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Roman, Carl‘s Books
Eigentlich könnte man die Handlung in einem Satz zusammenfassen, aber das würde einen heftigen Spoiler-Alarm auslösen. Zu Handlung also nur soviel: Es geht um Nombeko, die in einem Slum Südafrikas geboren wird und mit fünf anfängt als Latrinenträgerin zu arbeiten. Sie ist Analphabetin, aber sie kann rechnen und das beschehrt ihr eine seltsame Karriere, die - wie wir es von Herrn Jonasson kennen - alles andere als gradlinig verläuft und sie mit einem in vielerlei Hinsicht sperrigen Gepäckstück nach Schweden verschlägt. Dort trifft sie auf die Zwillingsbrüder Holger und Holger, die Söhne eines fanatischen Kämpfers gegen die Monarchie und für die Republik, von denen einer gar nicht existiert. Und der erobert ihr Herz.
Wie schon angedeutet bleibt Jonas Jonasson seinem Hang zum Skurrilen treu. Die Protagonistin bleibt ebenso wenig Analphabetin, wie der Einhundertjährige verschwunden blieb. Immer neue Verwicklungen verhindern das Glück der sympathischen Protagonisten. Das fand ich lange Zeit sehr erheiternd, wurde aber irgendwann so nervig, dass ich das Buch am liebsten ins Feuer geworfen hätte. (Ich habe es nicht getan. Weil ich keinen Kamin habe.) Meine Angewohnheit einen periodisch auftretenden, biologischen Vorgang durch Lesen kurzweiliger zu gestalten, führte dazu, dass ich weiter gelesen habe und so auch in den Genuss des versöhnlichen Endes kam.
Eine unterhaltsame Lektüre für alle, die den Hundertjährigen mochten und starke Nerven (oder keinen Kamin) haben.
EDIT: Amazonlink eingefügt. LG, Saltanah