Attila Hildmann - Vegan for Fit

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  • Attila Hildmann ist der kleine Platzhirsch, der Justin Bieber, der veganen Szene, immer wieder sehr kontrovers diskutiert polarisiert er wie kein anderer. Sobald man leise Kritik übt oder gar eine Rezension mit weniger als fünf von fünf Sternen veröffentlicht, stürzen sich die Fans (gefühlt 100% weiblich im Alter zwischen 15 und 20 Jahren) mit gewetzten Gemüseschälern auf einen. Und dennoch: Ich hatte beim ersten Durchblättern des Kochbuchs direkt das Gefühl, dass da so langsam jemand erwachsen wird. Natürlich: Hildmann ist ein Poser, wie ich ihn selten gesehen habe. Er präsentiert bildgewaltig und egozentrisch seine Muskeln inklusive perfekt ausgebildetem 8-Pack. Die Anleitung, wie man das eigene Geschwabbel in einen so wohlgeformten Körper verwandelt, gibt es in "Vegan for Fit". Jedenfalls in der Theorie. Denn hier heißt es: 30 Tage eine Challenge nach festen Vorgaben absolvieren.


    Der vegane Newcomer schreibt: "Vegan for Fit ist keine Diät, sondern eine überaus gesunde Ernährung, einfach durchzuführen, sättigend, lecker." Aber hier muss ich ihm direkt widersprechen. Natürlich handelt es sich um eine Diät. Schließlich gibt es sogar zwei Definitionen des Wörtchens Diät: Auf der einen Seite im Sinne von „Lebensführung“/„Lebensweise", auf der anderen Seite zur Gewichtsab- oder -zunahme oder zur Behandlung von Krankheiten.


    Der Focus des Buches liegt ganz klar auf der Gewichtsreduktion in Kombination mit Muskelaufbau. Ist ja auch nicht schlimm - nur hat das Wörtchen "Diät" leider immer wieder ein negativ belegtes "Gschmäckle". An der Entstehung des Buches haben 40 Testpersonen mitgewirkt, die an der originalen 30-Tage-Challenge teilnahmen. Ihnen ist ein im Buch enthaltenes Beiheft gewidmet, das mit Vorher/Nachher-Bildern und kurzen Interviews über ihre Fortschritte berichtet. Die Gerichte werden in Stufe 1 und Stufe 2 unterteilt und es gibt natürlich für die 30 Tage bestimmte Regeln (ab 16 Uhr nur noch Stufe-1-Gerichte, ab 19 Uhr gar nichts mehr essen).


    Außerdem enthält "Vegan for Fit" eine umfassende Einleitung mit Hildmanns Meinung über Diäten, dass man diesbezüglich immer kritisch bleiben und auf seinen Körper hören sollte und darüber, was die Testpersonen an gesundheitlichen Auswirkungen spürten (höhere Konzentrationsfähigkeit, Gewichtsabnahme, bessere Verdauung und sogar steigende sexuelle Bedürfnisse - letzterer Punkt hätte mich als Singlefrau fast vom Testen abgehalten). Verfolgt man die Vegan-for-Fit-Facebook-Gruppe, so klagen auffällig viele Einsteiger über Kopfschmerzen, ja sogar Migräneattacken, Übelkeit, starke Magenkrämpfe. Ich selbst hatte diese Probleme nicht (allerdings ernähre ich mich zum einen schon länger vernünftig und habe zum anderen auch nicht das Bedürfnis stark abzunehmen).


    Die Rezepte fand ich sehr inspirierend. Da ich mich noch nicht so lange vegan ernähre, konnte ich hier sehr viele Anregungen finden, besonders was rohvegane Rezepte (Zucchinispaghetti-Bolognese mit Mandelparmesan!) betrifft. Man darf nicht vergessen, dass es viele Menschen gibt, die keinen Zugang zum Internet haben und für die solche Gerichte wirklich neu sind. Oft hatte ich das Gefühl: So langsam wird Attila Hildmann erwachsen - und mit ihm seine Kochkunst. Das Buch ist sehr ausgereift, seine Rezepte werden immer besser und er verzichtet dieses Mal komplett auf Fertigprodukte und Zucker (das ist sogar Teil der Challenge des Buches). Das Buch wurde sogar auf FSC-Papier gedruckt (mag man von dem Label halten, was man will).


    Der gesundheitliche Aspekt dieser Challenge ist diskussionswürdig. Der Schwerpunkt liegt auf Low Carb und vielen rohveganen Rezepten mit Massen an Nussmusen und Pflanzenölen. Damit kann man kurzfristig schon abnehmen, aber als langfristige Ernährung halte ich "Vegan for fit" für nicht geeignet. Nach diesen 30 Tagen sollte man unbedingt auch wieder Kohlehydrate (nicht unbedingt "leere" aus Weißmehl) zu sich nehmen und sich Gedanken über Nahrungsergänzung machen (z.B. B12, sofern man der veganen Ernährung treu bleibt).


    Der Rezepteteil hat mich umgehauen und jedes Gericht, das ich nachgekocht habe, hat mich - manchmal allerdings erst nach leichter Modifikation - überzeugt. Die oben bereits erwähnte Zucchinispaghetti-Bolognese wird es sicher noch oft geben. Beeindruckt hat mich auch meiner erster Rühr"ei"-Versuch aus schlichtem Tofu. Aber auch das "Amaranth-Joghurt mit Himbeeren und gerösteten Kokosfloken", die Kürbispommes oder die Auberginenschiffchen: einfach klasse! Einzig der "Blumenkohl-Curry-Crunch" war mir mit der angegebenen Würzung viel zu fad.


    Manchmal wird kritisiert, dass diese Diät recht teuer sei. Grundsätzlich stimmt das auch. Durch die vielfältige Verwendung von Bio-Nussmusen und dem teuren Matcha kann das Haushaltsbudget schon etwas strapaziert werden. Allerdings kann man mit einem einigermaßen guten Mixer Nussmus leicht selbst herstellen (und dafür reicht ein normaler, leistungsfähiger Mixer völlig aus (ich selbst habe dafür einen von Beem, der knapp 60 EUR kostet). Ich liebe Grüntee, finde das aktuelle Trend-Getränk Matcha aber dann doch verzichtbar. Wenn man 20 - 30 EUR übrig hat: Dann gerne, aber ansonsten ist das wirklich nicht zwingend notwendig.


    Tier- und Umweltschutzaspekte werden auch noch kurz erwähnt, aber dafür gibt es andere (geeignetere) Bücher. Eines davon ist z.B. "Wie ich verlernte, Tiere zu essen" von Marsili Cronberg. Veganer, die sich das Buch kaufen, müssen diese ganze Debatte sowieso nicht mehr lesen. Und man darf nicht vergessen: Es ist ein Buch über diese Challenge und darüber, was man in 30 Tagen rein pflanzlicher Ernährung & Sport erreichen kann. So enthält "Vegan for Fit" zur Abrundung auch noch eine kleine Trainingsanleitung zu: Warm-up & Stretching, Kraftübungen Arme & Rücken, Balance, Kraft f. Beine und Brust, 8-Pack-Übungen. Es gibt einen Beispieltrainingsplan (z.B. Tag 1: 60 Min Radfahren & Übungen für Beine; Tag 2: 30 Min schwimmen & Übungen f. Brust, Trizeps, Bauch, Tag 3: Ruhetag usw.). Die täglichen Rezepte kann man sich mehr oder weniger frei aus den vorgestellten Gerichten zusammenstellen.


    Fazit: als dauerhafte Ernährung erscheint mir das vegane Low-Carb-Konzept zu einseitig und ich sehe da Mangelerscheinungen vorprogrammiert. Als Einstieg in die vegane Ernährung, zum Abnehmen und generell um fit zu werden ist es allerdings wirklich sehr gut und für mich als Ergänzung zu anderen veganen Kochbüchern unverzichtbar.


    4ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Danke für die Rezi, nimue. Ich bin etwas unschlüssig, ob das Buch wirklich etwas für mich ist. Glaubst du, es ist gut anwendbar in einem normalen Büroalltag (wenn man abends eigentlich eh erst nach 19 Uhr nach Hause kommt)? Ich bin da nämlich etwas zwiegespalten, dass ich das wirklich durchziehe, wenn ich jeden Tag zur Arbeit gehe (und hier kostenlos Mittagessen bekomme :breitgrins:).

    "Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y


  • Danke für die Rezi, nimue. Ich bin etwas unschlüssig, ob das Buch wirklich etwas für mich ist. Glaubst du, es ist gut anwendbar in einem normalen Büroalltag (wenn man abends eigentlich eh erst nach 19 Uhr nach Hause kommt)? Ich bin da nämlich etwas zwiegespalten, dass ich das wirklich durchziehe, wenn ich jeden Tag zur Arbeit gehe (und hier kostenlos Mittagessen bekomme :breitgrins:).


    Also das kannst eigentlich nur Du beantworten - die Frage ist: Willst Du die Challenge konsequent durchziehen und bist Du dann auch konsequent genug dafür? Das weiß ich natürlich nicht. :breitgrins: Grundsätzlich sind sehr viele Gerichte enthalten, die ziemlich flott zubereitet sind (15 - 20 Min.). Es ist machbar, aber unter Umständen schon etwas schwierig zu organisieren, wenn man erst nach 19 Uhr nach Hause kommt (da könnte man - wenn man ganz streng sein will - sich entsprechend was mitnehmen und dann eben zu Hause nichts mehr essen, oder - nicht gar so streng - auch nach 19 Uhr noch etwas essen).


    Zur Info: Ich habe ja auch einen normalen Büroalltag (obwohl ich nach 18 Uhr schon zu Hause bin). Mit ein bisschen Zeitmanagement kann das gut klappen. Z.B. kann man an den Wochenenden einiges vorkochen und einfrieren für die Mittagspausen unter der Woche.

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  • Ich habe bisher fleißig mitgelesen und denke, die Rezepte wären durchaus was für mich. Gerade weil ich in letzter Zeit unbedingt mal ausprobieren möchte etwas mit Nussmus, Mandelmilch etc. zu machen.


    Aber ernsthaft:
    Das Märchen, dass man Abends nicht mehr essen sollte ist so alt, dass es eigentlich keiner mehr ernst nehmen sollte.
    Ist ja nur schon ein dutzend Mal wissenschaftlich entkräftet worden... :rollen:
    Für das Gewicht ist nur wichtig, was Du kalorienmäßig über den Tag zu dir nimmst und wieviel du dich bewegst. Eine einfache Plus/Minus-Rechnung, völlig unabhängig von der Tageszeit.
    Einzig alleine erwiesen ist, dass viele Leute mit einem vollen Magen schlechter schlafen, weshalb es besser ist, abends nur etwas Leichtes zu essen.
    (Obwohl ich persönlich es eher unangenehm finde mit leeren Magen ins Bett zu gehen. Heute Mogen hat mich doch glatt mein knurrender Magen geweckt. :breitgrins:)


    Genau das macht mich skeptisch bei dem Buch. Da mich aber nur die Rezepte interessieren, kann mir wohl der Rest von Attilas etwas merkwürdiger Philosophie wurscht sein.
    Mach dir also keine Sorgen bella*, wenn du dich an diesen einen Punkt nicht halten kannst, der eh wissenschaftlicher Unsinn ist.
    Viel mehr denke ich, dass nimues Frage des Zeitmangments wichtig ist.
    Nach einem anstrengenden Bürotag hat man ja oft weder Energie noch Lust groß etwas zu kochen. Und dann wird man in Versuchung geführt eben doch "mal schnell" etwas Ungesundes zu essen. Deswegen finde ich ihre Idee mit dem Vorkochen wirklich gut.

  • Korrekt, Kiala. Das ganze Buch ist natürlich nicht wissenschaftlich aufgezogen. Es fehlen auch Angaben zu Nährwerten oder zum weiteren Vorgehen. Bedenklich ist dabei, dass Attila Hildman sein "Vegan for Fit" als langfristige Ernährung empfiehlt und dabei aber kein Wort z.B. über Vitamin B12 verliert. Ich habe es noch nicht durchgerechnet, aber ich habe das Gefühl, dass man sich damit ganz gut mangelernähren kann auf lange Sicht gesehen :zwinker: Ich sehe das mit dem Abends essen auch sehr locker, weil ich ebenfalls nicht schlafen kann, wenn ich Hunger habe.

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  • Bedenklich ist dabei, dass Attila Hildman sein "Vegan for Fit" als langfristige Ernährung empfiehlt und dabei aber kein Wort z.B. über Vitamin B12 verliert.

    Das finde ich jetzt auch etwas bedenklich. Ich war erst neulich bei einem ernährungswissenschaftlichen Vortrag zu diesem Thema (in Bezug auf vegetarische/vegane Ernährung und ökologische Lebensweise). Einen Vit. B12- Mangel darf man keinesfalls unterschätzen. Schluck! Die Fall-Beispiele waren nichts für schwache Nerven!
    Letztlich gab es nicht viel Neues. Es lief darauf hinaus, dass vegane Ernährung für die Umwel am Besten ist, aus ernährungswissenschaftlicher Hinsicht ist es jedoch am Besten ein flexibler Ovo-Lacto-Vegetarier zu sein. Aber auch vegane Ernährung ist gut, wenn man gut darauf achtet, was man zu sich nimmt (um Mangelerscheinungen rund um Proteine, Eisen etc. zu vermeiden) und wegen des B12-Problems Zusatzpräparate nimmt.


    Wie schnell man einen Mangel bekommt, habe ich selber letztes Jahr gemerkt. Ich hätte das nicht gedacht.
    Und dabei bin ich ja nicht mal Vegatarierin, auch wenn ich sehr wenig Fleisch esse. Aber das zusammen mit einer akuten Gastritis hat bei mir Proteinmangel ausgelöst. Die Ärztin hat ziemlich geschimpft als sie die Blutwerte sah.




    :zwinker: Ich sehe das mit dem Abends essen auch sehr locker, weil ich ebenfalls nicht schlafen kann, wenn ich Hunger habe.

    :breitgrins: Gut! Noch jemand, dem es so geht! Ich habe immer den Eindruck in der Hinsicht alleine zu sein. Dabei neige ich wirklich nicht zu abendlicher Völlerei aber nach Haferflocken zum Frühstück und einem Apfel zum Mittagessen möchte ich schon eine normale Portion zum Abendessen.

  • [/quote] :breitgrins: Gut! Noch jemand, dem es so geht! Ich habe immer den Eindruck in der Hinsicht alleine zu sein. Dabei neige ich wirklich nicht zu abendlicher Völlerei aber nach Haferflocken zum Frühstück und einem Apfel zum Mittagessen möchte ich schon eine normale Portion zum Abendessen.
    [/quote]
    Ich habe mal gelernt, dass der Körper einen gewissen Kalorienbedarf pro Tag hat, wann und zu welcher Tageszeit man den deckt, ist völlig egal.
    Inwieweit das jetzt richtig ist, kann ich nicht sagen, das scheiden sich ja die Geister. Aber ich lebe das so. :zwinker:

    🐌

  • Letztlich gab es nicht viel Neues. Es lief darauf hinaus, dass vegane Ernährung für die Umwel am Besten ist, aus ernährungswissenschaftlicher Hinsicht ist es jedoch am Besten ein flexibler Ovo-Lacto-Vegetarier zu sein. Aber auch vegane Ernährung ist gut, wenn man gut darauf achtet, was man zu sich nimmt (um Mangelerscheinungen rund um Proteine, Eisen etc. zu vermeiden) und wegen des B12-Problems Zusatzpräparate nimmt.


    Ich befasse mich ja nun schon seit rund einem Jahr mit dem Thema vegan und bisher hat mich das in gesundheitlicher (auch wissenschaftlich mehr oder weniger belegter) Hinsicht am meisten überzeugt - vorausgesetzt, man ernährt sich trotzdem sehr vielfältig (z.B. Hülsenfrüchte für das Eiweiß - wegen Proteinmangel müsste ich mir da gar keine Sorgen machen) und nimmt eben Vitamin B12 zusätzlich. Man mag diese Nahrungsergänzung mit Skepsis sehen, aber das ist jetzt nichts, was man auf vegetarische oder vegane Ernährung reduzieren könnte. Es gibt vom Compassion Media Verlag ein gutes Poster, das ich mir irgendwann mal bestellen möchte: Vegane Ernährungstabelle (so was finde ich auch für Omnivoren sinnvoll)


    Ich nehme auch Magnesium, weil mir mein Körper sonst irgendwann durch Muskelkrämpfe sagt, dass ihm das fehlt (wegen Sport). Ich nehme im Herbst kurweise Vitamin C & Zink, weshalb ich mich zu dieser Jahreszeit auch nicht mehr schlapp fühle und seit über 7 Jahren nicht mal mehr einen Schnupfen hatte. Mit meiner Ernährung hat das nichts zu tun, denn das mache ich schon länger so (vegan ernähre ich mich ja erst seit kurzem). Es ist fraglich, wie man "gesunde Ernährung" definiert. Ich halte die vegane Ernährung nicht automatisch für gesünder als die vegetarische oder die omnivore (mit wenig Fleisch pro Woche). Zum Arzt gehe ich einmal jährlich für grundsätzlichen Check. B12 nehme ich nun seit einigen Tagen, weil mein Körper mir gesagt hat, dass ihm etwas fehlt (tagelanges Kribbeln in der linken Hand - ist inzwischen auch vorbei - das kam aber nicht plötzlich durch die vegane Ernährung, sondern weil die Speicher ziemlich sicher durch die vegetarische Ernährung über 20 Jahre hinweg leer geräumt wurden).


    Nahrungsergänzungsmittel finde ich nicht schlimm, wenn man auf seinen Körper hört. Es ist nunmal so, dass die heutigen Lebensmittel von Anbau, Verarbeitung, Lagerung usw. teilweise denaturiert sind. Kaum jemand von uns hat die Möglichkeit, sich komplett selbst zu versorgen (und selbst dann würde unsere Erde nicht mehr das bieten, was der Mensch braucht - das unterscheidet sich in geschichtlicher Hinsicht und das unterscheidet sich sogar gebietsweise).


    Gut! Noch jemand, dem es so geht! Ich habe immer den Eindruck in der Hinsicht alleine zu sein.


    Mindestens genauso schlimm finde ich kalte Füße im Bett :Kreuz:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Ich habe mal gelernt, dass der Körper einen gewissen Kalorienbedarf pro Tag hat, wann und zu welcher Tageszeit man den deckt, ist völlig egal.


    Man kann wohl auch nicht grundsätzlich sagen, dass die Regel "morgens wie ein König, abends wie ein Bettler" für jeden Menschen passt. Ich kann z.B. morgens einfach nicht viel essen und nicht schlafen, wenn ich hungrig bin. Meine größte Mahlzeit esse ich häufig abends und habe trotzdem jahrelang mein Gewicht gehalten (dass ich zugenommen habe, hatte andere Gründe).

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Mindestens genauso schlimm finde ich kalte Füße im Bett :Kreuz:

    Oh ja!
    :redface: ich werde aber immer ausgelacht, wenn ich zugeben, dass ich im Winter öfter mal dicke Bettsocken anziehe.
    Mein Bruder hat hochnäsig bemerkt, dass das nicht sehr erotisch wäre (also seine freundin so etwas nie anziehen würde), aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Eisklumpen im Bett erotischer sein sollen. :zwinker:


    Nahrungsergänzungsmittel finde ich auch gar nicht schlimm. Oft genug nehme ich trotz ausgewogener Ernährung gerne mal Vitamintabletten, besonders wenn eine Erkältung im Anzug ist. Und Magnesium gegen die Fußkrämpfe.
    Ich weiß zwar in beiden Fällen nicht wirklich, ob es hilft, aber schaden tut es sicher auch nicht.


    Die gezeigten Fallbeispiele bei Vitamin B12-Mangel beschränkten sich bei dem Vortrag aber auf Babys und junge Menschen. (Eines war besonders schlimm. Die Gehirnaufnahmen eines unterentwickelten Babys aufgrund der B12-Verweigerung der schwangeren, jungen Mutter. Schluck!).
    Gerade für sich entwickelnde Gehirne ist B12 wohl besonders wichtig.
    Aber wenn sogar du schon Symptome spürst, darf man das wohl wirklich auch als Erwachsener nicht unterschätzen.




    Man kann wohl auch nicht grundsätzlich sagen, dass die Regel "morgens wie ein König, abends wie ein Bettler" für jeden Menschen passt. Ich kann z.B. morgens einfach nicht viel essen und nicht schlafen, wenn ich hungrig bin. Meine größte Mahlzeit esse ich häufig abends und habe trotzdem jahrelang mein Gewicht gehalten (dass ich zugenommen habe, hatte andere Gründe).

    :winken: Noch einer im Bund!
    Aber ja. Ich weiß genau, wieso ich kein Idealgewicht habe. Und das liegt nicht am Essen zur falschen Tageszeit.

  • Zum Thema "Essenszeiten" hat mir mal ein Arzt, den ich für ziemlich vernünftig halte, gesagt, man solle da in allererster Linie auf seinen Körper hören und sich nicht morgens ein Kilo Spiegelei reinzwingen und abends mit knurrendem Magen ins Bett gehen :smile:

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    Leonard Cohen





  • Mein gestriges Abendessen: Caprese Vegan Style


    Der erste Versuch eines veganen Caprese. Sieht schon mal nicht übel aus. Eventuell habe ich mich mengenmäßig beim Knobi vertan. Naja, dann muss ich mich heute schon nicht mit den Arbeitskollegen herumplagen. insgesamt war das geschmacklich ok, aber man kann daran sicher noch was optimieren. Nach Mozzarella schmeckt das natürlich nicht, aber das ist ja kein Nachteil.


    caprese.jpg

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Sind das alles Knoblauchstücke? Du bist ja verrückt. :breitgrins:


    Ich habe das Buch jetzt übrigens auch, die Rezepte schauen echt lecker aus.
    Amaranth habe ich mir schon gekauft (noch nie probiert bisher), allerdings ungepoppten. Kann man daraus die Popp-Variante machen oder ist das wieder etwas anderes?


    Für mich wäre allein schon das Trinken eine Herausforderung. 2-3 Liter Wasser und noch 1,5 Liter grünen Tee... :ohnmacht:


  • Sind das alles Knoblauchstücke? Du bist ja verrückt. :breitgrins:


    Ja. Total. Vor allem nach Knoblauch - ist aber doch nur eine Zehe :breitgrins:



    Ich habe das Buch jetzt übrigens auch, die Rezepte schauen echt lecker aus.
    Amaranth habe ich mir schon gekauft (noch nie probiert bisher), allerdings ungepoppten. Kann man daraus die Popp-Variante machen oder ist das wieder etwas anderes?


    ich vermute, das ist was anderes. Probieren kannst Du es ja mal. Bei Chefkoch habe ich [url=http://www.chefkoch.de/forum/2,25,453292/Amaranth-Pops-selber-machen-wie-geht-s.html]das hier[/url] gefunden :winken:
    Gepoppten Amaranth gibt es übrigens relativ günstig im DM von Alnatura.



    Für mich wäre allein schon das Trinken eine Herausforderung. 2-3 Liter Wasser und noch 1,5 Liter grünen Tee... :ohnmacht:


    So viel trinke ich auch nicht. Nur 3 Liter, aber zur Zeit kaum grünen Tee.


    Grüßle
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Eine Zeitlang habe ich öfter mal einen Auflauf mit Amaranthkruste gemacht (bis er uns irgendwann zum Hals raushing). Man kocht das Zeug so ähnlich wie Reis oder Hirse.

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    Leonard Cohen






  • Und wenn ich meine Frau richtig verstanden habe, will sie morgen sein Buch kaufen und mich künftig vegan verköstigen. Wahrscheinlich, weil sie die Vorher-Nachher-Bilder von ihm gesehen hat... :zwinker: :breitgrins:


    Vielleicht geht es auch um die Potenz-Sache :breitgrins:



    Der Waschbrett-Bauch entsteht aber nicht durch vegane Ernährung :zwinker:


    Es gibt ja die Challenger-Gruppe auf Facebook und dort zeigen sie nach der Vegan-for-fit-Ernährung zwar keine Waschbrettbäuche, aber die Unterschiede sind enorm (Es werden immer wieder Vorher-Nachher-Bilder gezeigt und die Körpermaße veröffentlicht). Außerdem lese ich hin und wieder davon, dass Neurodermitis komplett verschwunden ist und eine schrieb sogar, dass sie Diabetes hat und sich nun schon rund 30% weniger Insulin spritzen muss. Attila macht mir ein bisschen zu viel Körperkult darum, aber ich finde es sehr genial, wie viele Menschen er erreicht (sieht man ja schon hier im Forum). So bewegt er ganz unauffällig was in den Köpfen ("Ach, vegan ist ja cool", "Das ist ja gar nicht so schlimm und die Rezepte schmecken. Kann es ruhig einmal weniger Fleisch sein in der Woche").

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.