Huhu Mädels
ich häng mich einfach mal hier ran.
Wow, seit fast 3 Jahren schlummert das Buch nun schon auf dem SUB.... für den SLW 2010 war es fällig
Julie Garwood - "Geliebter Barbar"
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Klappentext:
Als die stolze Engländerin Judith Hampton zu ihrer Freundin nach Schottland reist, wird sie zur Sicherheit von dem Laird eines schottischen Clans beschützt. In Judith's Augen scheint Ian Maitland anfangs nur ein Barbar zu sein, doch schon bald erliegt sie seiner Anziehungskraft.
Meine Meinung:
Judith und Frances kennen sich seit frühester Kindheit. Beide sind grenznah aufgewachsen, eine in England, eine in Schottland. Als Kinder waren ihnen die Nationalitäten und die damit verbundene, angeborene Feindschaft egal und der Kontakt hält über Jahre hinaus. Damals gab Judith ihrer schottischen Freundin ein Versprechen... zur Geburt des ersten Kindes wird sie an ihrer Seite sein.
Frances hat geheiratet und das Ende der Schwangerschaft steht bevor. Da setzt sie sich mit Hilfe ihres Mannes gegen den schottischen Clan durch und lässt ihre Judith aus England holen.
Ich muss wohl nicht erwähnen, wie voreingenommen die Schotten sind. Iain Maitland, Clanführer und Schwager von Frances selbst macht sich auf den Weg, "die Engländerin wenn nötig an den Haaren herbeizuschleifen".
Dann beginnt die eigentliche Geschichte, die Reise nach Schottland und die außergewöhnlichen Entwicklungen oben in den Highlands!
Julie Garwood kann echt was. Das war mein erster Roman von ihr. Nach meinem Lesegeschmack kann sie sich ohne Bedenken neben Karen Moning & Co einreihen. Die Charaktere sind zauberhaft ausgearbeitet. Ich habe schon lange nicht mehr so herzhaft lachen müssen
(die Hochzeit war bombastisch )
. Das Buch sprüht vor Charme und Witz. Billige Kitschsätze, wie ich sie aus Nackenbeissern gewöhnt bin, habe ich zum Glück vergebens "gesucht".
Judith ist eine selbstbewusste, lockere Frau, die frei ihre Meinung sagt, der man nicht böse sein kann. Sie mischt das eingefahrene Männer-Frauen-Hierachiebild ordentlich auf. Endlich mal ein Nackenbeisser, der sich nicht in Lügen, Verwicklungen, zurückgehaltene Gefühle verstrickt... davon gibt es echt genug! Natürlich ist es eine Schnulze, aber eine die sich deutlich von anderen abhebt. Frau kann hier lachen, träumen und unbeschwerte Lesezeit genießen.
Kein balzendes Getänzel und gähnende Beschreibungen über männliche Genitalien. Ganz ehrlich... bei manchen Büchern dieser Sparte frage ich mich, ob die Autoren einen für bescheuert halten.
Julie Garwood bringt es richtig rüber. Iain Maitland ist ein Sahnestück, logisch... aber sie hält sich nicht mit seitenweisen Schwärmereien auf. Die Geschichte um Judith dominiert das Buch. Und diesem frechen Weibsstück leistet man als Leser wirklich gern Gesellschaft.
Fazit: Witz, Romantik und Happy End - so muss es sein.