Rob Reid - Galaxy Tunes®/Year Zero

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 7.354 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.


  • Weiß jemand von euch, ob es Pläne gibt "Year Zero" auf Deutsch zu übersetzen?


    Würd mich sehr freuen :D


    Ja, gibt es. Rob Reid hat mir geschrieben, dass Heyne das Buch übersetzen und herausbringen wird. Wie lange das aber noch dauert, keine Ahnung. :zwinker:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Haha, als ich den Thread sah hatte ich die gleiche Frage im Kopf. Dann bin ich ja mal gespannt. Die Beschreibung klingt einfach nur total bekloppt. :spinnen:

  • Ich habe gerade das 4. Kapitel von "Year Zero" beendet und kann mich größtenteils Wendy anschließen. Den Ideenreichtum, die Anspielungen und die Witze z.B. über Windows und Smartphones sind einfach nur herrlich. Und immerhin kenne ich jetzt das englische Wort für Nackenbeißer. :err:


    Das einzige, was mich stört, ist, dass bisher keine richtige Handlung zu erkennen ist. Aber das kann ja noch werden, Rob Reid hat sich ja sogar im Vorwort bei jemanden bedankt, der nach Lesen der ersten Entwürfe den Vorschlag gemacht hat, dem Roman eine Handlung hinzuzufügen*. Von daher bin ich optimistisch. :breitgrins:


    * Und überhaupt ist die Danksagung teilweise zum Schreien komisch. Ebenso die Fußnoten. :lachen:

  • Cuddles: Ja, es braucht ein bisschen um in Fahrt zu kommen, aber keine Angst. Eine Handlung gibt es und sie geht sogar drunter und drüber. :breitgrins: Die Fußnoten fand ich auch spitze. Und die Playlists am Ende - die enthalten, soweit ich mich erinnere, keine Spoiler und du kannst auch spicken, wenn du Lust hast. Die Charaktere haben ja teilweise einen sehr eigenen Musikgeschmack. Und nicht nur die Aliens.

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  • Wendy
    Danke für den Tipp, ich habe eben durch die Playlists gestöbert und die sind wirklich klasse zusammengestellt. Am liebsten mag ich Meowhaus' Playlist, die Titel haben alle irgendwas mit Katzen zu tun, z.B. "The lovecats", "Tiger Lily" oder auch "Teenage pussy from outer space". :breitgrins: Die meisten Titel auf Carlys Liste handeln dagegen alle vom Universum und den Sternen und Özzÿ hört natürlich nur allerschwersten Metal. :bang:

  • Ich habe doch ein bisschen länger gebraucht, um das Buch zu beenden, was aber hauptsächlich an meiner mangelnden Lesezeit lag. Zum anderen hätte für meinen Geschmack die Handlung etwas stringenter erzählt werden können, aber das ist auch der einzige Kritikpunkt, den ich anbringen kann. Letztendlich geht es natürlich wieder darum, die Welt bzw. die Erde zu retten. Wie das am Ende gelingt, ist vom Autor aber sehr genial gelöst. :breitgrins:


    Was "Year Zero" aber hauptsächlich ausmacht, sind wie erwähnt die zahlreichen Ideen und versteckten Anspielungen, die mich immer wieder spontan aufkichern ließen und mich bei der Stange hielten, wenn man die Handlung etwas vor sich hin zu dümpeln drohte.


    Also, wer wissen möchte, warum Paul McCartney 164 Jahre alt werden wird, was Justin Bieber und The Who gemeinsam haben und wieso zum Teufel Windows immer genau dann abstürzt, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann, der sollte zu diesem Buch greifen. :breitgrins:


    4ratten

  • Hier übrigens die deutsche Fassung: "Galaxy Tunes®" (erscheint im September 2013)


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    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Was für ein bescheuerter Titel. :breitgrins:


    Anscheinend schwappt die Tradition, englische Titel für die deutsche Fassung in andere englische Titel umzuwandenl, jetzt auch von der Film- auf die Buchwelt über... aber das iPod-Alien finde ich in Ordnung. Und ich freue mich total für Rob Reid, dass er so schnell übersetzt wurde.

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  • Und ich freue mich total für Rob Reid, dass er so schnell übersetzt wurde.


    Das finde ich auch toll, er findet hoffentlich viele Leser. :) Kommt der Begriff Galaxy Tunes überhaupt im Roman vor? Ich kann mich nicht mehr erinnern. :gruebel:

  • Ich hab Year Zero jetzt auch endlich angefangen und gleich schon mal ein Drittel gelesen.
    Bislang gefällt es mir sehr gut, viele schöne abgedrehte Ideen! Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht, welche verrückten Einfälle mich noch erwarten :breitgrins:

  • Heute habe ich das Buch beendet.
    Ich fand es zwar nicht umwerfend, aber dennoch sehr gut mit vielen witzigen Einfällen.


    Nachdem mir der Anfang so gut gefiel und ich quasi das erste Drittel auf einmal las, hat die Handlung für mich irgendwie an Schwung verloren und ich kam nur langsam voran. Ich kann auch nicht richtig erklären, woran das genau lag oder was mich störte, aber dieses Gefühl, dass ich unbedingt doch noch schnell ein Kapitel und noch eins lesen muss, das fehlte mir auf einmal irgendwie. Erst heute auf den letzten 80 Seiten hat mich die Handlung dann doch wieder gepackt und das Ende konnte für den Mittelteil entschädigen. Und der Epilog war klasse. :breitgrins:


    Es hat also auf jeden Fall Spaß gemacht und es fanden sich so viele tolle Ideen und Witze und Anspielungen in diesem Buch, so dass ich gut unterhalten wurde. Wenn mich die Handlung gepackt hatte, flogen die Seiten nur so dahin.


    Fazit: Lustige, abgedrehte Geschichte mit ein paar Schwächen im Mittelteil, die ich aber auf jeden Fall weiterempfehlen kann!

  • Das klingt ja super! Ich mag Douglas Addams und Ready Player One sowieso. Aber im Moment ist es mir noch etwas zu teuer, denke ich. Wie ist denn das Sprachniveau? Ich habe ewig nichts mehr auf Englisch gelesen und kenne mich. :rollen: Wenn mir das zu anstrengend wird, lege ichs sicher weg und nehm mir wieder ein deutsches Buch, obwohl ich gerne mal wieder ins Englische reinkommen würde.

  • Ich würde das Sprachniveau insgesamt als mittel einordnen. Ich lese nicht wirklich viel auf englisch und hatte keine großen Verständnisprobleme. An manchen Stellen fiel es mir etwas schwer, der Handlung zu folgen, was aber nicht unbedingt an der Sprache lag. :zwinker:

  • Meine Meinung
    Ich muss leider sagen, dass ich das Buch nach etwa der Hälfte abgerochen habe. Vielleicht liegt es an der deutschen Übersetzung, aber ich fand die Witze (so vorhanden) ziemlich unlustig, die Handlung träge und die Dialoge vorhersehbar.


    Das mit den Witzen liegt ziemlich sicher an der Übersetzung, denn an einer Stelle ist mir das deutlich aufgefallen: Es war irgendein Wortwitz mit "angry birds", aber ich habe zweimal drüberlesen müssen, bis ich die "zornigen Vögel" richtig einordnen konnte. Ich nehme an, dass es noch mehr solche Wortspiele gab, die der Übersetzer einfach verhunzt hat, die mir aber auf die Schnelle entgangen sind.


    Für die Handlung kann der Übersetzer allerdings nichts. Und die fand ich persönlich echt lahm. Vielleicht kommt da in der zweiten Hälfte noch mehr, aber bisher ist alles nur Gerede. Es wird erklärt (manchmal etwas wirr), geredet und geschwafelt, aber kaum wirklich gehandelt. Das hat mich beim Lesen unglaublich ausgebremst, Gerede ist einfach weniger spannend als Handlungen. Ich denke, dass man das Ganze durchaus auch spannender hätte aufziehen können, z.B. komplett aus der Sicht der Aliens. Denn wenn das Buch anfängt, ist das meiste schon passiert und muss erklärt werden.


    Einige Ansätze fand ich ganz gut, deswegen bin ich auch bis zur Hälfte gekommen. Die verschiedenen Anspielungen auf unsere Popkultur sind schon amüsant, aber mir reicht das nicht für ein ganzes Buch.


    Nachdem ich gemerkt habe, dass mich die Geschichte leider so gar nicht interessiert, habe ich dann beschlossen, lieber ein anderes Buch zu lesen. Ich nehme an, dass die Erde auch ohne mich gerettet wird, dass die Katze Miauhaus (was für ein Name!) keine Katze ist und dass über kurz oder lang noch eine bekannte Persönlichkeit ihren Gastauftritt haben wird, die eigentlich ein Alien ist. Vielleicht liege ich mit meinen Vermutungen auch komplett daneben, aber ehrlich: es interessiert mich nicht. :breitgrins:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Also ich bin jetzt durch (hat etwas gedauert da ich im Urlaub kaum zum Lesen kam und es jetzt nicht gerade ultraspannend war). Lachen musste ich eher weniger, okay der Ersatzconcierge und der große Entschleuniger, da hat es mich dann doch ziemlich erwischt :totlach: ... ansonsten fand ich es einfach nur sehr, sehr schräg. Ziemlich verquere Einfälle hat der Herr da gehabt bzw. kombiniert und das gefällt mir, da gerät die anfangs doch etwas wirre Handlung in den Hintergrund.


    Wie viele Ratten ich geben möchte weiß ich gar nicht. Positive Anzahl auf jeden Fall. :breitgrins:

  • Mit dem Namen Nick Carter geschlagen zu sein und für die Musikindustrie zu arbeiten, prädestiniert einen jungen Urheberrechtsanwalt natürlich für Dauerbeschuss mit Backstreet-Boys-Witzen. Ansonsten wurschtelt er sich so durchs Leben, himmelt seine Nachbarin Manda Shark an und versucht seiner gestrengen Chefin Judy nicht aufzufallen, was gar nicht so einfach ist bei Nicks Talent, Fettnäpfchen zu finden.


    Den mit Abstand schrägsten Tag in seiner bisherigen Karriere erlebt er, als ein rothaariger Mullah und eine sexy Nonne in seinem Büro auftauchen und behaupten, von einem weit entfernten Planeten gekommen zu sein. Und zwar mit der Mission, ein für allemal die Rechte an sämtlicher irdischer Musik zu erhalten, weil das ganze Universum die Erdenkultur zwar an sich für völlig rückständig hält, aber die Musik des blauen Planeten total abfeiert. Seit 1977 aka "Year Zero", in dem die restlichen Galaxien die Erdenmusik für sich entdeckt haben, sind weltraumweit irrsinnige Mengen an Liedern illegal geteilt worden und somit ebenso irrsinnige Summen an Geldstrafen wegen Urheberrechtsverletzungen aufgelaufen. Weil das kein Mensch und auch kein Alien bezahlen kann, wurde ein wahnsinniger Plan ausgeheckt, bei dessen Nicht-Gelingen die Selbstzerstörung der Erde droht.


    Klingt durchgeknallt? Ist es auch - und zumindest in Teilen ziemlich lustig. Mit Auftauchen der beiden ungeladenen Gäste wird Nick in einen Mahlstrom von wahnwitzigen Ereignissen hineingezogen, der sich kaum beherrschen und schon gar nicht vorhersagen lässt. Die Mixtur aus staubtrockenem Urheberrecht, intergalaktischen Abenteuern und Popmusikreferenzen überzeugt leider nicht durch die Bank - manchmal habe ich vor lauter verrückten Ideen den Faden verloren, wenn die Phantasie mit Rob Reid ein bisschen arg durchgegangen ist, aber unterm Strich hat es mir schon Spaß gemacht. Allein schon die Schlusspointe mit der Erklärung, warum genau Windows so ein doofes Betriebssystem ist, hat mich so manchen nicht zündenden Gag oder etwas zu gewollt witzigen Namen verzeihen lassen. Und es gibt Playlists am Ende des Buches, damit kriegt man mich ja auch immer.


    Uneingeschränkt empfehlen würde ich es nicht, dafür fand ich es stellenweise zu wirr und den Humor zu überdreht, aber wer Freude an popkulturellen Anspielungen vor allem aus den 70er bis 90er Jahren hat und mal etwas ganz anderes ausprobieren möchte, kann ruhig zugreifen. Mein Favorit unter den Darstellern war übrigens ein staubsaugerähnliches Wesen namens Özzÿ, das über schwere Metalle doziert und sich nicht sicher ist, ob man das Bonjovium wirklich dazu zählen kann :elch:


    3ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen