Das Buch hält bisher was ich erwartet habe. Es hat eine schöne Grundstimmung die ein bisschen unheimlich ist. Das gefällt mir und zusammen mit meinem Becher Tee den ich mir gemacht habe, ergibt das die perfekte Mischung.
Es gibt zwei Erzählstränge. Eine eben an diesem eher abgelegenen Ferienort. Katrin, ihr Mann und Lif, die Ehefrau eines toten Freundes sind dort gerade angekommen. Soweit ich das sehe ist schon fast Winter und das Wetter wird langsam ganz schön ungemütlich. Sie sind ganz allein am Ort und wollen eigentlich nur das alte Haus, das sie gekauft haben renovieren. Sie hoffen ein Gästehaus daraus zu machen. Aber es scheint als ob sie nicht allein sind... zumindest haben sie alle schon einen sehr schnellen Schatten gesehen. So allein in der Wohnung lesend, ist das schon irgendwie unheimlich *g*
Der zweite Strang betrifft Dagny und den Psychologen. Sie werden in einen Kindergarten gerufen, dort hat ein Randalierer eine extreme Verwüstung angerichtet. Per Zufall erfährt Freyer (der Psychologe) das es schon einmal so einen Fall gab - allerdings vor über 60 Jahren... Gleichzeitig gibt es einen Selbstmord einer alten Frau, auch diesen umgibt irgendetwas merkwürdiges.
Momentan gefallen mir beide Stränge gleich gut, allerdings stört es mich ein bisschen das dass Privatleben von Freyer gleich auf zwei Seiten so ausgebreitet wurde. Das fand ich etwas überflüssig, beziehungsweise ich hätte es besser gefunden wenn das etwas langsamer passiert wäre. Sein kleiner Sohn ist mit 6 Jahren spurlos verschwunden. Seine Ehe zerbrochen. Alles schön und gut, aber momentan finde ich den Bezug etwas doof. Ich mag es aber meistens nicht so gerne wenn die Ermittler privat involviert werden, das empfinde ich immer als unrealistisch. Allerdings ist Island ja auch ein eher kleines Land, mit wenig Bevölkerung. Da kann das eventuell eher mal vorkommen. Aber so insgesamt hab ich sonst bisher nichts zu meckern.