Julie Garwood - Geliebter Barbar

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 5.940 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • Huhu Mädels :winken:


    ich häng mich einfach mal hier ran.
    Wow, seit fast 3 Jahren schlummert das Buch nun schon auf dem SUB.... für den SLW 2010 war es fällig :breitgrins:


    Julie Garwood - "Geliebter Barbar"


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    Klappentext:
    Als die stolze Engländerin Judith Hampton zu ihrer Freundin nach Schottland reist, wird sie zur Sicherheit von dem Laird eines schottischen Clans beschützt. In Judith's Augen scheint Ian Maitland anfangs nur ein Barbar zu sein, doch schon bald erliegt sie seiner Anziehungskraft.


    Meine Meinung:
    Judith und Frances kennen sich seit frühester Kindheit. Beide sind grenznah aufgewachsen, eine in England, eine in Schottland. Als Kinder waren ihnen die Nationalitäten und die damit verbundene, angeborene Feindschaft egal und der Kontakt hält über Jahre hinaus. Damals gab Judith ihrer schottischen Freundin ein Versprechen... zur Geburt des ersten Kindes wird sie an ihrer Seite sein.
    Frances hat geheiratet und das Ende der Schwangerschaft steht bevor. Da setzt sie sich mit Hilfe ihres Mannes gegen den schottischen Clan durch und lässt ihre Judith aus England holen.
    Ich muss wohl nicht erwähnen, wie voreingenommen die Schotten sind. Iain Maitland, Clanführer und Schwager von Frances selbst macht sich auf den Weg, "die Engländerin wenn nötig an den Haaren herbeizuschleifen". :breitgrins:
    Dann beginnt die eigentliche Geschichte, die Reise nach Schottland und die außergewöhnlichen Entwicklungen oben in den Highlands!


    Julie Garwood kann echt was. Das war mein erster Roman von ihr. Nach meinem Lesegeschmack kann sie sich ohne Bedenken neben Karen Moning & Co einreihen. Die Charaktere sind zauberhaft ausgearbeitet. Ich habe schon lange nicht mehr so herzhaft lachen müssen

    . Das Buch sprüht vor Charme und Witz. Billige Kitschsätze, wie ich sie aus Nackenbeissern gewöhnt bin, habe ich zum Glück vergebens "gesucht".
    Judith ist eine selbstbewusste, lockere Frau, die frei ihre Meinung sagt, der man nicht böse sein kann. Sie mischt das eingefahrene Männer-Frauen-Hierachiebild ordentlich auf. Endlich mal ein Nackenbeisser, der sich nicht in Lügen, Verwicklungen, zurückgehaltene Gefühle verstrickt... davon gibt es echt genug! Natürlich ist es eine Schnulze, aber eine die sich deutlich von anderen abhebt. Frau kann hier lachen, träumen und unbeschwerte Lesezeit genießen.
    Kein balzendes Getänzel und gähnende Beschreibungen über männliche Genitalien. Ganz ehrlich... bei manchen Büchern dieser Sparte frage ich mich, ob die Autoren einen für bescheuert halten. :rollen:
    Julie Garwood bringt es richtig rüber. Iain Maitland ist ein Sahnestück, logisch... aber sie hält sich nicht mit seitenweisen Schwärmereien auf. Die Geschichte um Judith dominiert das Buch. Und diesem frechen Weibsstück leistet man als Leser wirklich gern Gesellschaft.


    Fazit: Witz, Romantik und Happy End - so muss es sein.


    5ratten

  • Ich habe mittlerweile auch schon einige von Garwoods Büchern gelesen und fand sie alle samt sehr unterhaltsam. Ich wollte mal fragen ob Judith irgendeine besondere Eigenschaft hat und welche das wäre? In den anderen Büchern ist mir nämlich aufgefallen, dass die Heldin immer irgendeine Eigenschaft hat, die sie zumeist richtig herzlich macht.
    Eine war ein ungeheurer Tollpatsch und hat sich ständig irgendwo oder an irgendwen an gehauen, die andere hat ihre Sachen überall liegen lassen und einfach vergessen... :breitgrins: Das fand ich immer sehr amüsant (natürlich weil es auch zu sehr witzigen Situationen und Gesprächen geführt hat) und es hat die Figuren nicht nur menschlicher sondern irgendwie auch einfach sympathischer gemacht.....

    Hoffnung<br />ist nicht die Überzeugung,<br />dass etwas gut ausgeht,<br />sondern die Gewissheit,<br />dass etwas Sinn hat,<br />egal wie es ausgeht.<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/17801.ms

  • Hallo Maya :winken:


    Judith trägt ihr Herz auf der Zunge, das kam gut an. Und sie hat schlechte Kindheitserfahrungen gemacht, manchmal kommen so unterdrückte Ängste hoch. Sie hatte z.Bsp. ein Onkel, der ständig besoffen war. Bei einer Clanversammlung bekamen die Männer etwas Wein und Judith rutschte mit ihrem Stuhl immer weiter nach hinten in die Ecke, merkte das selbst gar nicht. Die Kommentare dazu waren köstlich... :breitgrins:


    Zitat

    und es hat die Figuren nicht nur menschlicher sondern irgendwie auch einfach sympathischer gemacht.....


    So denke ich auch! Mittlerweile habe ich den zweite Garwood *hihi* :lesen:


    LG Kati

  • Ich mag die Bücher von J. Garwood auch gern. Allerdings kann ich mich nicht mehr an Einzelheiten zum Geliebten Barbar erinnern, nur, dass es mir gefallen hat :smile:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich mag Julie Garwood auch sehr gerne! Und "Geliebter Barbar" gehört mit zu meinen Favoriten der Autorin.
    Einen Nackenbeißer, der mit so viel Witz und Humor geschrieben worden ist, muss man doch einfach mögen! :zwinker:

  • Ich habe das Buch im Rahmen der Nackenbeißer-Lesenacht begonnen und heute fertig gelesen. Ein Buch von über 400 Seiten in nicht mal 24 Stunden - das habe ich schon lange nicht mehr geschafft :breitgrins:


    Meine Meinung:


    Lady Judith Elizabeth Hampton (Engländerin) und Frances Catherine Kircaldy (Schottin) - sie lernen sich im Alter von vier, bzw. fünf Jahren kennen und werden beste Freundinnen, obwohl sich Engländer und Schotten eigentlich hassen müssten. Die Freundschaft hält und als Frances Catherine schwanger wird, hält Judith ihr Versprechen, zu der Freundin in die Highlands zu reisen, um ihr bei der Niederkunft zur Seite zu stehen. Clanführer Ian Maitland, Fances Catherines Schwager, reist nach England, um die schöne (und eigenwillige) Engländerin nach Schottland zu begleiten. Er tut dies nicht ohne Vorbehalte, doch im Verlauf der Reise zeigt Judith den Männern, dass Engländerinnen mindestens genauso sturköpfig wie Schotten sein können.


    Natürlich fühlen sich die beiden fast auf Anhieb zueinander hingezogen. Julie Garwood beweist mit "Geliebter Barbar", dass man durchaus spannende, historische Liebesgeschichten schreiben und dabei vollständig auf sadistische Gewalt und Vergewaltigungen verzichten kann. Ganz im Gegenteil: Das Buch überzeugt vielmehr durch federleichte, humorvolle Dialoge und wildromantische Szenen zwischen Judith und Ian. Eine so verrückte Hochzeit, wie sie in diesem Buch beschrieben wird, ist mir in meiner ganzen Leselaufbahn noch nicht untergekommen. Sehr wohltuend ist auch, dass unsere Heldin Judith in einer von Männern dominierten Welt kein Weibchen sein will, sondern sich auflehnt und sich damit auch mal in Schwierigkeiten bringt.


    Leider haben sich in der deutschen Ausgabe zahlreiche Tippfehler eingeschlichen. So ignoriert die Übersetzerin beispielsweise den Unterschied von "das" und "daß" - dies aber immerhin sehr konsequent. Manchmal wurden Buchstaben gar vergessen ("in" anstatt "ihn"), was mich ab und zu aus dem Lesefluss riss. Judith und Ian taten aber ihr bestes, diesen Makel auszugleichen und auch die übrigen Protagonisten sind interessant gestaltet und überwiegend liebenswert (wenn auch oftmals schottisch-bärbeißig).


    Ein Wohlfühlbuch, das in mir den Wunsch geweckt hat, die restlichen Bücher der Autorin bei mir zu horten, um jederzeit in ihnen versinken zu können. Tatsächlich ist "Geliebter Barbar" für mich nun eines DER Wohlfühlbücher, um einen gemütlichen bei Regenwetter mit einer Kanne dampfenden Tees auf dem Sofa zu verbringen.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Abzug ausschließlich wegen den Tippfehlern.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • @Nimue
    Was mir sofort positiv ins Auge springt: keine Vergewaltigung!


    Ja! Überhaupt keine übermäßige Gewalt. Und trotzdem schafft die Autorin so viel Spannung, dass man das Buch nicht zur Seite legen mag. Es ist wirklich toll!

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo!


    Ihr habt es geschafft: bis jetzt waren die Nackenbeisser ein Genre, um das ich einen weiten Bogen gemacht habe :wegrenn: Aber die Begeisterung hier im Thread hat mich direkt angesteckt. Das Buch ist notiert :winken:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Wie witzig, dass ausgerechnet ein Nackenbeisser-Archetyp das Interesse am Genre weckt :breitgrins:


    Ich kann es Dir ausleihen, wenn Du magst :winken:


    Man darf das Buch halt nicht sonderlich ernst nehmen. Es ist vermutlich nicht sehr historisch korrekt, aber manchmal sind die Dialoge so absichtlich-bizarr und humorvoll, dass man fast nicht umhin kommt, es zu mögen :herz:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Hallo!


    Ich kann es Dir ausleihen, wenn Du magst :winken:


    Aber gerne doch- leg es einfach zu meinem Buchgewinn und der Yoga DVD (die brauche ich bestimmt nicht vor April).


    Man darf das Buch halt nicht sonderlich ernst nehmen.


    Das hatte ich auch nicht vor. Ich werde es einfach geniessen... und dabei muss es nicht einmal regnen :zwinker:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Der Garwood-Virus ist mindestens so effektiv wie der Meißner-Virus. :breitgrins:


    Hier gibt es übrigens noch einen allgemeinen Garwood-Thread.


    LG Kati :winken:


  • @Nimue
    Naja ich erwarte bei einem Nackenbeißer (und bei dem Titel *gg*) auch keine historische Genauhigkeit. Da zählen andere äh... Werte :elch:


    Sexszenen sind da auch eher spärlich gesetzt (eine, maximal zwei kommen im Buch vor und sind eher dezent). Es ist einfach sehr humorvoll und romantisch und hat starke Charaktere :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Noch ein Pluspunkt^^ ich finde es manchmal schon etwas nervig wenn man alle zwei Seiten irgendeine Szene in der Richtung hat (das hatte ich ja dieses Wochenende da war wirklihc ich fast jedem Kapitel irgendwas in der Richtung und das auf 500 Seiten... irgendwann mag man dann nicht mehr weshalb ich dann auch keine Lust mehr hatte)

  • Mahhh nun macht ihr mich wirklich neugierig!


    Ich habe auch mal nachgesehen, ob ich nicht auch ein Garwood-Buch besitze. Und tatsächlich, ich habe eins :klatschen:!


    Klicken auf eigene Gefahr! Wirklich schrecklich! Grausamer Büchermord!


    Hochgeladen mit imageshack.us


    Ähhh ja. Das ist mein Fester-aufhalt-Buch (Vorder- und Rückseite). Ganz am Anfang habe ich sogar immer das Cover nach innen gemacht, damit draußen niemand erkennen kann, was das für ein Buch ist... Jetzt ärgere ich mich fast ein wenig, dass ich damals beschlossen habe, dass ich dieses Buch ganz sicher nie lesen werde... Hmmm... Nun muss ich mich nach einem neuen Garwood-Buch umsehen. "Geliebter Barbar" klingt doch ganz nett für dan Anfang *g*.

    Einmal editiert, zuletzt von Zåmdrâ ()