Ich glaub langsam echt ich bin so eine Mischform
Ich auch. Ich habe mich früher in der Schule nie gemeldet und bin auch jetzt in Seminaren eher still, aber wenn ich selbst ein Seminar halte, bin ich merkwürdigerweise ganz locker, war noch nie aufgeregt und rede einfach drauf los. Auch beim Kellnern kann ich meine Klappe ganz schön aufreißen, aber ich denke für mich hat das damit zu tun, dass in beiden Fällen eine sichere Konstanz da ist. Vor den Studenten weiß ich, dass ich einfach über etwas mehr Wissen verfüge, sonst hätte ich den Job ja nicht und beim Kellnern sehe ich die Menschen nie mehr (oder nie in einem anderen Kontext) oder baue keine persönliche Bindung zu ihnen auf.
Ich verbringe auch gerne Abende zuhause, aber nach ca. 3 Abenden muss ich einfach raus und ein Bier trinken gehen oder so.
In Sachen Small Talk kann ich in kleinen Gruppen immer ganz gut mithalten, in größeren Gruppen (so ab 5 Leuten) wird es aber schwierig und da weiß ich auch nicht, woran es liegt. Irgendwie scheinen die Themen nie zu passen, aber das kann ja nicht immer zutreffen.
Ich finde es auf jeden Fall eine willkommene Bewegung, dass das Adjektiv "introvertiert" scheinbar langsam ein eher positiv konnotierter Kompromiss für "schüchtern" oder "verklemmt" ist.