Soll ich wählen oder shoppen? Die Macht der Konsumenten - ein Bücherüberblick

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.260 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Klassikfreund.

  • "Soll ich wählen oder shoppen?" - so heißt es diese Woche im Dossier der ZEIT. Der Autor zeigt, welche Macht der Konsument hat und wie die Politik immer mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten an die Wirtschaft abgegeben hat.


    Am Ende gibt es einen Literatur-Überblick, der das Thema vertieft. Ich möchte ihn Euch nicht vorenthalten:


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    Jörn Lamla - Verbraucherdemokratie


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    Wolfgang Streek - Gekaufte Zeit


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    Harald Welzer - Selbst denken


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    Kathrin Hartmann - Ende der Märchenstunde


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    Tanja Busse - Die Einkaufsrevolution


    Das Schöne: Man kann bei Amazon in alle Bücher hineinlesen und sich so das Passende raussuchen.


    Von den sieben Milliarden Menschen auf der Welt, können gerade mal eine Milliarde bei Ikea einkaufen, alle anderen haben nicht genug Geld dafür. Und diese eine Milliarde Menschen bestimmen mit ihrem Konsum, was um sie herum passiert. Und so wird das politische Wahlrecht teilweise ausgehebelt.


    Man kann den Artikel und die Bücher auch anders lesen. Unsere Anstrengungen die Umwelt zu schützen, indem wir Plastiktüten vermeiden oder mal das Fahrrad benutzen, sind nur äußerst kleine Schritte, wenn man sich die globale Situation ansieht. Der Autor verweist auf eine Internetseite, die mich nachdenklich macht:


    http://www.globalrichlist.com


    Dort kann man sein Nettojahreseinkommen eingeben und dann wird einem gezeigt, an welcher Stelle des Einkommens man auf der Welt steht. Man steht überraschend weit vorne. Wenn man nach unten scrollt gibt es weitere interessante Vergleiche, so wird mein Stundensatz mit dem Stundensatz in Ghana verglichen, oder wie viele Jahre ein Arbeiter in einem Entwicklungsland arbeiten muss, um mein Jahreseinkommen zu erarbeiten.


    Gruß, Thomas

  • http://www.globalrichlist.com


    Dort kann man sein Nettojahreseinkommen eingeben und dann wird einem gezeigt, an welcher Stelle des Einkommens man auf der Welt steht. Man steht überraschend weit vorne. Wenn man nach unten scrollt gibt es weitere interessante Vergleiche, so wird mein Stundensatz mit dem Stundensatz in Ghana verglichen, oder wie viele Jahre ein Arbeiter in einem Entwicklungsland arbeiten muss, um mein Jahreseinkommen zu erarbeiten.


    :ohnmacht: Boah, das ist ja bitter. Ich habe mich zwar nie arm gefühlt, aber dass ich verhältnismäßig so reich bin, hätte ich nie gedacht.

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • :ohnmacht: Boah, das ist ja bitter. Ich habe mich zwar nie arm gefühlt, aber dass ich verhältnismäßig so reich bin, hätte ich nie gedacht.


    Liest Du denn meine Öko-Beiträge nie? :breitgrins:


    Dieses Buch ist recht neu erschienen und das, was ich bisher gelesen habe, ist mal wieder recht gut:


    Hannes Jaenicke - Die große Volksverarsche


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    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • :ohnmacht: Boah, das ist ja bitter. Ich habe mich zwar nie arm gefühlt, aber dass ich verhältnismäßig so reich bin, hätte ich nie gedacht.


    Das rückt unser Leben wirklich mal in ein anderes Licht. Danke für den Link, sehr eindrucksvoll.

  • Ich finde auch, dass die Seite nachdenklich stimmt. Vor allem hätte man sich doch deutlich weiter hinten in Sachen Reichtum gesehen.


    Gruß, Thomas

  • Naja dort wird ja auf die Ganze Welt eingegangen, normalerweise gleicht man sein Einkommen ja eher mit seinem Umfeld oder dem eigenen Land in dem man lebt ab. Und dort kann arm und reich wieder etwas ganz andres bedeuten.

  • Nein :zwinker:


    Glaube ich dir nicht, wenn du es nie zuvor ausgefüllt hast. Der Denkfehler entsteht auch dadurch, dass man Einkommen und Vermögen auseinanderhalten muss. Während ich beim Vermögen sicher weiter hinten liege, sieht es beim Einkommen ganz anders aus. Na klar, da habe ich mehr als alle Renter. Nur die heutigen Rentner sitzen alle in ihren abbezahlten Häusern und Wohnungen und deren Vermögen ist größer.


    Gruß, Thomas


    P.S. Ich sehe gerade, dass man sein Vermögen auch eingeben kann. Oben auf "Wealth" umstellen. Da liege ich dann doch deutlich weiter hinten, weltweit gesehen aber immer noch unter den ersten 5%.

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund ()


  • Naja dort wird ja auf die Ganze Welt eingegangen, normalerweise gleicht man sein Einkommen ja eher mit seinem Umfeld oder dem eigenen Land in dem man lebt ab. Und dort kann arm und reich wieder etwas ganz andres bedeuten.


    Europa hat 500 Millionen Einwohner, die USA 300 Millionen, dann gibt es noch ein paar Ölstaaten und ein paar Reiche in den übrigen Ländern. Macht eine Milliarde reiche Menschen. Da würde man sich dann an Stelle 500.000.000 sehen. Aber selbst wenn man "nur" 15.000 Euro netto im Jahr verdient, liegt man immer noch unter den 300 Millionen Reichsten. Man überschätzt also systematisch den Reichtum der Welt.


    Gruß, Thomas


  • Glaube ich dir nicht, wenn du es nie zuvor ausgefüllt hast.


    Ist mir ziemlich egal, ob du mir glaubst oder nicht. Du kannst dir aber sicher sein, dass ich schon lange Jahre sehr tief in diesem Thema drin bin und deshalb solche Umfragen überhaupt nicht benötige, um so was zu wissen. Das sagt mir schon der logische Menschenverstand, wenn ich die Situation der restlichen Welt kenne.


    Schon alleine dieser Kommentar:



    Nur die heutigen Rentner sitzen alle in ihren abbezahlten Häusern und Wohnungen und deren Vermögen ist größer..


    zeigt mir, dass du da noch etwas Nachholbedarf haben könntest :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Ist mir ziemlich egal, ob du mir glaubst oder nicht. Du kannst dir aber sicher sein, dass ich schon lange Jahre sehr tief in diesem Thema drin bin und deshalb solche Umfragen überhaupt nicht benötige, um so was zu wissen. Das sagt mir schon der logische Menschenverstand, wenn ich die Situation der restlichen Welt kenne.


    Ja, dann hast du es schon an anderer Stelle gelesen. Nur aus der reinen Vorstellung heraus, macht man hier Denkfehler. Ds zeigen ja auch die Reaktionen der anderen User.

  • Ich hätte uns schon sehr weit vorn gesehen, es gibt ja auch immer wieder so Vergleiche der Staaten gegenüber der ganzen Welt und da ist Österreich immer top weit vorn. Und das obwohl wir nur so ein kleines Land mitten in Europa sind.


    Dass ich persönlich mit meinem (für mich gesehen) nicht gerade tollen Einkommen aber auch sehr weit vorne bin, hat mich dann doch etwas überrascht.


    Katrin


  • Naja dort wird ja auf die Ganze Welt eingegangen, normalerweise gleicht man sein Einkommen ja eher mit seinem Umfeld oder dem eigenen Land in dem man lebt ab. Und dort kann arm und reich wieder etwas ganz andres bedeuten.


    Es geht hier m.E. nicht um Luxusgüter die wir uns leisten können. Sondern um das Einkommen welches für eine würdige Existenz benötigt wird. Mit 0,45€ / Std. wird man auch in Zimbawe nicht weit kommen.


    @klassikfreund
    Ehrlich gesagt war das Ergenis für mich auch nicht so neu. Ich weiß was Menschen z.B. in Ägypten verdienen. Das ist eher eine Lachnummer. Allein es so deutlich vor Augen geführt zu bekommen wie in diesem Link gefällt mir gut.


  • Ich finde auch, dass die Seite nachdenklich stimmt. Vor allem hätte man sich doch deutlich weiter hinten in Sachen Reichtum gesehen.


    Gruß, Thomas


    Für mich trifft das zu. Ich war tatsächlich überrascht.

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.