Frauke Scheunemann : Dackelblick

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  • Frauke Scheunemann : Dackelblick

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    von Amazon
    Herkules ist ein kleiner Dackel, und sein neues Frauchen Carolin ist der tollste Mensch auf der Welt, findet er. Nicht nur, dass sie ihn aus dem Tierheim gerettet hat, nein, sie riecht auch nach Sommer und Erdbeeren, lacht viel und hat nichts dagegen, wenn Herkules zum Kuscheln zu ihr aufs Sofa springt. Kurz: Das Leben eines Dackels ist schön. Oder besser – könnte es sein, gäbe es da nicht auch noch Thomas, Carolins Lebensgefährten. Den kann Herkules von Anfang an nicht riechen, denn Thomas ist herrisch, laut und hat etwas gegen Hunde. Außerdem behandelt er Carolin schlecht. So beschließt Herkules gemeinsam mit seinem neuen Freund Herrn Beck, seines Zeichens Kater und Menschenkenner, Thomas loszuwerden. Mit einem ausgebufften Plan gelingt dies den beiden sogar, und Carolin setzt Thomas vor die Tür. Leider ist sie seitdem wie ausgewechselt: Sie weint den ganzen Tag und hört dazu schauderhafte Musik. Schnell ist klar: Carolin braucht einen neuen Mann! Und genau den will Herkules für sie suchen. Aber wie findet man den Richtigen, wenn man in Sachen Männer und Liebe ganz andere Vorstellungen hat als sein Frauchen?


    Über die Autorin
    Unter dem Pseudonym „Anne Hertz“ veröffentlichte Frauke Scheunemann zusammen mit ihrer Schwester Wiebke Lorenz bislang 6 Romane.
    Dieser hier ist ihr erster „alleiniger“ Roman.


    Meine Meinung
    Die Zusammenfassung auf Amazon fasst den Inhalt schon ganz gut zusammen, auch wenn es nicht so ein Männerroulette ist, wie einige Rezensenten schreiben.


    Herkules ist ein richtig schnuffiger kleiner Dackel*, wie er auch auf dem Cover steht. Er versucht sein Frauchen wieder zu verkuppelt, nachdem er erst derzeitigen Lebensgefährten des Seitensprungs überführt hat.
    Manchmal ist es schon ein bißchen langatmig, aber dann hilft ein kurzer Blick auf das Cover und dann geht es weiter. Der Dackel ist aber auch süß, oder?


    Dackelblick ist natürlich in keinsterweise anspruchsvoll, aber ich denke das ist auch jedem Leser klar, wenn das Buch schon rosa ist;-)
    Einen kleinen Punkt Abzug für das Hauruck-Ruck-Verfahren in dem Carolin Den Hund vom Tierheim bekommt. Ich denke und hoffe, dass die Tierheime da etwas gründlicher vorgehen.


    *wobei eine Amazon-Rezensentin recht hat, wenn sie schreibt, dass Herkules ein Dackel-Terriermischling ist, und auf dem Cover ein reinrassiger Langhaardackel abgebildet ist. Das er ein Mischling ist, ist für die Geschichte schon wichtig, denn sonst wäre Herkules nicht im Tierheim gelandet.


    Ich vergebe 2ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    :winken:
    bibse


    *edit: Autorenname korrigiert, jetzt endlich im ganzenText, sorry

    Wear the old coat and buy the new book (Austin Phelps)

    Einmal editiert, zuletzt von bibse ()

  • Die Autorin heißt Frauke :zwinker:


    Abgesehen von dem grausam pinken Cover ist das Buch ganz nett.
    Eigentlich mag ich keine Bücher, die aus Sicht eines Tieres geschrieben sind, aber dieses hier fand ich doch ganz putzig!


    Über die Streiche von Herkules und Herrn Beck, dem Kater, hab ich einige Male schmunzeln müssen, die beiden waren teilweise ganz schön raffiniert.


    Zitat

    Dackelblick ist natürlich in keinsterweise anspruchsvoll, aber ich denke das ist auch jedem Leser klar, wenn das Buch schon rosa ist;-)
    Einen kleinen Punkt Abzug für das Hauruck-Ruck-Verfahren in dem Carolin Den Hund vom Tierheim bekommt. Ich denke und hoffe, dass die Tierheime da etwas gründlicher vorgehen.


    Ach komm, es wurden doch Formulare ausgefüllt - und Carolin ist doch ein ideales Frauchen, arbeitet zuhause, Hund nie allein, Park nebendran - bei solchen Interessenten sollte ein TH nicht lange rumzicken ;)
    Sehr sympathisch fand ich auch, dass der Hund doch glatt Fleisch bekommt und nicht nur Trockenfutter!


    Und nun gibts auch noch eine Fortsetzung, Katzenjammer

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    LG, Dani


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  • Und nun gibts auch noch eine Fortsetzung, Katzenjammer

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    Das ist aber gut zu wissen :smile: Ich habe eine Kundin, die liest nicht (kauft sonst für ihre Tochter) - nur Dackelblick hat sie gelesen und toll gefunden - da wird sie sich freuen :breitgrins:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien


  • Ich habe eine Kundin, die liest nicht (kauft sonst für ihre Tochter) - nur Dackelblick hat sie gelesen und toll gefunden - da wird sie sich freuen :breitgrins:


    Das ist lustig, denn ich habe das Buch meiner Schwägerin geschenkt, als sie im Krankenhaus lag, und sie liest sonst auch nicht, nur diese bescheuerten Klatschzeitschriften. Ich dachte, da sie unseren Hund so liebt, dass es vielleicht ein Anreiz wäre, mal ein Buch aus Hundesicht zu lesen und Tadaaa: sie hat es schon zweimal gelesen. :breitgrins: Und bekommt jetzt zum Geburtstag die Fortsetzung geschenkt (die ich mir dann auch gleich greife, denn natürlich habe ich Dackelblick dann auch gleich gelesen. :zwinker: )


    Mir hat die Geschichte gut gefallen. Anfangs war ich etwas schockiert von der eher kindhaften Schreibweise (zumindest kam es mir stellenweise so vor, als würde eine Kind einen Aufsatz schreiben, aber ich könnte mir denken, es sollte wohl einfach die "einfache" Sicht eines Tieres betonen, was meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen. :rollen:


    Aber als ich mich dann an den Stil gewöhnt hatte (oder die Autorin die Kurve gekriegt hatte ... :zwinker: ), habe ich mich sehr amüsiert über den kleinen Kerl und seinen Katzenfreund und zwischendurch auch mal richtig lachen können. Ich mag aber auch Bücher aus Tiersicht und könnte mich immer wieder schlappmachen, wenn die Tiere den Menschen so treffend charakterisieren, wie sie es manchmal tun. Für mich hatte die Geschichte keine Längen, sondern ließ sich quasi in einem Rutsch weglesen. Natürlich ist vieles übertrieben

    aber Spaß gemacht hat es trotzdem und ich muss sagen, mich hat der Schluss dann tatsächlich überrascht, denn die oft typische und hier auf mich eindeutig wirkende Männerauswahl war es am Ende dann gar nicht geworden.


    Ich werde mir auf jeden Fall die Fortsetzung dann von meiner Schwägerin wieder "klauen" und auch lesen.


  • Ich mag aber auch Bücher aus Tiersicht und könnte mich immer wieder schlappmachen, wenn die Tiere den Menschen so treffend charakterisieren, wie sie es manchmal tun.


    Kennst du eigentlich Bernie & Chet


    Das könnte dir gefallen :breitgrins:

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  • Ah, ok - dann bin ich schon still :scht:

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  • Wenn du noch mehr empfehlen kannst, nur her damit. :winken: Ich habe z. B. das Gefühl, dass solche Art Bücher wie Dackelblick, auch wie eine Modeerscheinung immer mehr werden und man nicht weiß, was lesenswert ist (irgendein Buch mit einem Mops vorne drauf hatte ich mal in der Hand und wieder weggelegt)


  • Wenn du noch mehr empfehlen kannst, nur her damit. :winken:


    So ad hoc gerade nicht, aber wenn mir noch so eines über den Weg läuft, werde ich es verhaften :winken:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien


  • Wenn du noch mehr empfehlen kannst, nur her damit. :winken: Ich habe z. B. das Gefühl, dass solche Art Bücher wie Dackelblick, auch wie eine Modeerscheinung immer mehr werden und man nicht weiß, was lesenswert ist (irgendein Buch mit einem Mops vorne drauf hatte ich mal in der Hand und wieder weggelegt)


    Wenn Du Nicht ohne meinen Mops meinst, das fand ich grottig. Aber mir hat auch der Krimi der Autorin nicht gefallen und zu beiden Büchern gibt es auch ganz andere Meinungen ;)
    Auf jeden Fall steht in dem Buch nicht der Mops im Vordergrund, auch wenn der Titel das vermuten lässt.

    LG, Dani


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  • Wenn Du Nicht ohne meinen Mops meinst, das fand ich grottig.


    Das kann sein, es war jedenfalls ein Mops vorne drauf und irgendwie hat es mich nicht 100% angesprochen, aber man weiß es halt nicht, bevor man es liest. Danke für deine Warnung, denn wenn das Tier dann im Endeffekt nur eine Nebenrolle spielt, dann ist das blöd und einfach nur ein falsch verpackter Frauenroman.

  • Ende 2011 habe ich es etwas vernachlässigt, Rezis zu schreiben. Darum nur kurz mein Eindruck von "Dackelblick" (ins Detail kann ich nicht mehr gehen...):


    Mir hat "Dackelblick" ausgesprochen gut gefallen. Natürlich ist es keine anspruchsvolle Literatur, aber wer erwartet das auch von einem Buch, dass aus der Sicht eines Hundes erzählt wird und noch dazu in der Frauenromanabteilung zu finden ist. Zuerst war ich skeptisch, weil ich mir nicht vorstellen konnte, ein Buch aus Sicht eines Tieres zu lesen. Keine Frage, ich bin überzeugt davon, dass Hunde intelligent sind und sich so ihre Gedanken machen - aber als Mensch kann man das ja doch nicht wiedergeben, wie denn auch, mein Hund hat zumindest noch nie mit mir gesprochen :breitgrins:.
    Ich erwartete also eher ein gewollt lustiges Buch. Lustig war es auch, und wie, aber es kam gar nicht so gekünstelt rüber. Ich musste wirklich oft herzhaft lachen und das Lesen in der Schnellbahn war eine Tortur. Herkules ist so süß und natürlich ist nicht alles realistisch, aber das hat mich nicht gestört. Das Buch dient der Unterhaltung und ist kein Sachbuch über die Psyche von Hunden.
    Katzenjammer steht schon zu Hause, das heißt im Moment liest es meine Oma, die von Dackelblick genauso angetan war wie ich. Für mich sind das zweifellos


    5ratten

  • Wie gesagt, ich habe Katzenjammer noch nicht gelesen. Dackelblick fand ich supersüß, aber ich weiß nicht, ob man das drei Bände lang halten kann. Oder ob es dann abgedroschen und langweilig wird, na mal schauen.

  • Kaum ist etwas erfolgreich, wird gleich eine Reihe daraus gemacht... :rollen: Oder war das von Anfang an als Trilogie geplant?

    //Grösser ist doof//

  • So ad hoc gerade nicht, aber wenn mir noch so eines über den Weg läuft, werde ich es verhaften :winken:


    OT:
    Wenn es noch interessant ist (aber spätestens in einem halben Jahr :zwinker:)
    Ein wunderbares Buch aus Sicht eines Hundes erzählt ist
    Achim Bröger - Mein 24. Dezember

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    Ein wunderbares kleines Büchlein. :smile:

    &#128012;

  • Jaaaa, das ist sehr sehr goldig :herz: Es gibt auch noch ein Buch über Ostern und eins über den Urlaub, aber das Weihnachtsbuch ist am schönsten.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Carl-Leopold von Eschersbach versteht die Welt nicht mehr. Nur weil er das Ergebnis einer Affäre seiner Mutter mit einem Terrierrüden ist, wird er als Dackelmischling abgestempelt und in ein Tierheim gegeben. Zwischen Boxer und Münsterländer versucht er die Situation zu verstehen und grübelt darüber, wie er aus dem Tierheim wieder rauskommt.


    Seine Rettung naht schon tags drauf. Ein nach Erdbeeren und Minze duftender Engel besucht das Tierheim und verliebt sich sofort in ihn. Carolin heißt dieser Engel und lebt in einer Wohnung, mit darunter liegender eigener Geigenbauwerkstatt. Carl-Leopold fühlt sich sofort wohl, auch wenn er von nun an auf den Namen Herkules hören soll. Immerhin weiß Carolin nicht, woher er stammt und wie er ursprünglich getauft wurde, aber da er sich wohlfühlt, verzeiht er Carolin das Unwissen.
    Noch am gleichen Tag lernt Herkules Daniel, den Kollegen von Carolin, kennen und geht zunächst davon aus, dass er sein neues Herrchen ist. Voll Entsetzen wird er eines besseren belehrt, als er schließlich auf Thomas trifft. Dass dieser keine Hunde mag und erst recht nicht Herkules, wird ihm schnell klar. Zusammen mit seinem neuen Freund, dem schwarzen, etwas dicklichen Kater Herrn Beck, beschließt Herkules, Thomas los zu werden.


    Was zunächst wie ein genialer Plan erscheint und auch funktioniert, hat einen sehr unangenehmen Nebeneffekt. Carolin heult Tag und Nacht und landet schließlich sogar im Krankenhaus mit einer Alkoholvergiftung. So war das nicht geplant, doch was tun? Ein neues Herrchen muss für Carolin her! Also begeben sich die zwei Freunde auf die Suche und das Chaos kann beginnen ...


    In ihrem ersten Soloroman, lässt Frauke Scheunemann einen kleinen Dackelmischlingswelpen zu Wort kommen. Herkules ist gerade mal 6 Monate alt, als er bei Carolin einziehen darf und noch dabei, die Welt zu entdecken. Klar, dass er so manches noch nicht versteht oder weiß. Und gerade dies kommt in dem Buch wunderbar heraus.


    Neben seinen Streifzügen im Garten, bei denen er viel entdecken kann, muss er als junger Hund auch das Pinkeln auf drei Beinchen üben. Seine Erfolge oder auch Misserfolge kommen natürlich ebenfalls zur Sprache. Denn Herkules ärgert sich drüber. In der Ich-Form geschrieben, begleitet der Leser den kleinen Hund durch seine erste Zeit bei Carolin.
    Seine Freundschaft mit einem Kater und ihre vielen Gespräche, haben mich überlegen lassen, ob auch unsere Katze solch einen Freund hat. Denn manchmal ist sie einfach verschwunden und man sieht sie erst nach langer Zeit wieder. Ob sie auch einem kleinen Hund mit Rat und Tat zur Seite steht?


    Das Buch ist mit viel Witz und Humor geschrieben, eine zarte Liebesgeschichte darf natürlich auch nicht fehlen, aber vor allem steht Herkules im Vordergrund. Durch die Sichtweise ist das Buch etwas Besonderes, man merkt deutlich, dass sich die Autorin viele Gedanken gemacht, wie könnte ein Hund etwas sehen oder vor welchen Problemen steht so ein kleiner Dackelmischling mit seinen kurzen Beinchen.


    Das Leben von Zweibeinern hält für einen kleinen Hund jede Menge Irrungen und Wirrung parat und viele nicht wirklich nachvollziehbare Handlungen. Ein kritischer und humorvoller Blick auf das Leben aus der Sicht eines Hundes.


    Fazit:
    Ein herrlich witziger Roman zu den Ansichten und ersten Lebensmonaten eines kleinen Dackelmischlings und der Freundschaft zu einem Kater.


    Buchreihe:
    1. Dackelblick
    2. Katzenjammer
    3. Welpenalarm!
    4. Hochzeitsküsse


    5ratten

    LG, Ariadne