Stammes. Die riesige Welle die die Insel erfasste hat alle Menschen die ihm wichtig waren unter sich begraben. Doch schnell merkt er das er nicht mehr allein ist auf der Insel. Da ist ein Mädchen. Er nennt sie Geistermädchen...
Ermentrude ist die einzige überlebende von ihrem Schiff so scheint es. Doch da ist dieser junge Wilde. Sie versucht sich mit ihm an zu freunden und so langsam scheint es als ob er und sie die Sprache des Anderen zu verstehen lernen.
Auf der Insel ist nichts mehr wie es einmal war. Werden die beiden jungen Menschen die Insel wieder mit Leben erfüllen? Sind sie wirklich allein auf der Welt? Oder ist da doch noch die Möglichkeit das andere ebenfalls ihren Weg auf die Insel finden werden?
Wer die Antwort finden möchte, der sollte die erste Seite aufschlagen und Lesen^^
Meine Meinung:
Ich gebe zu, ich war irritiert. Normalerweise kenne ich Terry Pratchett durch deine genialen - zumindest für mich- Scheibenweltromane die einen sehr bissigen Humor an den Tag legen. Nation ist völlig anders als alle Bücher die ich von Pratchett bisher gelesen habe.
Er ist nachdenklich, zu weilen richtig melancholisch und auch irgendwie philosophischer. Der Humor kommt viel ruhiger und versteckter daher als man das vom Autor sonst gewohnt ist. Er kommt auf leisen Sohlen und erschrickt einen von hinten. Ich habe das Gefühl hier auf einen sehr viel nachdenklicheren Pratchett gestoßen zu sein der hier aber einmal mehr zeigt das er auch die eher leisen Töne beherrscht.
Nation erzählt eine zunächst eher traurige Geschichte, die nach und nach in Hoffnung mündet. Der Roman ist wirklich so ganz anders geschrieben und hat wie ich finde in der Fantasy auch nichts verloren, obwohl hier doch eine Art Parallelwelt erfunden wurde, die aber doch irgendwie unsere ist. Der Roman ist fesselnd geschrieben, auch wenn auf den ersten paar hundert Seiten gar nicht so vieles passiert, nachdem die Katastrophe geschehen ist.
Aber worum geht es denn nun eigentlich? Es geht um eine Freundschaft die einen ans Herz geht, um die Fragen die sich jeder irgendwann in seinem Leben stellt, aber auch um eine Insel und seine Bewohner.
Ein ungewöhnlicher Terry Pratchett aber ein ganz wunderbarer! Ich kann Nation nur jedem empfehlen! Ich persönlich hatte mit dem Englisch keine Probleme und finde er war gut verständlich zu lesen. Wer mit Harry Potter klar kam dürfte auch hier gut zurecht kommen.
Ich für meinen Teil lege Nation nun mit ein wenig Wehmut ins Regal zurück, werde dem Roman aber sicher ab und an wieder begegnen. :smile: