Jojo Moyes - The Last Letter From Your Lover/Eine Handvoll Worte

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  • [size=13pt]Jojo Moyes – The Last Letter from your Lover[/size]


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    OA: 2011
    512 Seiten
    ISBN: 978-0340961643


    Inhalt:


    Als die junge Journalistin Ellen in den Archiven ihrer Zeitung einen Brief von 1960 findet, beginnt sie ihr Leben zu überdenken. Der Brief beinhaltet die Bitte eines Mannes an eine Frau welche er liebt, ihren Mann zu verlassen und mit ihm ein neues Leben zu beginnen. Sie beginnt 40 Jahre später zu recherchieren, was aus diesen beiden Liebenden geworden ist. Sie erfährt so von einer bewegenden Liebe und diese Erkenntnis lässt auch ihr eigenes Leben nicht unbeeinflusst.


    Eigene Meinung:


    Angesiedelt in zwei Zeitebenen beginnt dieser Roman in der Vergangenheit der 60er Jahre des 20ten Jahrhundert. So lernt der Leser die beiden Briefeschreiber kennen, von welchen der größte Teil dieser Geschichte handelt. Dieses Buch ist eine Freude zu lesen. Es ist romantisch, tragisch und durchaus realistisch. Man ist berührt von der Liebe der Protagonisten, freut sich und bangt mit ihnen und man mag, hat man erst einmal zu lesen begonnen, dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn man muss einfach erfahren, was geschieht und wie diese Geschichte endet.
    Ich lese sehr selten Liebesromane, aber dieser hier hat mir, durch seine Leichtigkeit und Spannung ausgesprochen gut gefallen.


    4ratten


    Tina

  • Ich habe jetzt den ersten Teil, der 1960 spielt und in dem die Geschichte um die Briefe von Jennifer und Anthony erzählt wird, fertig gelesen und bin schon sehr begeistert. Ich finde das Buch sehr schön geschrieben und durch die Zeitsprünge "Vor dem Unfall" - "Nach dem Unfall" hat es auch gedauert, bis man genau wusste, was vorgefallen war.
    Jedenfalls bin ich schon sehr gespannt, wie es weitergeht!

  • Und heute Mittag habe ich das Buch beendet. :breitgrins:


    Es ist ein Buch, das ich unbedingt schnell fertig lesen wollte, weil ich auf das Ende gespannt war, gleichzeitig aber auch lieber noch nicht das Ende erreichen wollte, da ich die Geschichte so mochte.
    Ich hätte doch gerne noch mehr über die Protagonisten gewusst, wie es nach dem "Ende" weiterging... aber das Ende war schon passend! :smile:


    Eine tolle Geschichte mit (für mich) unerwarteten Wendungen


    Ich mochte auch die Art und Weise, wie erzählt wurde, abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten, und zwar so, dass man mit jedem einzelnen von ihnen mitleiden musste.
    Wie schon erwähnt gefiel mir im ersten Teil gut, dass von zwei Seiten auf den Unfall hingearbeitet wurde, von vor dem Unfall und nach dem Unfall.
    Teil zwei hat mich, obwohl er so kurz war, am meisten schockiert.


    Teil drei, vierzig Jahre später, mit Ellie und ihrer Suche nach den Briefeschreibern sowie mit Rückblicken in die 60er Jahre, hat mich ebenso überzeugt. Ich konnte und wollte das Buch am Ende gar nicht mehr weglegen, weil ich so in der Geschichte drin war.


    Das Buch kann ich ohne Einschränkungen weiterempfehlen und es gehört auf jeden Fall zu meinen Jahreshighlights!

  • Hallo Ihr Lieben,


    neugierig geworden durch die positiven Stimmen hier im Forum v. a. zu dem Vorgängerroman der Autorin habe ich mir diese Woche ihren neuen Roman geholt und innerhalb von 2 Tage fertig gelesen. Hier meine Meinung:


    Die Journalistin Ellie findet in der heutigen Zeit einen alten Liebesbrief, der ihr sehr nahe geht. Neugierig geworden begibt sie sich auf die Suche nach der Empfängerin und stößt auf eine verhängnisvolle Geschichte, die sie auch noch in der heutigen Zeit berührt.
    Im Jahr 1960 ist Jenny eigentlich glücklich: sie ist mit einem erfolgreichen Mann verheiratet, kann sich alles kaufen was sie möchte und hat durch ihre Heirat alle Anforderungen an sie erfüllt. Dann trifft sie jedoch auf Anthony und stellt fest, dass etwas in ihrem Leben komplett fehlt: Die Liebe. Als Anthony sie bittet mit ihm durchzubrennen, kann sie sich nicht entscheiden...


    Der Roman spielt auf unterschiedlichen Zeitebenen. In der Gegenwart lernt der Leser Ellie kennen, deren Liebesleben ein absoluter Alptraum ist und worunter auch schon ihre Karriere leidet. Ellie war mir trotz allem von den ersten Seiten an sympathisch und irgendwie hat sie mir in ihrer komplizierten Art schon richtig leid getan. Gleichzeitig wird die Geschichte von Jenny und Anthony ab 1960 erzählt. Dachte ich hier zu Beginn des Buches noch, dass da ja wohl alles klar ist, überraschte mich die Autorin mit einigen Wendungen, die ich so gar nicht gesehen hatte und die der Geschichte immer wieder eine andere Richtung gegeben haben.


    Faszinierend, wenn auch erschreckend, fand ich dabei die Beschreibungen der Situationen der Frauen: ihr hauptsächlicher Daseinszweck war es, einen reichen Mann zu finden, diesen dann glücklich zu machen und dabei vor allem immer gut auszusehen. Wie es der Frau selber ging, was ihre Wünsche oder Ziele waren, hat dabei niemanden interessiert. Immer wieder erschreckend darüber zu lesen.


    Gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin zu Beginn jedes Kapitels tatsächliche Briefe, SMS, Emails von Männern an Frauen oder umgekehrt, hat einfließen lassen. Dabei sind das nicht immer unbedingt Liebesbriefe, sondern auch ganz unschöne Inhalte. Ganz wunderbar sind auch die Liebesbriefe, die Anthony an Jenny schreibt. Alleine wenn ich sie gelesen habe, bin ich schon ins Träumen geraten und habe gleich meine alten Liebesbriefe wieder hervor gekramt. Dabei ist mir auch bewusst geworden, dass es so etwas wie Liebesbriefe heute wohl in Form von Briefen gar nicht mehr gibt und man nur noch maximal eine romantischere Email erhalten könnte. Irgendwie traurig.


    Über die Briefe und auch die Geschichte im Buch ist die Liebesgeschichte zwischen Jenny und Anthony wunderbar greifbar und nachvollziehbar und ich habe sehr mit ihnen mitgelitten, mich aber auch mit ihnen gefreut. Die Autorin versteht es wunderbar eine Geschichte schön aufzubauen und sie sehr gefühlvoll zu beschreiben. Am Ende standen mir Tränen in den Augen und Taschentücher waren dringend notwendig.


    Ein wunderbarer Liebesroman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat und den ich gerne weiter empfehlen werde. Den Vorgängerroman der Autorin werde ich mir so bald wie möglich jetzt auch besorgen.


    Dafür gibt es volle 5ratten


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Das hört sich ja wunderschön an!
    Ich werde mir das Buch demnächst auch mal vornehmen (habe es hier im englischen Original zu liegen)....
    Danke für die Rezi! :smile:

  • Wünsche euch viel Spaß mit dem Buch. Ich habe es innerhalb kürzester Zeit gelesen, da ich es gar nicht mehr aus der Hand legen konnte! :redface:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Das schöne Cover hat mich nun dazu verleitet, das Buch schneller als gedacht zu kaufen, nachdem ich von Ein ganzes halbes Jahr restlos begeistert war.


    Moyes arbeitet hier geschickt mit Zeitsprüngen und Perspektivenwechsel, sodass man als Leser durchaus seinen Kopf anstrengen muss, um nicht verwirrt zu sein. Ich hatte zu Beginn so meine Schwierigkeiten - das legt sich aber ziemlich bald, da man schnell spürt, wo man sich gerade befindet.


    Dass der Teil, der in der Vergangenheit spielt, deutlich mehr Raum einnimmt, fand ich sehr schön, da dieser doch mit deutlich mehr Ernsthaftigkeit daherkommt und eben nicht in unzähligen anderen Liebesromanen zu finden ist. Das soll den Handlungsstrang von 2003 um Ellie nicht unbedingt abwerten. Mit ihr wurde ich allerdings nicht richtig warm. Sowohl Jennifer Stirling (die Protagonistin aus der Vergangenheit) als auch Ellie haben viele Ecken und Kanten und sind ein Kind ihrer Zeit, Ellie allerdings kann sich häufig nicht entscheiden, möchte am liebsten alles haben und vergisst über einem Mann ihre Arbeit, sodass sie mir stellenweise reichlich naiv und unreif erschien.
    Vielleicht gefiel mir die Handlung um Mrs Stirling auch besser, weil hier die gesellschaftlichen Zustände, der – leider allzu häufige – alleinige Daseinszweck einer Frau als schmückendes Beiwerk wunderbar gezeichnet und bewegend sind, insbesondere, wenn man bedenkt, was sich bis heute alles geändert hat – wie man an Ellie deutlicher nicht feststellen könnte.


    Die Liebesbriefe, die den einzelnen Kapitels vorangestellt sind, sind eine schöne Idee. Und ich muss zugeben, dass ich doch etwas gebraucht habe, um sie losgelöst von der Handlung zu betrachten: Zu Beginn versuchte ich sie immer wieder in die Damals- und Heute-Handlung einzuordnen. :redface:


    Weinen musste ich bei diesem Buch nicht, obgleich es wieder sehr anrührend war!
    Das Buch hallt trotz alledem nicht nach, es ist unterhaltsam, gefühlvoll und spannend – und hätte im Nachhinein ein wenig kürzer ausfallen können!


    Ich schwanke zwischen
    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: und 4ratten

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Nach "Ein ganzes halbes Jahr" war dieses Buch natürlich ein Muss für mich und es hat mich nicht enttäuscht!


    Ich hatte auch am Anfang meine Probleme reinzukommen. Durch die Zeitsprünge brauchte ich meine Zeit, bis ich die Epochen auseinander halten konnte.
    Dann konnte ich aber kaum mehr aufhören.


    Natürlich hat es mich immer und immer wieder geärgert, wie Anthony und Jennifer sich verpasst haben. Am liebsten wäre ich in die Geschichte gestiegen und hätte geholfen.


    Für mich alles in allem eine schöne Liebesgeschichte, aber keinesfalls typisch oder langweilig.


    Übrigens, Enid, mir ging es wie dir! (siehe Spoiler :zwinker:)


    Tolles Buch!

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    Jojo Moyes - Eine handvoll Worte


    Kurzbeschreibung lt. amazon :


    Du sollst wissen, dass du mein Herz in deinen Händen hältst. 1960. Jennifer Stirling müsste eigentlich glücklich sein: Sie führt ein sorgloses Leben an der Seite ihres wohlhabenden Mannes. Doch ihr Herz gehört einem anderen – und er bittet sie, alles für ihn aufzugeben. 2003. Ellie Haworth hat ihren Traumjob gefunden: Sie ist Journalistin bei einer der führenden Zeitungen Londons. Eigentlich müsste sie glücklich sein. Doch der Mann, den sie liebt, gehört einer anderen. Eines Tages fällt Ellie im Archiv ein Jahrzehnte alter Brief in die Hände: Der unbekannte Absender bittet seine Geliebte, ihren Ehemann zu verlassen und mit ihm nach New York zu gehen. Als Ellie diese Zeilen liest, ist sie erschüttert. Was ist aus den beiden und ihrer Liebe geworden? Sie stellt Nachforschungen an und stößt auf Jennifer: eine Frau, die alles verloren hat. Alles, außer einer Handvoll kostbarer Worte. Wer die Liebe nicht kennt, kennt nichts. Wer sie hat, hat alles.
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    Zum Inhalt :


    Das Buch erzählt zwei Geschichten : Jennifer, schön und mit einem wohlhabenden Mann verheiratet, erwacht nach einem Unfall im Krankenhaus und hat ihr Gedächtnis verloren. Erst langsam muss sie wieder erlernen wer sie war - eine gute Ehefrau und perfekte Gastgeberin - wie ihr alle erzählen. Aber sie merkt, dass das nicht alles gewesen sein kann, denn die Hinweise häufen sich, das sie in ihrer Ehe nicht glücklich war und einen Liebhaber hatte...


    Ellie ist eine junge Journalistin und die Geliebte eines verheirateten Mannes. Im Archiv der Zeitung, wo Ellie arbeitet, findet sie zufällig alte Briefe - Schriftverkehr zwischen sich Liebenden... Sie macht sich auf die Suche nach den beiden, um herauszufinden, was aus der Liebe wurde und einen Artikel darüber zu schreiben...


    Meine Meinung :


    Die Geschichte konnte mich leider nicht so begeistern, so dass ich mich eher schwerfällig durch das Buch gelesen habe. Viele Abschnitte waren zwar ganz interessant, aber es konnte mich einfach nicht fesseln und so war ich dann doch eher froh, als ich mit dem Buch fertig war. Bei Jennifers Geschichte hatte ich teilweise Schwierigkeiten zu folgen. Eben hatte sie noch keine Ahnung und 2 Sätze weiter plant sie schon ein Essen mit ihren besten Freunden...
    Der Vorgang des "wieder erinnern" war für mich einfach nicht rund und einige Längen in der Geschichte hätten auch nicht sein gemusst. Zum Ende hin wird das Buch allerdings wieder interessant, als die beiden Geschichten sich kreuzen - ein schöner Schluss !


    Ich gebe : 3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Mein Patronus ist eine Büchereule

  • Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen.


    Zum einen hat mir die Idee mit dem Gedächtnisverlust von Jennifer gefallen. Sie wacht im Krankenhaus auf und kann sich an nichts mehr erinnern, auch nicht an ihren Ehemann. Da ich den Klappentext des Buches nicht gelesen habe, hatte ich keine Ahnung was für eine dramatische und traurige Geschichte da auf mich zukommt.


    Genauso interessant fand ich das Sittengemälde der Zeit um 1960, dass die Autorin hier zeichnet. Dieses Zeitporträt hat Jojo Moyes geschickt mit dem Schicksal ihrer Protagonistin verknüpft, wodurch die Reaktionen und das Verhalten von Jennifer für mich viel nachvollziehbarer wurden. Damals war eine Frau einfach nicht so frei in ihren Entscheidungen, wie heute.


    Anfangs hatte ich Probleme damit, einzuordnen in welcher Reihenfolge die Ereignisse erzählt werden, bis ich merkte, dass zum einen die Vorgeschichte bis zu dem verhängnisvollen Unfall geschildert wird, abwechselnd mit Jennifers verzweifelten Versuchen sich wieder in ihrem Leben zurechtzufinden und ihre Gedächtnislücken zu füllen.


    Besonders traurig fand ich die Seite vor jedem neuen Kapitel. Dort waren echte letzte Worte zu lesen. Diese wurden der Autorin von Männern und Frauen zur Verfügung gestellt, die diese Nachrichten über das Ende ihrer Beziehung genau in dieser Form erhalten haben.


    Die zweite Handlungsebene rund um Ellie hatte für mich nicht die gleiche bedrückende Atmosphäre, wie die Hauptstory, auch wenn es hier erneut um eine unglückliche Liebe geht. Doch Ellie lebt im hier und jetzt und kann frei entscheiden, wie sie leben möchte und mit wem.


    Mit ihren genauen Beschreibungen der Menschen, der Gefühle, Gedanken und der Orte ließ die Autorin mich regelrecht in die Handlung eintauchen. Sie hat das dichte Drama rund um Jennifers Vergangenheit geschickt mit der etwas leichteren Handlung um Ellie verbunden. Der zweite Teil ließ sich leichter und unbeschwerter lesen.


    Fazit: Ein Roman über zwei Frauen, die eine unglückliche Liebe in ganz unterschiedlichen Zeiten erleben.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    LG, Aurian

  • Hier mal meine kurze Meinung dazu, ich habe das Buch auf Deutsch letzten Monat gelesen.
    Es gab einige Stimmen, die meinten, es wäre nicht so gut wie "Me before you". Das fand ich aber nicht. Natürlich ist der Oberbegriff auch hier wieder die Liebe, aber ansonsten sind es ja völlig unterschiedliche Themen.
    Tatsächlich fand ich die Liebesgeschichten hier sogar noch etwas schöner.
    Die unterschiedlichen Zeitebenen haben mir gut gefallen und waren auch nicht verwirrend. Am Anfang dachte ich, dass mir der Ellie-Teil in der "heutigen" Zeit vielleicht etwas weniger gut gefallen würde, aber auch ihn fand ich im späteren Verlauf sehr schön. Gut war aber, dass sie Jennifers Geschichte sozusagen im ersten Teil abgehandelt hat und wie sich dann alles ineinander zusammen gefügt hat.
    Jennifer und Anthony waren für mich ein tolles Paar (wen man sie so nennen will ;), mit dem ich wirklich mitgefiebert habe, was nicht soo oft bei mir vorkommt.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich würde es wärmstens weiter empfehlen. Ist sicherlich auch ein gutes Buch für die kalte Jahreszeit und eines meiner Favoriten in diesem Jahr.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Jojo Moyes - The Last Letter From Your Lover“ zu „Jojo Moyes - The Last Letter From Your Lover/Eine Handvoll Worte“ geändert.
  • Ellie Haworth hat eigentlich alles: einen guten Job als Journalistin bei der "Nation" in London, eine hübsche Wohnung, ein Auto, enge Freundinnen und eine Beziehung mit einem gutaussehenden, wohlhabenden Mann. Das Dumme daran ist bloß, dass John verheiratet ist und sich ihre Treffen immer wieder auf gestohlene Momente beschränken, während die Kommunikation zwischendurch nur eingeschränkt funktioniert und sie sich immer wieder dabei ertappt, wie sie auf jede SMS lauert und, wenn eine eintrifft, jedes noch so kleine Wort zu Tode analysiert.


    Jennifer Stirling erholt sich nur langsam von den Folgen eines Autounfalls, bei dem sie eine hässliche Narbe am Arm und einen partiellen Gedächtnisverlust davongetragen hat. Nach und nach kehrt die Erinnerung größtenteils zurück, und sie nimmt ihr altes Leben als stets makellos zurechtgemachte Ehefrau eines reichen Geschäftsmannes wieder auf, doch an die Umstände des Unfalls kann sie sich nicht erinnern, und niemand scheint gewillt, sie darüber aufzuklären.


    Das hat auch seine Gründe, denn Jennifer hatte einen Liebhaber, den Journalisten Anthony O'Hare, der so ganz anders war als ihr steifer, macht- und prestigebewusster Ehemann und der ihr in seinen Briefen immer wieder ganz ungeschminkt sein Herz zu Füßen legte.


    Einen von Anthonys Briefen findet Ellie fünfzig Jahre später im Rahmen einer Recherche im Archiv ihrer Zeitung. Wer ihn geschrieben hat, weiß sie nicht, wer ihn erhalten hat oder erhalten sollte, ebensowenig, doch ihre Neugier ist geweckt, und sie will unbedingt herausfinden, was aus diesem Paar geworden ist.


    Zu Beginn nervt Ellie ein bisschen mit ihrem fast schon teenagerhaften Warten auf das geringste Wort aus Johns Mund bzw. Handy, und auch sonst benimmt sie sich wie die typische alberne Chick-Lit-Darstellerin. Jennifers Geschichte ist da schon interessanter, eine Frau, die im Krankenhaus zu sich kommt und zunächst nicht einmal ihren Mann erkennt und der man ganz offensichtlich einiges verschweigt. Doch auch sie zeigt sich bald in vielen Situationen als zickige Society-Schnepfe, während ihr aufgeblasener Managertyp von Gatte genauso ein wandelndes Klischee zu sein scheint wie seine übereifrige Sekretärin, und man glaubt nach Ellies Brief-Fund und ein paar Enthüllungen über Jennifers Liebschaft mit Anthony auch schon ziemlich genau zu wissen, wohin das Buch steuert.


    Schließlich aber reißt Jojo Moyes das Ruder herum und entwickelt die Geschichte auf eine zwar immer noch teils vorhersehbare, aber dennoch packende Weise weiter, indem beide Protagonistinnen lernen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, auch wenn trotzdem nicht alles nach Plan verläuft. Das Ganze ist ohne Frage ein bisschen kitschig, aber mit Herz und Humor erzählt, so dass die letzten zwei Drittel des Buches richtig Freude gemacht haben und sich mit diesem warmen Gefühl zwischen Lachen, Weinen und Gerührtsein lesen lassen, wie es auch ein guter Liebesfilm hinterlässt.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • London, 1960. Jennifer Stirling ist mit einem reichen Fabrikanten verheiratet und hat alles, was sie wünschen kann. Nur in ihrer Ehe ist sie unglücklich. Als sie den Journalisten Anthony kennen lernt, entwickelt sich eine intensive Beziehung zwischen ihnen. Rund 40 Jahre später stößt die Journalistin Ellie Haworth bei ihrer Arbeit auf ein paar Briefe, die zwischen Jennifer und Anthony gewechselt wurden. Sie ist fasziniert davon und möchte in Erfahrung bringen, was hinter dieser offensichtlich aussichtslosen Affäre steckt, denn als Geliebte eines verheirateten Mannes ist sie selbst auch nicht glücklich.


    Leider hat mich dieser Roman nicht so in seinen Bann gezogen wie „Ein ganzes halbes Jahr“. Interessant war, dass beide Frauen sich dem Druck von Seiten ihrer Partner lange untergeordnet haben, obwohl sie nicht glücklich damit waren, um eine ungute Situation nicht vollends schlecht zu machen. Die Charaktere waren gut dargestellt, besonders Jennifer Stirling, die „von außen beschrieben“ wirklich so abweisend und sogar unsympathisch erschien, wie sie auf Außenstehende wirkte, sich bei näherer Betrachtung aber doch als empfindsam und verletzlich entpuppte. Auch Ellies Verhalten war für mich nachvollziehbar. Die Handlung selbst fand ich leider nicht herausragend. Zwar gab es einige Situationen zum Mitfiebern, die meisten Ereignisse waren aber vorhersehbar. Eine ganz nette Geschichte, aber mit Sicherheit nichts, das einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat.


    3ratten