Sina Beerwald "Hypnose"
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Über die Autorin:
Sina Beerwald, 1977 in Stuttgart geboren, studierte Wissenschaftliches Bibliothekswesen. Nach ihren erfolgreichen Romanen „Die Goldschmiedin“, „Die Herrin der Zeit“ und „Das blutrote Parfüm“ liegt mit "Das Mädchen und der Leibarzt" nun ihr vierter historischer Roman vor.
(Quelle: Verlag)
Inhalt:
Die Journalistin Inka Mayer hat einen schweren, persönlichen Schicksalsschlag zu verkraften, ihr Sohn kam tot zur Welt. Doch nun, Monate nach dem schrecklichen Ereignis, möchte sie doch wieder ins Leben zurückfinden, sie ist der Meinung, es wäre an der Zeit, sich wieder ihren Freunden zuzuwenden. Und deswegen hat sie auch nichts gegen eine völlig ungezwungene Party, mit den Leuten, mit denen sie vor dem Tag X eine wirklich tolle Freundschaft verband und die auch nur immer für sie da sein wollten.
Doch nach der Party geschieht etwas Furchtbares. Annabell, eigentlich Inkas beste Freundin, soll ihren Verlobten umgebracht haben. Inkas Mann ist Polizist und bangt nun darum, dass man ihm den Fall wegen Befangenheit wegnimmt. Inka wird stutzig, weil mit diesem sehr mysteriösen Fall wie durch das Umlegen eines Schalters mit einem Mal lauter Merkwürdigkeiten in ihrem Leben sich Raum schaffen. Und alles scheint mit dem Thema Hypnose zusammen zu hängen. Denn nicht nur Inka versucht seit einiger Zeit bei einem bestimmten Hypnotiseur sich durch die Sitzungen Hilfe zu holen, nein, auch Annabell und just dieser Arzt ist der Mann von Annabells Schwester.
Inkas Welt scheint Stück für Stück auseinander zu brechen und ihr Mann unterstellt ihr, dass sie durch die Hypnose nicht gesundet, sondern eher langsam aber sicher den Verstand verliert.
Einzig der Partner ihres Mannes steht ihr zur Seite und so finden die beiden mit jedem Mosaiksteinchen ein wenig mehr zu der ungeheuerlichen Wahrheit.
Doch ist die Wahrheit nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch zur tödlichen Gefahr werden.
Meine Meinung:
Hypnotisch gut!
Wie fang ich jetzt eine Rezension an, ohne gleich mit Superlativen und Lobeshymnen nur so um mich zu schmeißen? Geht das? Es wird mir schwer fallen. Hypnose war ein Titel, über den ich ganz durch Zufall durch die Autorin selbst gestolpert bin. Und schon nach dem Lesen der Kurzbeschreibung war für mich klar, das muss ich lesen. Und ich bin nicht eine Sekunde enttäuscht worden.
Die Geschichte fängt ganz harmlos eigentlich an. Naja, harmlos ist vielleicht das falsche Wort, aber im Gegensatz zu dem, was sich dann so Stück für Stück offenbart, wie bei einer Hypnose-Sitzung, ist der Beginn wirklich „Kinderkram“. Was sich da zeigt, mit jeder Seite, die die Geschichte fortschreitet, ist so unfassbar schrecklich, so grausam, dass man es manchmal wirklich nicht fassen kann, teilweise wird einem kalt, wenn man die Wahrheit hervorblitzen sieht und sich denkt, nein, das darf jetzt nicht sein, bitte nicht… Und dann ist es doch so und es schmerzt einen die Erkenntnis.
Ich möchte gar nicht zu viel verraten, das wäre grundverkehrt und würde jedem, der das Buch gern noch lesen möchte, viel zuviel wegnehmen von dem Erlebnis, dem Strudel, in den man ganz gemein rein gezogen wird.
Von daher bleibt mir nur zu sagen: Thriller-Fans, die echt harten Psychoterror lieben, die es mögen, wenn sich einem der Magen vor Angst vor der nächsten Seite zusammen zieht, die sind gut beraten, ein Augenmerk auf Hypnose zu werfen. Glaubt mir, dieser Hypnosesitzung entkommt Ihr nicht eher, bis die letzte Seite durch Eure Hände geglitten ist und Ihr wisst, was sich hinter diesem doch unscheinbar anmutenden Titel verbirgt.
Fazit:
Ein echtes Schmankerl, für Psycho-Thriller-Fans, die keine Angst vor unglaublichen Enthüllungen haben und die den Schmerz der Erkenntnis aushalten können. Ich möchte es zwar nicht, aber den irgendwie bleibt einem nichts anderes übrig, als Vergleiche zu Sebastian Fitzek zu ziehen, aber nur ein klitzekleines Bisschen, die gute Sina kann auch ganz allein für sich stehen, sie hat schon so ihre –lesesüchtig machenden- Eigenheiten!