Sina Beerwald - Hypnose

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.995 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von monerl.

  • Sina Beerwald "Hypnose"


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Über die Autorin:
    Sina Beerwald, 1977 in Stuttgart geboren, studierte Wissenschaftliches Bibliothekswesen. Nach ihren erfolgreichen Romanen „Die Goldschmiedin“, „Die Herrin der Zeit“ und „Das blutrote Parfüm“ liegt mit "Das Mädchen und der Leibarzt" nun ihr vierter historischer Roman vor.
    (Quelle: Verlag)


    Inhalt:
    Die Journalistin Inka Mayer hat einen schweren, persönlichen Schicksalsschlag zu verkraften, ihr Sohn kam tot zur Welt. Doch nun, Monate nach dem schrecklichen Ereignis, möchte sie doch wieder ins Leben zurückfinden, sie ist der Meinung, es wäre an der Zeit, sich wieder ihren Freunden zuzuwenden. Und deswegen hat sie auch nichts gegen eine völlig ungezwungene Party, mit den Leuten, mit denen sie vor dem Tag X eine wirklich tolle Freundschaft verband und die auch nur immer für sie da sein wollten.


    Doch nach der Party geschieht etwas Furchtbares. Annabell, eigentlich Inkas beste Freundin, soll ihren Verlobten umgebracht haben. Inkas Mann ist Polizist und bangt nun darum, dass man ihm den Fall wegen Befangenheit wegnimmt. Inka wird stutzig, weil mit diesem sehr mysteriösen Fall wie durch das Umlegen eines Schalters mit einem Mal lauter Merkwürdigkeiten in ihrem Leben sich Raum schaffen. Und alles scheint mit dem Thema Hypnose zusammen zu hängen. Denn nicht nur Inka versucht seit einiger Zeit bei einem bestimmten Hypnotiseur sich durch die Sitzungen Hilfe zu holen, nein, auch Annabell und just dieser Arzt ist der Mann von Annabells Schwester.


    Inkas Welt scheint Stück für Stück auseinander zu brechen und ihr Mann unterstellt ihr, dass sie durch die Hypnose nicht gesundet, sondern eher langsam aber sicher den Verstand verliert.


    Einzig der Partner ihres Mannes steht ihr zur Seite und so finden die beiden mit jedem Mosaiksteinchen ein wenig mehr zu der ungeheuerlichen Wahrheit.


    Doch ist die Wahrheit nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch zur tödlichen Gefahr werden.


    Meine Meinung:


    Hypnotisch gut!
    Wie fang ich jetzt eine Rezension an, ohne gleich mit Superlativen und Lobeshymnen nur so um mich zu schmeißen? Geht das? Es wird mir schwer fallen. Hypnose war ein Titel, über den ich ganz durch Zufall durch die Autorin selbst gestolpert bin. Und schon nach dem Lesen der Kurzbeschreibung war für mich klar, das muss ich lesen. Und ich bin nicht eine Sekunde enttäuscht worden.


    Die Geschichte fängt ganz harmlos eigentlich an. Naja, harmlos ist vielleicht das falsche Wort, aber im Gegensatz zu dem, was sich dann so Stück für Stück offenbart, wie bei einer Hypnose-Sitzung, ist der Beginn wirklich „Kinderkram“. Was sich da zeigt, mit jeder Seite, die die Geschichte fortschreitet, ist so unfassbar schrecklich, so grausam, dass man es manchmal wirklich nicht fassen kann, teilweise wird einem kalt, wenn man die Wahrheit hervorblitzen sieht und sich denkt, nein, das darf jetzt nicht sein, bitte nicht… Und dann ist es doch so und es schmerzt einen die Erkenntnis.


    Ich möchte gar nicht zu viel verraten, das wäre grundverkehrt und würde jedem, der das Buch gern noch lesen möchte, viel zuviel wegnehmen von dem Erlebnis, dem Strudel, in den man ganz gemein rein gezogen wird.


    Von daher bleibt mir nur zu sagen: Thriller-Fans, die echt harten Psychoterror lieben, die es mögen, wenn sich einem der Magen vor Angst vor der nächsten Seite zusammen zieht, die sind gut beraten, ein Augenmerk auf Hypnose zu werfen. Glaubt mir, dieser Hypnosesitzung entkommt Ihr nicht eher, bis die letzte Seite durch Eure Hände geglitten ist und Ihr wisst, was sich hinter diesem doch unscheinbar anmutenden Titel verbirgt.


    Fazit:


    Ein echtes Schmankerl, für Psycho-Thriller-Fans, die keine Angst vor unglaublichen Enthüllungen haben und die den Schmerz der Erkenntnis aushalten können. Ich möchte es zwar nicht, aber den irgendwie bleibt einem nichts anderes übrig, als Vergleiche zu Sebastian Fitzek zu ziehen, aber nur ein klitzekleines Bisschen, die gute Sina kann auch ganz allein für sich stehen, sie hat schon so ihre –lesesüchtig machenden- Eigenheiten!


    5ratten

    Liebste Grüße<br />die NiliBine<br /><br />Mein SuB Stand JETZT: 385<br /><br />Ich lese: Alexa Hennig von Lange &quot;Der Atem der Angst&quot;/Gabriela Gwisdek &quot;Nachts kommt die Angst&quot;/Aileen P. Roberts &quot;Elvancor 1&quot;

  • Ha, das lese ich auch gerade und bin ebenfalls sehr von dem Buch angetan. Allerdings habe ich bisher nur die ersten 100 Seiten gelesen. Es ist alles sehr geheimnisvoll :popcorn:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Endlich geschafft! Dass es so lange gedauert hat, lag nicht am Buch :redface:


    Meine Meinung:


    Inka Mayer leidet seit der Totgeburt ihres kleinen Jungen Jonas unter schweren Depressionen, Gedächtnisverlusten und Wahnvorstellungen, weshalb sie sich einer Hypnosetherapie bei Dr. Brunner unterzieht. In mehreren Sitzungen führt er sie zurück zum Todestag an Weihnachten. Inkas Mann, der Kriminaltechniker Peter, ist jedoch nicht sehr begeistert von dieser Therapie. Als schließlich Jannis, der Verlobte ihrer besten Freundin Annika ermordet wird und Annika selbst unter Mordverdacht gerät, glaubt Inka nicht an deren Schuld und beginnt zu recherchieren. Die Spur führt zu Dr. Brunner. Führt er Hypnose-Experimente an seinen Patienten durch? Die Journalistin bringt sich durch ihre Ermittlungen rasch selbst in größte Gefahr.


    "Hypnose" ist das gelungene Krimidebüt von Sina Beerwald, die ihre Fans bisher vor allem durch ihre historischen Romane fesseln konnte. Für mich war es ein Ausflug in eine mir völlig neue Thematik, denn mit Hypnose hatte ich mich bisher noch nie beschäftigt. Die Handlung beginnt spannend mit der ersten Hypnose-Sitzung und verläuft weiterhin sehr rätselhaft. Leidet Inka tatsächlich unter Wahnvorstellungen? Welcher Unbekannte greift die Journalistin immer wieder an und verletzt sie? Und vor allem: Was ist wirklich in der Nacht geschehen, als Jonas tot geboren wurde? Wem kann Inka überhaupt noch vertrauen? Fragen über Fragen und erst zum Ende liefert die Autorin die Antworten dafür.


    Sprachlich sind mir keine groben Schnitzer aufgefallen. Mit etwas Denglisch muss man heutzutage leider bei allen deutschen Autoren rechnen, weshalb ich darauf auch inzwischen gar nicht mehr herumreite. Den auftretenden Personen hätten ein kleines bisschen mehr Tiefe ganz gut getan. Besonders gut gefallen hat mir, dass ich fast bis zum Ende nicht genau wusste, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Manchmal ist die Handlung etwas zu verworren und man tappt gemeinsam mit Inka im Dunkeln. Das gefällt mir immer sehr gut, denn oft ist es so, dass der Leser schon lange vor den Protagonisten weiß, wie der Hase läuft.


    Das größte Problem hatte ich dann aber auf den letzten 50 Seiten, die sich durch Geständnismonologe sehr in die Länge ziehen. Es erschließt sich mir nicht ganz, warum sich Sina Beerwald bei dieser wirklich gut konstruierten Handlung zum Ende hin damit zufrieden gegeben hat, den/die Täter alles selbst aufzuklären. Das erinnerte mich ein bisschen an die schlechten TV-Thriller, in denen der Held mit der Waffe vom Bösewicht bedroht wird und sich letzterer mit hämischem Grinsen erklärt, was er alles Schreckliches getan hat (nur, um später doch noch überwältigt, entwaffnet und/oder getötet zu werden). Und dennoch: Ein souveränes Thriller-Debüt!


    Bei "Hypnose" handelt es sich um den Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe um die Journalistin Inka Mayer und ich freue mich bereits auf den nächsten Teil. Besonders gespannt bin ich hier auf den Polizisten Andi, der hoffentlich wieder eine Rolle spielen wird.


    4ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • „Machen Sie es sich im Sessel bequem.“ So lautet der erste Satz des Prologs in Sina Beerwalds Thriller „Hyponose“. Was folgt ist der klassische Beginn einer Reise ins Unterbewusste. Der Leser kann sich darauf einlassen, entspannen und loslassen - bis die Aufforderung an den Patienten oder die Patientin erfolgt, eine gewisse Inka zu töten.


    Im beschaulichen Stuttgart wollen die drei Freundinnen Inka, Annabel und Rebecca mal wieder einen gemütlichen Abend miteinander verbringen. Die letzten Monate haben die Freundschaft belastete und die drei jungen Frauen haben sich voneinander entfernt. Rebecca war durch Krankheit sehr mit ihrer Familie beschäftigt, Annabel plant mit ihrem bald Ehemann nach Griechenland auszuwandern und Inka musste den Verlust ihres tot geborenen Babys verkraften. Die Welt scheint fast wieder in Ordnung bis ein grausamer Mord den Freundeskreis erschüttert: Annabel hat gestanden, in der Nacht nach der Feier ihren Zukünftigen erstochen zu haben. Nicht nur das verwirrt Inka, auch ihre zunehmenden Halluzinationen und die Erinnerungen, die durch die Hypnose-Therapie an die Oberfläche kommen, lassen sie immer mehr an ihrem Verstand zweifeln. Die Lage wird ernst, als sie direkt mit dem Leben bedroht wird. Aber bildet sie sich das auch nur ein? Für alles gab es bis dato eine rationale Erklärung.


    Der Thriller bietet genau das, was man vom Genre erwartet: nervenzerreißende Hochspannung, Grusel und ein bisschen Angst. Als Leser wird man von Kapitel zu Kapitel verwirrter, man kann genau wie die Protagonistin kaum mehr unterscheiden, was sich ereignet, was eine Figur sich einbildet, die einzelnen Bausteinchen passen nicht zusammen und es ergibt sich kein klares Bild. Nur die unmittelbare Bedrohung ist spürbar – wenn sich auch nicht klar zeigt, woher sie kommt.


    Über weite Strecken fesselt der Roman und man kann das Buch vor Anspannung und Neugier kaum weglegen. Die Aufklärung ist dann jedoch für mein Empfinden etwas zu viel des Guten. Es wird zwar alles in sich stimmig geklärt und es bleiben keine Fragen offen, aber die Handlung ist hier für mich über das Ziel hinaus geschossen und ein wenig zu sehr übertrieben als dass sie vorstellbar wäre. Der klassische Showdown am Ende war leider auch zu vorsehbar – gemessen an dem wirklich über weite Strecken klasse Roman, fast ein wenig enttäuschend.


    Fazit: absolut empfehlenswert für Thriller Fans, die mehr auf Gänsehaut und Spannung als auf Blut stehen.


    5ratten

  • Zum Buch:


    Inka hat sehr harte sechs Monate hinter sich. Sie hat ein Baby bekommen, doch ihr Sohn kam tot zur Welt. Diesen Schicksalsschlag muss sie verarbeiten, was natürlich nicht einfach ist. Ihr hilft eine Hypnosetherapie, von der Inkas Mann Peter gar nicht begeistert ist. Und tatsächlich erinnert sie sich unter Hypnose an Dinge, die ein ganz anderes Bild auf die Ereignisse werfen…


    Meine Meinung:


    Dieses Buch hat mich sehr überrascht. Es nimmt eine Wendung, mit der ich gar nicht gerechnet habe. Ich mag es sehr, wenn Bücher mich überraschen können!
    Die Geschichte ist spannend erzählt. Als Leser begleitet man Inka auf ihrem Weg, die Wahrheit herauszufinden. Dabei verliert man bald den Überblick; was ist wahr, was ist Wahn? Man kann sehr gut miträtseln, weil sich immer neue Seiten zeigen.
    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen; es hat mich gut unterhalten. Die Spannung zog sich durch das ganze Buch, es gab keine langweiligen Abschnitte. Allerdings hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Geschichte ein klein wenig zu unwahrscheinlich und realitätsfern ist. Ich möchte das hier nicht näher ausführen, sonst würde ich zu viel vom Inhalt des Buches verraten und anderen Lesern die Spannung nehmen. Und letztendlich ist es auch nur mein persönliches Gefühl. Spannend ist die Geschichte auf jeden Fall und auch sehr lesenswert!
    Von mir bekommt das Buch vier Sterne = sehr gut!


    :tipp:

    Lesen aus Leidenschaft

  • Inhalt:
    Die beste Freundin der Journalistin Inka Mayer wird verhaftet, weil sie ihren Verlobten umgebracht haben soll - Annabel hat die Tat bereits gestanden. Inkas Mann Peter ist einer der ermittelnden Beamten, Inka selbst hat jedoch Zweifel an dem Geständnis. Hat die Tat etwas mit den Hypnosesitzungen zu tun, die sowohl Annabel als auch Inka bei Annabels Schwager besuchen? Sind diese Sitzungen tatsächlich so harmlos oder handelt es sich eher um Experimente? Als die Journalistin in Inka aktiv wird, kommt es scheinbar zu Angriffen auf Inka. Aber finden diese Angriffe tatsächlich statt oder handelt es sich um Paranoia?


    Meine Meinung:
    "Hypnose" ist ein rasanter Thriller, den man nicht mehr zur Seite legen möchte. Dabei verschwimmen die Grenzen von Wirklichkeit und Paranoia, so daß ich schlußendlich niemandem und nichts mehr getraut habe.


    Die Charaktere waren teilweise schwierig einzuschätzen, besonders eine Figur hat mich durch ihr Handeln absolut überrascht, damit hätte ich nie und nimmer gerechnet und habe sie völlig falsch eingeschätzt, da hat mich die Autorin eiskalt erwischt.


    Die Handlung und ihre Entwicklung bzw. ihr Hintergrund ist ebenfalls überraschend, teilweise war es mir fast zu viel Dramatik und ich hatte die Befürchtung, daß die Handlung etwas zu realitätsfern wird. Aber bei genauerem Nachdenken konnte ich dann doch wieder einiges nachvollziehen. Die Auflösung ist umfassend und läßt kaum offene Fragen übrig, trotzdem bleibt etwas Spielraum für eigene Überlegungen, was die Zukunft mancher Figuren anbetrifft.
    Neu war für mich auch dieser detaillierte Blick auf das Thema Hypnose mit seinen verschiedenen Anwendungsrichtungen, das kannte ich so bisher nicht.


    Für mich ist das Buch ein :tipp:


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Inka Mayer hat ihr Baby gleich bei der Geburt verloren. Ein halbes Jahr lang zieht sie sich total zurück. Doch dann endlich will sie sich dem Leben wieder stellen. Sie lädt ihre Freunde ein, um mal wieder einen Abend in der Gesellschaft von Rebecca, Annabel und Jannis zu verbringen. In dieser Nacht geschieht etwas schlimmes. Angeblich hat Annabel ihren Jannis umgebracht. Inka will das nicht glauben und versucht mehr herauszufinden, über den angeblich Mord an Jannis und über die Ereignisse während der Geburt ihres Sohnes. Denn daran kann sie sich eigentlich überhaupt nicht erinnern. Mit Hilfe einer Hypnosetherapie soll sich das ändern. Die Geschehnisse, die nach und nach aufgedeckt werden, sind der pure Wahnsinn!


    Meine Meinung:


    Das Buch ist super spannend geschrieben. Sina Beerwald lockt von einer falschen Fährte zur anderen. Jeder ist verdächtig und erst nach und nach wird dann alles aufgeklärt. Ich fand das Thema sehr spannend. Was ist mit Hypnose wohl wirklich alles machbar?


    So wirklich eine Lieblingsperson hat sich beim lesen bei mir nicht gefunden. Vielleicht liegt es daran, dass alle verdächtig waren. Am wenigsten gemocht habe ich Peter, Inkas Mann.


    Für mich gibt es an diesem Thriller nichts auszusetzen. Das Ende war schlüssig und alle offenen Fragen sind geklärt. So mag ich das!

  • Verwirrung deluxe


    Die Journalistin Inka versucht durch eine Hypnosetherapie die Totgeburt ihres Sohnes zu verarbeiten. Doch dann geschieht das Unfassbare, ein Mord in ihrem engen Freundeskreis. Inka gerät in einen Strudel von Ereignissen, die sie nicht mehr steuern kann.


    Das Thema Hypnose in einem Thriller fand ich sehr interessant und deshalb habe ich mich auf das Abenteuer eingelassen. Schon der Prolog war recht gruselig, ich wurde Zeugin der ersten Hypnose und so sollte es sich fortsetzen. Je weiter ich gelesen habe, umso verwirrter war ich. Was war noch Realität, was waren Halluzinationen, die durch die Hypnose ausgelöst wurden? Leider waren die Ereignisse für mich nicht immer ganz schlüssig, was aber meinem Lesefluss keinen Abbruch tat.


    Die Spannung … und auch meine Verwirrung … waren konstant hoch. Sina Beerwald hat mich immer weiter aufs Glatteis geführt. Immer neue Wendungen ließen meinen Verdacht auf immer neue Personen fallen. Ich glaube, im Laufe des Buches war jeder für mich mal der Täter. Genau wie Inka zweifelte auch ich zwischendurch an meinem Verstand.


    Ich bin froh, dass Sina Beerwald nicht in der Ich-Form erzählt hat, das wäre mir zu nah gewesen. So hatte ich ein wenig Abstand … auch zu den einzelnen Personen. Niemand ist mir besonders nah gekommen. Einige waren mir zu suspekt, andere einfach unsympathisch. Ich hatte das Gefühl, dass mit Ausnahme von Inka auch niemand wirklich greifbar war. Das Hauptaugenmerk lag auf den verschiedenen Hypnosearten und ihre Wirkung. Und die fand ich wirklich beängstigend. Ich hätte nie gedacht, was man damit alles anstellen kann. Und so hat mir dieses Buch nicht nur spannende Lesestunden bereitet, sondern wird mich noch eine Weile beschäftigen.


    Ein spannender Thriller, der zwar nicht immer ganz schlüssig ist, aber sehr zum Nachdenken anregt. Ich werde mich bestimmt niemals hypnotisieren lassen!


    4ratten

  • Seit die Journalistin Inka Meyer ihr Kind bei der Geburt verloren hat, fällt es ihr sehr schwer, wieder normal am Leben teilzuhaben. Doch mehrere Monate später hat sie sich wieder größtenteils gefangen, unter anderem durch eine Hypnosetherapie.


    Doch dann wird nach einem gemütlichen Abend einer ihrer besten Freunde ermordet – angeblich von seiner eigenen Verlobten Annabel, Inkas bester Freundin. Inka will das nicht glauben, doch Annabel hat die Tat bereits gestanden. Inka beginnt zu recherchieren. Schließlich war auch Annabel in Hypnose-Behandlung, könnte darin der Schlüssel für das Verbrechen liegen? Doch gleichzeitig beginnt ein Unbekannter ein perfides Spiel mit Inka, welches sie an ihrem Verstand und an den Menschen um sich herum zweifeln lässt. Selbst ihr Ehemann Peter ist ihr keine große Hilfe.


    Etwas kompliziert fand ich die familiären Verstrickungen der Hauptfiguren und leider konnte ich mich eigentlich auch für keine der Personen richtig erwärmen, sie blieben mir alle eher fern, da sie doch recht zurückhaltend beschrieben wurden, einzig Inka wurde näher beleuchtet. Vielleicht liegt die fehlende Sympathie aber auch daran, dass quasi alle verdächtig erscheinen.


    Spannend war es aber trotzdem, denn die Autorin lässt den Leser hier immer wieder neuen Fährten folgen. Zumindest während der ersten Hälfte des Buches ist völlig unklar, was hinter den Ereignissen stecken könnte und diese Spannung macht das Buch zu einem wahren Pageturner. Die wahren Hintergründe kommen dann allerdings schon recht bald ans Licht und ab dieser Stelle kämpft die Geschichte dann doch ein wenig mit der Glaubwürdigkeit, bis hin zum Showdown am Ende.


    Sehr interessant fand ich auch die Fakten über Hypnose. Hier werden Dinge dargestellt, die man sich kaum vorstellen kann, die aber so belegt sind – eine gruselige Vorstellung!


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • zum Inhalt:
    Inka Mayer gibt eine Party für ihre Freunde, kurz darauf wird einer von ihnen ermordet und seine Verlobte gesteht die Tat. Da die beiden bis eben noch Pläne für die Zukunft schmiedeten kann Inka dem Geständnis ihrer Freundin nicht so recht glauben und ihr journalistischer Spürsinn erwacht. Inka hat zudem auch noch einen privaten Schicksalsschlag zu verarbeiten, was sie mit Hilfe einer Hypnosetherapie zu bewerkstelligen versucht.
    Diese bringt nach und nach Erinnerungen zu Tage, die nicht zu dem vergangenen Geschehen zu passen scheinen.
    Was geschah wirklich? ...


    meine Meinung:
    Das Thema Hypnose war für mich Neuland, denn ich persönlich steh so etwas shon immer skeptisch gegenüber.
    Der Titel des Buches ist allerdings Programm, denn wie hypnotisiert war ich von dem Buch. Es zog mich bereits vom Prolog an dermaßen fest in seinen Bann, dass ich sogar auf meinen mir sonst eigentlich sehr wichtigen Nachtschlaf verzichtet hab, weil ich es einfach nicht weglegen konnte. Ich war die ganze Zeit am mitraten, was denn nun gerade echt ist, was geschah oder was geschehen wird. Dabei verfolgte ich viele Spuren, nur die richtige war nicht dabei, denn in Hypnose gelingt es der Autorin nahezu perfekt, den Leser an der Nase herum zu führen. Zwischendurch war meine Verwirrung so groß, dass ich keinem einzigen Charakter im Buch mehr über den Weg getraut habe. Nur an einen einzigen habe ich die ganze Zeit über geglaubt, und war am Ende auch sehr erleichtert, dass ich mich in diesem nicht getäuscht hatte. Ich hatte so einige Theorien zum Ablauf der Handlung, aber auf die endgültige Auflösung wär ich nie gekommen.
    Überaus spannend und extrem temporeich wird die Story erzählt- Die Spannung flaute an keiner Stelle auch nur gering ab. Ich flog nur so durch die Seiten und war ruckzuck am Ende, welches dann mit einigem Überraschungen aufwartete.


    Dies war Sina Beerwalds erster Ausflug ins Genre Thriller und ich hoffe sehr, dass es nicht ihr letzter war. Ihre Art zu Schreiben hat mir sehr gut gefallen., rasant und fesselnd. Mit den Charakteren konnte ich mich nicht wirklich identifizieren, aber das war bei diesem Buch für mich auch gar nicht notwendig.


    Fazit:
    Ein richtig guter Thriller, der es einem sehr schwer macht das Buch aus der Hand zu legen, ehe man es ausgelesen hat.
    Hochspannung pur - eine unbedingte Leseempfehlung !

    5ratten

  • Inhalt:
    Alles ist aus den Fugen geraten, seit Inka Meyer vor einem halben Jahr ihr Baby verloren hat. Schwer kämpfend schafft sie es in ihren Alltag zurück und schon kommt der nächste Fausthieb. Ihre beste Freundin Annabel wird verhaftet, weil sie gestanden hat, ihren Verlobten getötet zu haben. Inka jedoch kann dieses Geständnis nicht akzeptieren und ihre journalistische Nase wittert, dass irgendwas nicht stimmt. Doch auch sie ist in Gefahr. Jemand versucht sie zu töten.


    Meine Meinung:
    Dieser Thriller hatte mich sofort gefesselt! Ganz klasse gelingt der Autorin den Leser in die Geschichte zu ziehen und mitfiebern zu lassen. Je weiter die Handlung voranschritt, desto mehr erhöhte sich mein Herzklopfen. Das Thema "Hypnose" war neu für mich und machte mir auch zugleich etwas Angst. Was alles ist möglich, wenn man sich so fallen, seine Seele einem fremden Menschen öffnet und ihn in das Innerste schauen lässt. "Thelepatisch" versuchte ich Inka von ihren Sitzungen abzubringen.
    Schnell glaubt man den/die Täter ausgemacht zu haben und wird doch immer wieder überrascht. Das Ende hat es jedoch in sich! Als ich dachte, was könnte denn jetzt noch kommen, verschlug es mir regelrecht die Sprache.


    Dies ist ein Thriller, der sich angenehm lesen lässt, ein Pageturner wie man ihn sich in diesem Genre wünscht. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, sodass ich es tatsächlich an einem Tag ausgelesen hatte.


    Deshalb gibt es von mir 4ratten+ :marypipeshalbeprivatmaus:


    :tipp:

    Ein Tag ohne Buch ist kein guter Tag!<br />______________________________<br /> :lesen: &quot;Der Tod und die Diebin&quot; - Swantje Berndt<br /> :lesen: &quot;Elyson&quot; - Thomas Elbel<br /> :lesen: &quot;Der Märchenerzähler&quot; - Antonia Michaelis<br /><br />TAMKA 2/4&nbsp; März 2/3&nbsp; Mai 1/2