Hallo zusammen,
ich beglückwünsche mich gerade zu meiner Entscheidung, eher dünne Bücher auszuwählen, denn ich komme kaum zum Lesen. Dennoch habe ich nicht nur eines für die Monatsrunde begonnen, sonden auch ein zweites, welches noch nicht auf der Liste stand (aber durch Doris bereits abgenickt ist). Ich kann's einfach nicht lassen.
Marek Ławrynowicz - Der Teufel auf dem Kirchturm liest sich sehr angenehm und ein wenig bitterböse. Der Erzähler hat bisher davon berichtet, wie seine Großeltern zueinander gefunden haben, und ist gerade in der Kindheit seines Vaters zum Ende des Zweiten Weltkriegs angelangt. Er konzentriert sich auf Schlaglichter der Familiengeschichte und pickt sich im Wesentlichen interessante Episoden heraus, was das Tempo mächtig anzieht und eben kein langatmiges Blabla zulässt. Leider lese ich teils sehr unkonzentriert, wodurch mir sicher einiges entgeht. Leise geht es übrigens eher selten zu, es wird gelacht, getrunken und gesungen, vor Schmerzen geschrien oder lauthals gestritten, insgesamt sind alle sehr temperamentvoll. Doch es geht auch anders: Onkel Mietek hat im Kriegsgefangenenlager einfach aufgehört zu sprechen und genießt mit einem Mithäftling das Schweigen.
Außerdem habe ich mit Alexander McCall Smith - Der Gott der Träume begonnen. Hier geht es um den Mythos von Angus, dem keltischen Gott, welcher den Menschen die Träume bringt. Seine Geschichte erzählt McCall Smith in kleinen Happen, zwischen die er Episoden aus der heutigen Zeit einstreut, in denen Angus eine Rolle spielt. Bisher habe ich erfahren, dass die Eltern von Angus der mächtige Dagda und die sanfte Flussgöttin Boand sind und die Zeugung nicht gerade gewöhnlich verlief. Außerdem hat Dagda Angus entführt, dann aber zu Midir abgeschoben, wie der junge Gott den Mägden bereits lebhafte Träume bringt. McCall Smith erzählt ruhig und unaufgeregt, was mir gerade sehr gefällt.
Viele Grüße
Breña
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