Achtung: Dies ist ein homoerotischer Roman / Gayromance / Boyslove mit M/M- und M/F-Sex
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Zitat von amazonEin uralter, böser Fluch lastet auf Azral, der ihn seit Tausenden von Jahren an sein Reich bindet. Einzig die wahre Liebe kann ihn erlösen. Doch daran glaubt der Gott nicht. Dennoch führt man ihm immer wieder einen jungen Mann zu, jedoch nicht, um ihn zu erlösen, sondern um ihn zu quälen. Denn rund um ihn bauen andere Götter böse Machenschaften auf, Azral immer wieder in die Knie zwingend. Bis eines Tages León in Trindad auftaucht. Azral ist hin- und hergerissen zwischen der Erkenntnis der Wahrheit und den Gefühlen, die ihm jeden Funken der Realität nehmen, sobald der junge Mann in seiner Nähe ist. Doch León umgeben Geheimnisse. Nicht nur, dass er eine Lichtalbe ist, nein, er verfolgt ganz andere Interessen ...
Ich habe das Buch ausgeliehen bekommen als Rezensionsexemplar und da es mir schon jetzt schwer fällt, den Inhalt zu lokalisieren, möchte ich es hier mehr oder weniger live lesen um später einen Überblick zu finden.
Zuerst einmal: Die Geschichte klingt interessant und es soll auch zu Sex kommen, von daher werde ich die Zähne zusammenbeißen und eben nicht aufgeben, denn ich empfinde es als schwer zu lesen. Das liegt vor allem daran, dass der Anfang nur aus Wiederholungen bestand. Ich habe für die ersten 10 Seiten fast eine Stunde gebraucht (okay, ich war hundemüde und habs gelesen um wach zu bleiben, aber nach einer kurzen Frage meines Verstandes wurde ein nochmaliges Anfangen strikt abgelehnt und mir Abschaltung des Gehirns angedroht), wobei ich das Gefühl hatte jeden Satz mindestens zweimal gelesen zu haben.
Störfaktor: Das ständige "Himmel", "Gott", "Teufel" ist in meinen Augen zu extrem und fixiert. Das Durcheinandermischen vieler Mythologien zeugt weiterhin von einem riesigem Topf voller Übertreibungen. Es ist nicht das erste Mal, dass ich götterübergreifendes lese, aber es ist das erste Mal, dass nur die Eigenschaften übernommen wurden, die eben mal passen. Dazu kommt das Bild einer herumhurenden Aphrodite und einer scheinbar homophoben Götterwelt.
Desweiteren gibt es Wiederholungen, wo ich langsam nur noch den Kopf schüttel. Als Leser wissen wir nach ci. 20 Seiten, dass der Lord Azral heißt, trotzdem wird er weiterhin als "seine Lordschaft", "Herr" oder "Lord" bezeichnet und das in jedem Satz und immer schön abwechselnd. Das Synonym für "Junger Mann" wurde auch bis aufs Blut ausgenutzt, von "Knabe" über "Jüngling" über "jugendlicher Schönheit" usw. Wenn man es nicht besser wüsste, müssten da 10 junge Männer herumliegen und den Lord die Sinne vernebeln. Außerdem wird ständig der Fluch erwähnt und die Erlösung und und und.
Beschreibungen: Himmel, man kann es wirklich übertreiben, wenn ich Sachen lese wie: "Funken der Faszination trübten seinen Verstand ...", da frage ich mich, ob hier nicht was schief gegangen ist. Ganz zu schweigen vom falschgenutzten "erregt": "Das erregende Rascheln der Decke", "Das erregende Flimmern des Kamins".
Geschichte: Das Schloss taucht auf (nach 500 Jahren mal wieder) und ein junger Mann wird von einem dunklen Wald magisch angezogen. Aphrodite ist es, die ihr Spiel mit ihm treibt und ihn in die Arme von Azral treibt, welcher ihn mit Blitz und Donner zu vertreiben versucht bis der Junge einen Abhang hinabstürzt und fast das Leben verliert. Azral nimmt ihn mit und kümmert sich um ihn, der Junge schwebt in Lebensgefahr und springt nach 6 Tage Fieber einfach aus dem Bett und erkundet mal das Haus.
Bisheriges Fazit: Ich kann verstehen, dass meine Freundin das Buch nach einmaligem Querlesen weggelegt hat, auch wenn sie nun mit einem fiesen Grinsen meinen täglichen Berichten lauscht.
Ich bin auf Seite 52 von 279.
PS: Ich hab auch das Glossar gefunden, was mir allerdings nur zeigt, dass es noch schlimmer wird @ Götter und Engel