Lucinda Riley - Das Orchideenhaus

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    Julia Forrester, eine gefeierte Pianistin, hat einen schrecklichen Verlust erlitten und sich in ihre Heimat England zurückgezogen. Dort trifft sie auf den Erben des Gutes Wharton Park, auf dem ihr Großvater Bill früher Gärtner war und Orchideen gezüchtet hat. Kit, der junge Lord, muss aufgrund der hohen Renovierungs- und Unterhaltskosten das Anwesen verkaufen. Als er Julia kennenlernt, übergibt er ihr ein altes Tagebuch ihres verstorbenen Großvaters aus Kriegszeiten. Julia traut sich nicht, es zu lesen und spricht ihre noch lebende Großmutter Elsie an. Die erzählt daraufhin eine Geschichte voller Geheimnisse, die Julia mit der Wharton Familie verbindet.


    Die Buchbeschreibung hat sich wunderschön und geheimnisvoll angehört, so dass ich wirklich sehr gespannt auf das Buch war. Der Prolog eines Märchens über eine seltene schwarze Orchidee war auch wirklich zauberhaft, die ersten Kapitel haben sich trotz der ständigen nicht besonders subtilen Andeutungen um Julias Tragödie gut gelesen. Doch dann rutschte das Niveau immer weiter ab, bis ich irgendwann das Gefühl hatte, einen Groschenroman zu lesen. Eine völlig unlogische Erzählperspektive, diverse Ungenauigkeiten und Ungereimtheiten, was die Details angeht (was evtl. auch an der Übersetzung gelegen haben kann), diverse unnötige Verwicklungen sowie über die gesamte Story hinweg oberflächlich bleibende Charaktere haben mich wirklich enttäuscht.


    1ratten

    LG, Dani


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  • Oje, das klingt ja nicht so toll. Ich habe es mir zum Geburtstag gewünscht und werde es wohl demnächst noch bekommen. Hoffentlich gefällt es mir besser als dir.

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich als Krimileser nicht so schnell von einer "Schnulze" zu begeistern bin - aber ich lese durchaus gerne mal einen schönen Liebesroman und der hier hat mich einfach so gar nicht überzeugt...
    Aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden ;)

    LG, Dani


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  • Lucinda Riley – Das Orchideenhaus

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    OT: Hothouse Flower
    OA: 2010
    544 Seiten
    ISBN: 978-3442475544


    Kurzbeschreibung:


    Nach einem schweren Schicksalsschlag kehrt Julia Forrester in ihre alte Heimat Norfolk zurück, wo sie im Orchideenhaus von Wharton Park als Kind viele glückliche Stunden verbrachte. Der Besitzer von Wharton Park, Kit Crawford, überreicht ihr ein altes Tagebuch, das bei den Renovierungsarbeiten gefunden wurde und womöglich Julias Großmutter gehörte. Mit dem Tagebuch drängt sich ein jahrelang gehütetes Familiengeheimnis ans Licht - ein Geheimnis, das auch Julias Leben komplett verändern wird...
    (Quelle: Amazon)


    Eigene Meinung:


    Die Geschichte von Julia, ihrer Familie und den längst vergangenen Zeiten des Anwesens „Wharton Park“, ist eine nette Lektüre zum Abschalten. Die Geschichte erstreckt sich von England bis nach Thailand und handelt von Liebe, Familie und Tod. Eigentlich verspricht der Klappentext mehr als er hält. Schade, denn man hätte aus der Idee der Geschichte wesentlich mehr machen können, wäre sie nicht allzu sehr von, im wahrsten Sinne des Wortes, unglaublichen Zufällen und stellenweisen arg kitschigen Klischees durchtränkt gewesen. Vor allem der Schluss erschien mir haarsträubend konstruiert und unrealistisch, so dass dieser dem Buch, meines Erachtens, zusätzlich einige Minuspunkte einbrachte. Auch die Protagonisten sind eher flach beschrieben und gewinnen, auch während des ganzen Buches, nicht wirklich an Tiefe. Der Schreibstil der Autorin ist verständlich und sehr leicht, so dass dies ein Buch ist, welches sich gut eignet um abzuschalten, oder als kurzweilige Zweitlektüre zu dienen.


    2ratten


    Tina

  • Ich hatte das Buch schon auf meiner Wunschliste, weil die Inhaltsangabe genau mein Beuteschema trifft.
    Aber nach gleich zwei eher negativen Meinungen lasse ich doch lieber die Finger davon. :rollen:


    Grüße von Annabas :winken:

  • Ich hab in der Zwischenzeit auch ein paar positive Meinungen zu dem Buch gelesen :breitgrins:
    Aber ich stehe immer noch zu meiner Rezi und ärger mich noch jedesmal wenn ich an diesen ganzen Unsinn denke :grmpf:

    LG, Dani


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  • Hallo,


    mir hat das Buch als Lektüre nach anstrengenden Arbeitstagen auf Geschäftsreise recht gut gefallen. Ich fand es sehr spannend und mir sind keine Ungereimtheiten aufgefallen. (Was allerdings durchaus daran liegen kann, dass ich da ohnehin immer recht "fertig" war).


    Es ist auf jeden Fall ein Buch, dass man gut "nebenbei" lesen kann, ich habe es gerne gelesen und mich auch immer wieder auf die Lektüre gefreut, weil ich damit schnell und einfach abschalten konnte.


    3ratten

    Liebe Grüße von Babsi

  • Habe mir das Buch gerade gekauft und bin gespannt, ob es auf Dauer etwas für mich sein wird. Der Anfang weckt Neugier, aber bisher stehe ich der Handlung noch eher neutral gegenüber. Mal schauen, ob sich das Gleichgewicht zwischen Kitsch und Glaubwürdigkeit halten wird. ;)

  • Ich höre gerade das Hörbuch und kann dazu nur sagen: ja, es ist Kitsch - aber wunderschöner Kitsch! :breitgrins:

  • Nur drei Sterne Durchschnitt bei 83 Amazon-Rezensionen, das spricht nicht unbedingt für eine grandios gute Lektüre. Ich liebäugle auch immer wieder mit dem Buch, aber ich weiß nicht, ob ich es wagen soll... Mal gucken, ob es hier irgendwann dreieinhalb bis vier Ratten absahnt. :breitgrins:

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • @Sternchen
    Mir geht es ähnlich. Thematisch reizt es mich und man hört viel Gutes - nur hier nicht :smile: . Im Zweifel vertraue ich in diesem Fall auf unsere User - wenn Du es trotzdem mal probierst und davon berichtest fände ich das toll :engel: .

  • Es ist selten genug, dass ich mal eine Liebesgeschichte lese und dass sie mir dann auch noch gefällt! :zwinker:


    Ich fand die Geschichte zwar vielseitig, aber nicht zu verwirrend. Mir hat es gefallen, alle paar Seiten etwas Neues zu erfahren, womit bisher Gehörtes auf einmal doch Sinn macht. Vielleicht entdecke ich gerade mein Gefallen an alten Familiengeschichten...
    Die Charaktere werden zwar nicht bis in alle Einzelheiten dargestellt, vieles bleibt dem Leser überlassen, aber das fand ich nicht sonderlich problematisch. Ich denke, jeder kennt einen Menschen, der auf einen der Charaktere zutrifft oder aber man kann es sich gut vorstellen.


    Stimmt schon, es werden viele Klischees bedient, aber ich habe es beim Lesen nicht als allzu großen Minuspunkt empfunden. Vor allem die Geschichte über mehrere Länder hinweg, durch viele einzelne Geschichten bedingt, fand ich schön zu lesen.
    Die Geschichte von Julia finde ich tragisch und


    Ich bin wohl ein Anfänger im Lesen von Liebesromanen, wenn meine Wertung mit 4ratten so weit über eurer liegt. :zwinker:

  • Ich glaube wenn man einmal Kate Mortons Romane gelesen hat, hat es jeder andere Roman um Familiengeheimnisse schwer dagegen an zu kommen :breitgrins: zumindest mir gehts damit so. Momentan gefällt mir "Das Orchideenhaus" aber noch recht gut. Erstens passt es eben total in mein Beuteschema. (Kate Morton ist schuld daran ;) ) Aber ich finde es ist auch so geschrieben das ich mich damit total wohl fühle. Und das ist mir bei solcher Art Büchern total wichtig. Inwie weit sich das Ganze noch zu einem totalen Liebesroman entwickelt werd ich ja dann noch sehen.

  • So langsam schleichen sich tatsächlich Dinge ein die mich stören. Da wird ein Handlungsstrang der tendenziel interessant ist einfach mal schnell in wohlgefallen aufgelöst. Das fand ich langweilig. Da hätte sich die Autorin einfach mal weg von irgendeinem Klischee bewegen können. Schade das sie es sich hier dann so einfach gemacht hat.


    Bis dahin mochte ich das Buch jedenfalls viel lieber. Es ist schon so ein Wohlfühlbuch für mich, aber wie gesagt, so langsam gibt es Tendenzen das es mir weniger gefällt als zu Beginn. Ich denke fast das es so bleiben wird. Es ist zwar nicht richtig schlecht aber mir fehlt ein wenig der Einfallsreichtum. Nun ja mal sehen wie es sich noch entwickelt, ich bin jetzt ca. beider Hälfte angelangt.

  • @Holden
    Wohlfühlbuch ist der richtige Ausdruck.
    Ich habe es mir im letzten Jahr im Urlaub gekauft und dafür war es genau richtig,
    man konnte es so wunderbar runterlesen.
    Aber es hat Schwächen. Leider.

    🐌

  • Dieser Roman scheint zwei geteilt zu sein. Die ersten 200 Seiten lesen sich flüssig und ganz wunderbar.
    Gerade der Bezug zu den Orchideen war dermaßen schön das ich mich zu Beginn sehr gefreut hatte, da entsteht eine Atmosphäre die mir sehr gefallen hatte. Auch der Bezug zur Vergangenheit war zu Beginn noch interessant und gut erdacht.
    Doch dann, aber etwa der Hälfte, macht die Handlung eine Wendung und plötzlich wird alles abstruß, konstruiert und überzogen. Die Verwicklungen sind dann leider sehr klischeehaft und vorauassehbar. So viele Zufälle kann es gar nicht geben. Ich finde das sehr schade da eben die gute Hälfte des Romans wirklich schön zu lesen war und ich mich damit sehr wohl gefühlt hatte. Fast als ob plötzlich ein anderer Autor das Ruder in die Hand genommen hätte...


    Was mich am meisten gestört hat (hier im Spoiler zu lesen):


    Weil ich den Anfang sehr stark fand gibts daher insgesamt noch:
    3ratten