La Veganista - Lust auf vegane Küche

Zitat von dubh

Apropos: bald erscheint ein kleines Backbuch von Nicole Just:

Ich freue mich schon und habe es vorbestellt. Nachdem der Kochbuchmarkt etwas gesättigt ist, kommen nun die Backbücher. Im Oktober erscheint gleich noch eines (andere Autorin).

Ich habe letztens den Rahmwirsing (S. 106) nachgekocht. Er war zwar gut und auch essbar, aber irgendwas hat definitv gefehlt.

Muss man denn den Räuchertofu auch noch mal irgendwie speziell würzen? Im Buch steht zumindest nichts darüber.
Ich muss aber auch zugeben, ich habe statt Agavendicksaft Honig genommen. Kann das den Geschmack dermaßen verfälschen?

Katrin

Nein, am Honig kann es nicht liegen. Und der Räuchertofu ist doch schon sehr aromatisch.
Ich würde das nächste Mal einfach etwas mit weiteren Gewürzen spielen, Das ist nie verkehrt und man findet schnell seine Lieblinge.

Bei mir hat sich eingeschlichen, dass ich die Zwiebeln immer gleich mit Gewürzen anschwitze. Also einfach Kurkuma, Paprika, Kümmel, Chiliflocken etc. dazu (und das duftet!), dann den z.Bsp. Wirsing rein und mitbraten. Die Pflanzensahne wird wieder etwas neutralisieren. Es ist also nicht verkehrt zum Schluss nochmals mit Salz, Pfeffer und Kräutern abzuschmecken.

liebe Grüße

Danke euch beiden

Das mit den Würzen muss ich echt noch lernen außer Salz und Pfeffer gibt es bei uns nicht viel. Ich trau mich da nie rüber weil ich immer Angst hab es schmeckt dann nicht.

Katrin

Immer ran an die Kräuter und Gewürze. Da gibt's Welten zu entdecken! :smile:

Zitat von Valentine

Immer ran an die Kräuter und Gewürze. Da gibt's Welten zu entdecken! :smile:

Kräuter und Gewürze sind toll! Mein Schatz kannte erst auch nur Salz und Pfeffer (das Essen seiner Mutter ist sehr, sehr fad... ), aber unterdessen ist er ein wahrer Gewürzexperte geworden

Na dann werde ich mich mal in ungewohntes Terrain wagen

Viel Spaß. Du wirst überrascht sein! Und Tips kriegst Du hier ja jederzeit, wenn Du mit irgendwas unsicher bist.

Ich könnte mir meine Küche ohne Basilikum, Thymian, Chili und Co. überhaupt nicht mehr vorstellen.

Das Problem mit den Gewürzen ist bei mir immer, dass es frische Kräuter bei mir im Supermarkt um die Ecke so gut wie nicht gibt. Das einzige was man noch findet sind Schnittlauche und Petersilie.

Gestern habe ich für ein Gericht Rosmarin gesucht, keine Chance. Gibt es nur im Packerl, da sind aber natürlich keine ganzen Nadeln drin, die man laut Gericht zusammen mit einer Chilischote (die ich auch nicht gefunden habe) klein schneiden soll, sondern alles schon zerrieben. Chili habe ich dann auch schon zerrieben in der Dose gekauft.

Klar sind das auch Gewürze, aber irgendwie hat es dennoch nicht besonders geschmeckt.

Katrin

Getrocknete Kräuter verwende ich auch oft, wenn ich keine frischen kriege. Meist muss man dann ein wenig mehr nehmen, da sie frisch natürlich deutlich aromatischer sind.

Einfach ein bisschen rumprobieren - anfangs hat es bei mir auch oft reichlich bescheiden geschmeckt

Genau, trau dich. Das wird schon!

Weil ich meist nur für mich koche, kaufe ich auch keine frischen Gewürze (also Chili usw.), die würde ich gar nicht aufbrauchen können. Ich mag deshalb gern die geschroteten. Die sind klein geschnitten und getrocknet und eben nicht so extrem gemahlen. Davon hab ich Chili und Ingwer (im Internet bestellt). Ich finde sie sehr schön intensiv.
Salz und Pfeffer ebenfalls ganz für die Mühle. Und bei Kräutern nehme ich die kleinen TK-Dosen, wenn sie nicht auf dem Fensterbrett wachsen. Die sind sehr praktisch und es gibt alles.

In einigen Teegeschäften gibt es auch hochwertige Gewürze zu kaufen. Ich kenne das aus Göttingen. Da habe ich vor Jahren zum ersten Mal eine feurige Harissa-Mischung entdeckt. Sowas intensives gibt es kaum im Supermarkt. Und es ist trotzdem preiswert, weil man eben nicht soviel davon benötigt beim Kochen.

Danke für die Tipps

Salz und Pfeffer habe ich auch in der Mühle, ich finde das schmeckt besser.
Ingwer schmeiß ich nur in den Wok, ich finde den voll intensiv. Da habe ich mal einen ganzen gekauft und klein geschnitten und eingefroren.

Katrin

Bei getrockneten Kräutern hilft es sie beim Hinzufügen zwischen den Fingern zu verreiben, das intensiviert den Geschmack.

Ich hole meine Kräuter immer im Bioladen, da sind sie nicht ganz fein zermahlen und, wie ich finde, noch etwas aromatischer.

Stimmt. Gewürze aus dem Bioladen finde ich auch aromatischer. Ich kaufe keine anderen mehr.

Nicole Just war gestern übrigens auf RTL beim Jenke Experiment und hat einem überzeugten Fleischesser ihr Gulasch und einen Kuchen vorgesetzt. Hat ihm übrigens super geschmeckt.

Das hab ich meiner Mutter geschenkt. Schau da immer nur rein, wenn ich bei ihr bin, hab also noch nichts wirklich gekocht, was da drin steht.

Mir gefällt allerdings die Aufmachung (sowohl innen als auch aussen) total gut und die Basisrezepte lesen sich schlüssig. Wenig schnick-schnack-Fertigprodukte drin.

Die Autorin scheint total sympathisch zu sein.

Zu den Kräutern. Ich hab ja frische im Garten. Ausserhalb der Saison habe ich die kleinen Tiefkühlpäckchen mit Kräutern immer da. Die sidn lose gefüllt, d.h. man kann daraus rieseln lassen und den Rest wieder einfrieren. Gibt es in Bio-Qualität auch bei jedem Discounter.

Ich habe mir "La Veginista" vorige Woche zugelegt und schon einiges daraus gekocht. Einzig der Hanf-Kokos-Shake hat mich nicht überzeugt, der Rest war bis jetzt hervorragend.

Als erstes habe ich mich an den "Mediterranen Nudelsalat mit Antipasti" gewagt und war hellauf begeistert. Statt dem Tomatenpesto gab es bei mir Chashew-Ricotta auf Zigeunerart und die Weizenspaghetti habe ich gegen Sojanudeln ausgetauscht. Für mich ein perfekter Sommersalat - ich bin mir sicher, dass es den bei uns in der heißen Jahreszeit öfters geben wird.

Der Rote-Rüben-Krenn-Aufstrich ist ebenfalls extrem lecker. KleinDodo hat gar nicht genug davon bekommen und mehr davon gegessen als ich.

Heute gab es den Rahmwirsing mit Räuchertofu und wieder war es geschmacklich mehr als nur überzeugend. Dazu habe ich in Suppe gekochte Hirse mit Rosinen gereicht. Die Süße der Beilage gab einen schönen Widerpart zum sauer-herben Wirsing. Meiner Meinung nach haben sich diese unterschiedlichen Geschmacksrichtungen hervorragend ergänzt und so zu einer richtigen Geschmacksexplosion geführt.

Einzig bei den Mengenangaben ist die Autorin sehr großzügig. Man kann ruhig etwas weniger nehmen und wird mit Sicherheit trotzdem mehr als nur satt.

Wer einmal über den Kochtopfrand blicken und etwas Neues ausprobieren möchte, dem sei dieses Kochbuch wärmstens empfohlen.