Ich bin ja ganz verwundert, dass es noch keinen Thread dazu gibt. Aber nun gut, dann mach ich halt einen auf.
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Klappentext:
"In der Nacht, als Ronja geboren wurde, rollte der Donner über die Berge. Ja, es war eine Gewitternacht, dass sich selbst alle Unholde, die im Mattiswald hausten, erschrocken verkrochen ... "
Mitten im Wald, zwischen Räubern, Graugnomen und Wilddruden, wächst Ronja, die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis, auf. Eines Tages trifft sie auf ihren Streifzügen Birk, den Räubersohn aus der verfeindeten Sippe von Borka. Und als die Eltern den beiden verbieten, Freunde zu sein, fliehen Ronja und Birk in die Wälder ...
"Die wilde Romantik, die Kraft des Ursprünglichen dieser Geschichte steckt an ... " Süddeutsche Zeitung
"Ein Höhepunkt in der Kinderliteratur." Hessischer Rundfunk
Meine Meinung:
Ein großartiges Buch! Ich liebe die Kinderbücher von Lindgren einfach ...
In diesem Buch ist die Freundschaft zwischen Birk und Ronja im Vordergrund. Eine innige und tiefe Freundschaft, die alles aushält. Lebensgefährliche Abenteuer und sogar die verbitterte Feindschaft ihrer Familien. Dabei sind die beiden so lebensfroh geschildert, dass man gar nicht anders kann, als die beiden ins Herz zu schließen. Und man wünscht sich, jeder hätte einen so guten Freund auf dieser Welt, wie die beiden es füreinander sind.
Aber auch die Moral der Räuberei wird in diesem Buch diskutiert. So will Lindgren die Kinder nicht in dem Glauben lassen, dass die Räuber durchweg böse oder gut sind. Die Räuberbande wird als ziemlich herzlich, aber auch wilde Bande beschrieben - und an ihrer "Arbeit" wird ebenfalls Kritik geübt. Das Gespräch, in dem Mattis Ronja aufklärt, was sie treiben und was "Räuberei" wirklich ist, ist sehr schön gestaltet.
Allerdings sollte man vorsichtig sein bei Kindern - einige Fluchwörter hat das Buch schon drin. (Was natürlich logisch ist bei einer solchen Räuberbande!) So kommen Wörter wie "Hundsfott" oder "Hosenschisser" ziemlich häufig vor. Ich persönlich finde es nicht so schlimm, aber mir fällt auf Anhieb eine Mutter ein, die Probleme damit hätte, dieses Buch ihrem Kind vorzulesen.
Nicht desto trotz auf jeden Fall verdient das Buch: