Kritik an Amazon (Arbeitsbedingungen, Problematik Buchhandel etc.)

Es gibt 393 Antworten in diesem Thema, welches 58.582 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von faxefaxe.

  • Kameras und Objektive (neu) sind im Laden doch meist teurer als online (oft mindestens 50 € bei größeren Kameras).


    Englische Bücher bekommt man bei amazon über Drittanbieter oder in anderen Ausgaben auch öfter günstiger als im Laden.


    Ich habe eine Kamera gekauft, die im Laden 40 € teurer war als bei amazon und ein Objektiv, das im Laden 60 € teurer war als bei amazon.
    Danach habe ich mir das "Unterstützen des Handels vor Ort" noch mal überlegt.


    Ist sicher nicht bei allen Artikeln der Fall, aber bei bestimmten Artikeln schon.


    Liebe Grüße von
    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Ich gebe zu, ich bestelle meine Bücher, CDs oder DVDs fast immer bei Amazon. Bei uns gab es bis vor kurzem keinen Laden wie Saturn, Media Markt o.ä. Und so oft komme ich nicht in größere Städte.
    Wir haben zwar eine Buchhandlung, aber auch die ist klein und hat nicht so die Auswahl, zumindest nicht, was mein Beuteschema betrifft. Die können zwar dann auch die Bücher dort bestellen und ich kann sie mir dann abholen, das dauert aber zwei bis drei Tage und dann bestelle ich sie halt lieber gleich bei Amazon, wenn ich da eh schon stöbere. :breitgrins:

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe:


  • Ich gebe zu, ich bestelle meine Bücher, CDs oder DVDs fast immer bei Amazon. Bei uns gab es bis vor kurzem keinen Laden wie Saturn, Media Markt o.ä. Und so oft komme ich nicht in größere Städte.
    Wir haben zwar eine Buchhandlung, aber auch die ist klein und hat nicht so die Auswahl, zumindest nicht, was mein Beuteschema betrifft. Die können zwar dann auch die Bücher dort bestellen und ich kann sie mir dann abholen, das dauert aber zwei bis drei Tage und dann bestelle ich sie halt lieber gleich bei Amazon, wenn ich da eh schon stöbere. :breitgrins:


    2 bis 3 Tage?? Bist du in Deutschland oder woanders? Jeder Buchladen hat doch nur die Auswahl zwischen KNV oder Libri soweit ich weiß und beide Großhändler liefern innerhalb 1 Tag (außer man bestellt nach Bestellschluss/Wochenende).


    Ich bestelle Bücher grundsätzlich in der Buchhandlung (und da ist es egal, dass ich in einer arbeite), einzig wenn mein Buchhändler nicht an das Buch herankommt oder ich es eh gebraucht nur bekommen kann schaue ich, wo ich es am Günstigsten bekommen kann.


    CDs und DVDs sind jetzt was anderes, da hab ich eine Wunschliste, schaue aber auch bei Mediamarkt/Saturn nach ob es Angebote gibt, da bin ich aber auch ein Spontankäufer. Klamotten hole ich zum Beispiel nur im Geschäft, wo ich es mir genau anschauen kann und probieren, obwohl meine Mutter schon seit Jahrzehnten über Versandhäuser das macht und mir das oft genug ans Herz gelegt hat.

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Ich bin eingefleischter amazon-Besteller.
    Ich wohn aufm Dorf 20km von der nächsten Stadt entfernt, arbeite zwar dort aber nach der Arbeit habe ich keine Zeit, noch ins Zentrum zu fahren, Parkplatz zu suchen und einzukaufen. Da fahre ich lieber heim und meine Sachen liegen schon in der Garage und warten :zwinker:
    Meine Mutter ist Prime-Kunde und ich profitiere da mit von, so dass fast alles am Folgetag da ist.


    Einzig für Klamotten gehe ich doch lieber vor Ort kaufen, aber Schuhe bestelle ich mittlerweile fast nur noch online.


    Bücher kaufe ich sowieso fast nie neu, da ich mit Leserunden, Rezi-Exemplaren sowie Tauschticket fast alles bekomme.
    Bei ama kann ich in den Vorerscheinungen stöbern und in den letzten Jahren habe ich auf den Auslagetischen meiner Buchhandlung nur höchst selten was entdeckt, was ich nicht eh schon im Regal oder wenigstens auf dem Wunschzettel hatte. Früher hab ich mich noch von den Mängelexemplar-Kisten verführen lassen, aber 3,50 für ein tb-ME finde ich ganz schön teuer, da haben sich meine Spontankäufe drastisch reduziert.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • 2 bis 3 Tage?? Bist du in Deutschland oder woanders? Jeder Buchladen hat doch nur die Auswahl zwischen KNV oder Libri soweit ich weiß und beide Großhändler liefern innerhalb 1 Tag (außer man bestellt nach Bestellschluss/Wochenende).


    Ich kann nur das sagen, wie ich es erlebt habe.

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe:


  • Ich bin eingefleischter amazon-Besteller.


    Ich denke auch nicht, dass man sich dafür schämen muss.



    Bücher kaufe ich sowieso fast nie neu, da ich mit Leserunden, Rezi-Exemplaren sowie Tauschticket fast alles bekomme.
    Bei ama kann ich in den Vorerscheinungen stöbern und in den letzten Jahren habe ich auf den Auslagetischen meiner Buchhandlung nur höchst selten was entdeckt, was ich nicht eh schon im Regal oder wenigstens auf dem Wunschzettel hatte. Früher hab ich mich noch von den Mängelexemplar-Kisten verführen lassen, aber 3,50 für ein tb-ME finde ich ganz schön teuer, da haben sich meine Spontankäufe drastisch reduziert.


    Ja, ich kaufe auch nicht alle Bücher neu. Und das Stöbern bei Amazon mache ich auch regelmäßig. :breitgrins:

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe:

  • Fairerweise muss man sagen, dass der Buchhandel enorm aufgeholt hat.


    In Hamburg bei Thalia bin ich fast hintüber gekippt, als ich fast alle Kochbücher, die mich derzeit interessierten (englisch, von Foodbloggern) dort im Regal fand (in Kiel war das selten der Fall, bestellen war auch selten möglich gewesen, da das Buch im System nicht gefunden wurde).


    Inzwischen sehe ich immer mehr der Bücher, die ich früher online gekauft hätte, weil sie im Handel nicht zu haben gewesen wären, auch in den hiesigen Buchhandlungen.


    Die Auswahl ist größer und vielfältiger geworden (Sparten und Bücher, die früher zu speziell gewesen wären, tauchen in den Regalen auf).


    Wer sehr ungewöhnliche Bücher liest, verglichen mit dem Massengeschmack seiner Region (also z.B. Thriller aus Spanien auf Spanisch etc.), wird sicher online bestellen, aber wer einfach mal so schauen will und nicht allzu abweichenden Geschmack hat, findet immer öfter auch in den Regalen der lokalen Buchhändler etwas.


    Der Onlinehandel wird mMn immer der erste Anlaufpunkt für günstige (gebrauchte) Bücher und spezielle Interessen bleiben.
    Der Laden vor Ort kann aber Anlauftpunkt zum Schnuppern sein, wenn man besondere (Papier-)Bücher sucht ("schöne Ausgaben" etc.) oder sich zum Kauf verführen lassen möchte.


    Ich habe auch das Gefühl, dass die Rezensionskultur im Netz Kunden im Buchhandel mehr zu Gesprächen untereinander anregt. Das ist mir früher jedenfalls so nicht aufgefallen. Heute kommt man viel leichter ins Gespräch und lässt sich so auch mal von anderen Kunden Bücher empfehlen bzw. tauscht sich darüber aus.
    Auch etwas, das man so direkt online nicht kann.


    Ich kann jedenfalls sgen, dass 90% der Bücher, die ich online kaufe, im lokalen Handel nicht zu finden wären und die restlichen 10% sind dann gebrauchte günstige Bücher.



    Aus meiner Sicht hat in den letzen Jahren der Onlinehandel verschiedene Händler vor Ort in ihrem Angebot beeinflusst; aufgefallen ist mir das v.a. im Buchhandel und in der Zoohandlung (wo man auf einmal sehr kreatives Papageienspielzeug kaufen konnte :zwinker:).


    Liebe Grüße von
    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Früher habe ich wirklich viel bei Amazon bestellt, aber mittlerweile bin ich von denen eher enttäuscht, da ich einfach zu oft beschädigte Ware erhalten habe. Bücher angeschrammt, geknickte Cover, DVD- Hüllen kaputt, etc... Das ist mir dann echt zu nervig das zurückzuschicken und wieder auf Ersatz zu warten und dann zu hoffen, das alles ok ist. Vor allem muss ich bis zur nächsten Post auch wieder das Auto nehmen. Ich habe offenbar ein Händchen dafür die kaputten Waren zu bekommen...


    Ich muss jedoch gestehen, dass ich viel online bestelle, vor allem gebrauchte Bücher, weil es in meiner Nähe keinen Buchladen gibt. Der nächste Weltbild ist 20km entfernt und der ist sehr klein und hat außer dem Mainstream nicht wirklich was zu bieten. Und bei dem richtigen Buchladen direkt gegenüber vom Weltbild muss man alles bestellen und da bestelle ich mir dann lieber alles nach Hause, denn ich habe ja nichts davon 40km zu fahren, um was zu bestellen und dann wieder 40km zu fahren, um etwas abzuholen. Das wäre auch nicht umweltfreundlicher als sich das gleich nach Hause liefern zu lassen, oder?

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Es hat eben nicht jeder ein Platten- / Lampen- / Schreibwarenladen um die Ecke.
    Auf dem Land muß man für alles, was über den täglichen Bedarf hinausgeht, mit dem Auto mehrere Kilometer fahren.
    Ich weiß nicht, ob sich jemand, der in der Stadt wohnt, wo es alle Läden um die Ecke gibt, das vorstellen kann?
    Man kann nicht eben mal losgehen, um schnell etwas zu kaufen.


    Wir kaufen von Kinderkleidung über DVDs, Elektroartikel, Spielzeug bis zu Schuhen nahezu alles online.
    Für mich ist der Onlinehandel allgemein und Amazon speziell ein Segen.


    Warum soll ich, wenn ich ein Schlenkermäppchen für meinen Sohn suche, in den nächsten Schreibwarenladen fahren, um dort dann die Auswahl zwischen Modell "Cars" und Modell "Barbie" zu haben, wenn ich bei Amazon in wenigen Minuten eines finde, das meinem Sohn auch wirklich gefällt, und es morgen schon geliefert wird?


    Warum soll ich mich auf den Weg in den Schuhladen machen, um dann ohne Schuhe wieder nach Hause zu fahren, weil die Modelle, die mir gefallen hätten, nicht mehr in meiner Allerweltsgröße da sind, wenn ich mir online das gewünschte Paar bestellen und es in zwei Tagen schon tragen kann?


    Warum soll ich in der Buchhandlung ein Buch bestellen und in den nächsten Tagen extra nochmal dort hin fahren, um es abzuholen?
    Das letzte aufgrund eines Gutscheins bestellte Buch lag dort fast 14 Tage, bis ich an dem Ort etwas zu erledigen hatte und in diesem Zuge das Buch abholen konnte.



    Für mich bieten die Läden im "näheren" Umkreis keine Vorteile.
    Weite Wege, beschränkte bzw. SEHR beschränkte Auswahl (siehe Mäppchen), Service fraglich, wenn ich tatsächlich etwas kaufe muß ich oft Kompromisse eingehen (nicht das was ich gesucht habe, andere Farbe, anderes Modell).


    Als ich ausbildungsbedingt in einer großen STadt gewohnt habe, war das natürlich anders. Es gibt große Läden, eine ordentliche Auswahl, bei der man immer etwas findet, das gefällt, außerdem sind die Läden schnell und ständig erreichbar.
    Da habe ich auch noch vieles in der Stadt gekauft, eben Sachen, die im Laden und online das selbe gekostet haben. Kleider, Schuhe, Bücher.


    Aber jetzt, wieder zuhause auf dem Land, mit zwei kleinen Kindern?



    Super war der Buchladen am Ort meiner FH.
    Obwohl es nur eine kleine Stadt war, hatte der Laden eine große und interessante Auswahl (die hatten sogar ALLE Reclams!), außerdem hatten sie fast alle Fachbücher, die wir im Laufe des Studiums brauchten, mehrfach vorrätig. Einmal die Woche wurden gekaufte Bücher auf WUnsch in die FH gebracht, wenn man zum Beispiel so viel gekauft hat, daß es schwer zu tragen war, wenn Gruppensätze bestellt wurden oder doch mal ein Buch bestellt werden mußte.
    Die Leute, die dort arbeiteten, kannten sich richtig gut aus und waren sehr nett.
    Ein ganz toller Service.


    Dafür würde ich auch einen Weg von einfach 10 Kilometern in Kauf nehmen.
    Stattdessen findet man in "unserer" Buchhandlung miese Auswahl, einen muffeligen Inhaber, enge Öffnungszeiten und keinerlei Service abseits des reinen Bestellens.
    Das brauche ich nicht.


    In der Debatte um Onlinehandel und stationären Handel, Ladensterben und leerstehende Innenstädte sollte mancher auch bedenken, daß sich durch das Internet das Konsum- und Anspruchsverhalten des Kunden geändert hat.
    Wer das nicht akzeptiert und darauf eingeht und stattdessen nur gegen den Onlinehandel (meist Amazon) wettert und lamentiert, wird früher oder später untergehen.
    Auf dem Land ist diese Entwicklung schon nicht mehr aufzuhalten.




    Oh, fünf neue Beiträge, während ich das hier geschrieben habe.
    Muß ich erst mal nachlesen :)


  • Früher habe ich wirklich viel bei Amazon bestellt, aber mittlerweile bin ich von denen eher enttäuscht, da ich einfach zu oft beschädigte Ware erhalten habe. Bücher angeschrammt, geknickte Cover, DVD- Hüllen kaputt, etc...


    Vor Jahren war mal eine Zeit, in der ich auch ein paar mal hintereinander beschädigte Bücher bekommen habe.
    Ich hatte mich ein paar mal beschwert und dafür Gutscheine bekommen, aber seitdem hatte ich kein beschädigtes Produkt mehr.



    Nochmal zu den Preisen:
    Keshia hat ja schon Kameras und Fotozubehör erwähnt, hier sind die Preisunterschiede wirklich sehr groß.
    Spielzeug ist bei Amazon auch günstiger als in den Läden.



    Und ich bin froh, daß hier einige ebenfalls ländlich wohnende Onlinekäufer zu finden sind.
    Manchmal kommt man sich vor wie der Teufel persönlich, der an der Pleite jedes örtlichen Geschäfts zu mindestens 90% beteiligt ist und das böse böse Amazon unterstützt.


  • Manchmal kommt man sich vor wie der Teufel persönlich, der an der Pleite jedes örtlichen Geschäfts zu mindestens 90% beteiligt ist und das böse böse Amazon unterstützt.


    Ist man natürlich daran schuld. Da muss man sich nichts vormachen. Dein persönlicher Anteil daran ist zwar minimal, aber in Summe gehen Geschäfte vor Ort daran Pleite. Ob man sich wie ein Teufel fühlt, dass muss jeder selber wissen. Ich nicht. In vielen Fällen benötigt man kein Geschäft vor Ort, auch wenn man in dem ein oder anderen Fall vielleciht eine Ware gekauft hätte, wenn man besser hätte vergleichen können. Aber diesen Vergleich bieten ja Läden auch nur in bescheidenem Umfang.


    Bis auf Bücher kaufe ich am liebsten fast alles online. Bei meinen Schuhen und Kleidung ist mir das Zurückschicken zu aufwendig, daher nutze ich dafür noch die Läden. Auch für eine Brille. Matratzen und Kissen muss man auch vorher ausprobieren. Aber sonst: Elektronik, Spielzeug, Geschirr, Staubsauger, Kühlschrank, Elektroherd, Schulranzen, Kinderkleidung. Neue Autos kauft man übrigens auch am besten online - wie mir erst ein Kollege beigebracht und erfolgreich ausprobiert hat. Nagelneue Autos (keine Re-Importe, mit allen Werksgarantien etc) mit Nachlässen, die kein Hersteller-Händler gibt.


    Einige Händler vor Ort lassen sich aber auf den Online-Preis ein, wenn man einen Ausdruck mitbringt und quasi die Ware nur mitnimmt.


    Gruß, Thomas

  • Natürlich hat der Konsument schuld daran. Ich halte nichts davon, sich da rauszuwinden. Diese Verantwortung sollte man schon übernehmen. Jeder setzt nun mal seine Prioritäten anders.


    Wenn mir der Genuss wichtiger ist, als Leid, dann kaufe ich auch Schokolade von Nestlé (Kinderarbeit).
    Wenn mir meine Bequemlichkeit wichtiger ist, als das Überleben kleiner Buchhandlungen, dann kaufe ich bei Amazon.


    Diese Liste lässt sich beliebig fortführen - so weit, dass jeder einzelne von uns betroffen ist.


    Das liest sich hart, aber es ist ehrlich. Ich kaufe auch bei Amazon, weil mir meine eigene Bequemlichkeit wichtiger ist (allerdings kaufe ich weniger Bücher, weil ich die entweder von Verlagen erhalte oder mir gebraucht kaufe). So viel Selbstreflexion habe ich aber trotzdem. Ein schlechtes Gewissen kann einem niemand anderes einreden. Das macht man sich schon selbst, wenn man sich betroffen fühlt. Ich habe kein schlechtes Gewissen, wenn ich bei online kaufe :schulterzuck:


    Aber das ist das alte Problem: Sobald man etwas Unbequemes anspricht, fühlen sich viele auf den Schlips getreten. Ich kann davon ein Lied singen, denn alleine die Präsenz eines Veganers schürt das schlechte Gewissen in anderen. Da brauche ich überhaupt nichts zu beitragen :breitgrins:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Ich kaufe nach wie vor, wenn es geht, lieber im normalen Handel. Geht aber oft nicht, da ich eben auch auf dem Dorf wohne und sonst immer 20 km fahren müsste, dazu fehlt mir meist einfach die Zeit...was ich ich hier bei uns allerdings bekommen kann, das kaufe ich auch hier. Bücher, CDs und DVDs bilden da aber eine Ausnahme, da ich die meist gebraucht kaufe und das geht eben nur online oder auf dem Flohmarkt.
    Solange ich nicht etwas ganz Bestimmtes suche, macht mir das Stöbern in Geschäften auch viel mehr Spaß, als es mit einem Klick im Inet zu kaufen.

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”


  • Solange ich nicht etwas ganz Bestimmtes suche, macht mir das Stöbern in Geschäften auch viel mehr Spaß, als es mit einem Klick im Inet zu kaufen.


    Das finde ich ein spannendes Thema. Das Einkaufen im Laden macht mir nur selten Spaß. Wenn ich wüsste, dass es Läden gibt, die wirklich Auswahl haben, ja, dann würde es noch Spaß machen. Die Enttäuschung ist meist groß. "Das führen wir nicht, und das auch nicht ..." sind oft zu hörende Aussagen. Dann kann ich auch gleich unbesehen im Internet bestellen.


    Gruß, Thomas

  • Ich gehöre auch zu denen, die überhaupt kein Spaß am Stöbern in irgendwelchen Läden hat. Ich würde soweit gehen und sagen, dass ich es hasse. :rollen: Buchläden sind da eine Ausnahme. Mich stören die Menschenmassen, man wird angerempelt, es dauert lange bis ich etwas gefunden hat, was mir so gut gefällt, dass ich es wirklich kaufen möchte. Alleine losziehen finde ich langweilig, aber mit einer Freundin losgehen, dauert zu lange. Es ist ein Teufelskreis. :breitgrins:

  • Ich stöbere ausnahmslos nur gerne in Second-Hand-Läden (für Klamotten & Bücher). Ansonsten kann man mich mit Shopping & Stöbern jagen :breitgrins:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich hasse es Kleider im Laden zu kaufen. Ich finde letztendlich nur eines dabei: Frust. Deshalb kaufe ich Kleidung nur noch im Internet. Dort hab ich Läden bei denen ich weiß welche Größen mir dort passen und ich finde immer das was meinen Geschmack auch wirklich trifft.
    Eigentlich stöbere ich auch nur gerne in Buchläden. Alles andere kann ich im realen Leben kaum ertragen (und ich muss mir nicht dämliche Gespräche darüber anhören das einem dieses oder jenes nicht passt weil man ein Gramm zugenommen hat...)

  • Klamotten kaufe ich auch überwiegend online. Da sehe ich gleich, ob meine Größe verfügbar ist und kann dann zu Hause testweise mit anderen Sachen kombinieren und in Ruhe drüber nachdenken, ob ich das Teil wirklich haben will. Shoppingbummel machen mir nur Spaß, wenn ich viel Zeit habe und die Läden nicht so überfüllt sind - was selten vorkommt.


    CDs und Filme kriege ich hier vor Ort nur in diversen IchbinDOCHblöd- und ähnlichen Märkten - da kann ich auch gleich bei Amazon oder anderen Onlineshops bestellen, denn da finde ich wenigstens auch das Zeug, was abseits des Mainstream zu Hause ist, und meist auch noch preisgünstiger.


    Beim Bücherbestellen bin ich allerdings dazu übergegangen, viel bei meiner Buchhandlung vor Ort zu ordern, denn die haben inzwischen einen tollen Onlineshop und liefern auch nach Hause.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Beim Bücherbestellen bin ich allerdings dazu übergegangen, viel bei meiner Buchhandlung vor Ort zu ordern, denn die haben inzwischen einen tollen Onlineshop und liefern auch nach Hause.


    DAS ist natürlich sehr praktisch. :smile:

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe:


  • Natürlich hat der Konsument schuld daran. Ich halte nichts davon, sich da rauszuwinden. Diese Verantwortung sollte man schon übernehmen.


    Natürlich ist jeder Schuld daran, der NICHT im stationären Handel kauft. Wenn auch nur, wie Thomas gesagt hat, minimal. Die Summe machts.
    Die Gründe für die Schließung eines Ladengeschäfts liegen nicht ausschließlich bei mir. Nur ein bisschen.
    Aber Verantwortung dafür übernehmen? Nö. Ich sehe mich nicht in der Pflicht, mein Verhalten zu ändern.
    Das mag für manchen egoistisch oder äußerst unsozial klingen. Ich empfinde das aber nicht so.
    Die Möglichkeit des Onlinehandels ist gegeben, ich nutze sie. Weil ich damit 100% zufrieden bin.


    Gäbe es in meiner Nähe Läden mit tollem Warenangebot, gutem Service und lieben Personal, würde ich diese gerne unterstützen.
    Ach halt, EINEN solchen Laden gibt es bei uns. Den Blumenladen. Dort gehe ich regelmäßig hin. Für Geschenke, Tischdeko bei Feiern, für Grabschmuck und Gartendeko. Und wenn ich Probleme mit meinen Zimmerpflanzen habe.
    Breites Angebot, auch außergewöhnliche und besondere Sachen, zwei superliebe Frauen, die tolle Ideen und umfassendes Fachwissen haben. Perfekt!



    Handel und Einkaufsverhalten unterliegen stetem Wandel.
    So wie Festpreise das Handeln und Feilschen verdrängt haben, so wie in den letzten 100 Jahren die großen Warenhäuser die kleinen Läden verdrängt haben, so wird der der Onlinehandel den stationären Handel dezimieren. Verdrängen sicher nicht, aber sehr ausdünnen.
    Die Zeit des Umbruchs ist immer eine Zeit des Aufschreis, aber irgendwann ist es normal, daß es nur noch in großen Städten viele Läden und Einkaufszentren gibt, in dünn besiedelten Gebieten kaum noch oder keinen stationären Handel mehr - mit Ausnahme von Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs.
    So wie es heute keine Tante-Emma-Läden mehr gibt.