Katja Brandis - Vulkanjäger

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.386 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Ein atemberaubender Roman über den schmalen Grat zwischen Mut und Besessenheit, Liebe und Selbstaufgabe. Eine Reise zu den Vulkanen der Welt! Als Jan von seinem Vater, dem berühmten Dokumentarfilmer und Vulkanologen, eingeladen wird, freut er sich auf Abenteuer und Exotik. Mit der Besessenheit seines Vaters hat er nicht gerechnet. Auf der Jagd nach spektakulären Ausbrüchen begibt der sich regelmäßig in Lebensgefahr. Erst ein Abstecher nach Neapel zum schlafenden Vesuv verspricht ruhige Tage – und Jan begegnet der wunderbaren Giulia, die ihn in ihren Bann zieht. Dass der Vesuv einer der gefährlichsten Vulkane der Welt ist, wird Jan erst klar, als Beben die Stadt erschüttern. Steht eine Katastrophe bevor? Jan würde am liebsten abhauen, doch wie könnte er Giulia zurücklassen? Und seinen Vater, der um jeden Preis bleiben will? Plötzlich steht Jan vor der gefährlichsten Entscheidung seines Lebens …
    _______________


    Am 14. Februar startet zu diesem Buch eine autorenbegleitete Leserunde - Schnellentschlossene können sich noch auf ein Freiexemplar bewerben! :winken:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • •Gebundene Ausgabe: 365 Seiten
    •Verlag: Beltz & Gelberg; Auflage: Originalausgabe (3. Februar 2014)
    •Sprache: Deutsch
    •ISBN-10: 3407811594
    •ISBN-13: 978-3407811592
    •Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Inhaltsangabe:


    Ein atemberaubender Roman über den schmalen Grat zwischen Mut und Besessenheit, Liebe und Selbstaufgabe. Eine Reise zu den Vulkanen der Welt! Als Jan von seinem Vater, dem berühmten Dokumentarfilmer und Vulkanologen, eingeladen wird, freut er sich auf Abenteuer und Exotik. Mit der Besessenheit seines Vaters hat er nicht gerechnet. Auf der Jagd nach spektakulären Ausbrüchen begibt der sich regelmäßig in Lebensgefahr. Erst ein Abstecher nach Neapel zum schlafenden Vesuv verspricht ruhige Tage – und Jan begegnet der wunderbaren Giulia, die ihn in ihren Bann zieht. Dass der Vesuv einer der gefährlichsten Vulkane der Welt ist, wird Jan erst klar, als Beben die Stadt erschüttern. Steht eine Katastrophe bevor? Jan würde am liebsten abhauen, doch wie könnte er Giulia zurücklassen? Und seinen Vater, der um jeden Preis bleiben will? Plötzlich steht Jan vor der gefährlichsten Entscheidung seines Lebens …


    Autoreninfo:


    Katja Brandis, geb. 1970, ist seit vielen Jahren begeisterte Taucherin. In den Meeren dieser Welt hat sie unvergessliche Begegnungen mit Haien, Rochen und Delfinen erlebt. An Land arbeitet sie als freie Autorin und hat bereits zahlreiche Abenteuer- und Fantasyromane für Jugendliche veröffentlicht. Sie lebt mit Mann und Sohn in der Nähe von München.


    Meine Meinung:


    Titel: Die Welt der Vulkane...


    Der 16 jährige Jan kann sein Glück kaum fassen als er von seinem Vater in den Sommerferien dazu eingeladen wird bei dem Dreh eines Dokumentarfilms über Vulkane dabei zu sein. So weit ist Jan noch nie gereist und das Abenteuer kann starten. Nur ahnt Jan nicht, dass diese Reise sein Leben für immer verändern wird…


    Katja Brandis siedelt das Setting in der nahen Zukunft an, denn wir schreiben das Jahr 2020. Jan fungiert hier als Ich- Erzähler und lässt uns an seiner Gefühlswelt teilhaben.


    Hatte ich zu Beginn noch meine Zweifel, dass Jan ein echter Kerl ist, stellte sich im Laufe der Geschichte sehr schnell heraus, dass der Junge eine ordentliche Entwicklung durchmacht, was mir bei Charakteren, die anfangs schwach sind, in Büchern immer besonders gefällt.


    Das Beste an der Geschichte ist eigentlich, dass sie in mir die Faszination für Vulkane geweckt hat, denn damit hatte ich mich bisher noch nie beschäftigt. Die Autorin schafft es jede Menge Fakten gekonnt in der Handlung zu verknüpfen, ohne dass der jugendliche Leser sich dabei überfordert fühlt. Man lernt selbst als Erwachsener noch vieles dazu.


    Das Ende der Geschichte kam für mich so unerwartet, dass ich mit einem Staunen zurück blieb und eine leichte Gänsehaut verpasst bekam.


    Fazit: Eine Geschichte nicht nur über Vulkane, sondern auch über Freundschaft und die erste Liebe. Ich kann dieses Jugendbuch nur empfehlen, wirklich lesenswert!


    Bewertung: 4ratten


    Ich durfte bei der spannenden Leserunde dabei sein und freue mich sehr, dass ich wieder ein Buch kennenlernen durfte, auf dass ich ohne so eine Aktion nie gestoßen wäre...

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Die Eltern des 16-jährigen Jan Bendert leben getrennt, umso mehr freut er sich darüber, als sein Vater André ihn während der Sommerferien einlädt, ihn bei seiner Arbeit zu begleiten. André ist ein bekannter Vulkanologe und Dokumentarfilmer. Die Reise führt sie nach Neapel, wo er sich in Giulia verliebt. Leider bleiben den Beiden nur wenige Tage, da Jan und sein Vater auf dem Weg nach Hawaii und Indonesien sind. Bald findet Jan heraus, daß André geradzu besessen von den Vulkanen ist und dafür manches Risiko eingeht, ohne Rücksicht auf seine Mitreisenden.


    Meine Meinung:
    Dieses Jugendbuch ist mein erster Roman der Autorin Katja Brandis und mich hat hauptsächlich das Thema Vulkane angesprochen, das ich sehr spannend finde. Dieses Thema hat die Autorin hervorragend umgesetzt, die Beschreibungen der unterschiedlichen Vulkanarten und -ausbrüche, der pyroklastischen Ströme usw. sind sehr lebendig. Auf diese Weise wird dem Leser viel Wissen vermittelt, welches geschickt in die Handlung eingebaut ist. Zusätzlich gibt es am Ende des Buches ein Glossar mit ausführlichen Erklärungen zu den vulkanspezifischen Begriffen und Phänomenen.


    Aber es geht in diesem Buch nicht nur um Vulkane: es geht auch darum, wie sich Vater und Sohn annähern, nachdem die Beiden sich aufgrund des Berufs von André nicht so oft gesehen haben. Die Annäherung ist nicht ganz umproblematisch und der anfänglichen Begeisterung und Bewunderung Jans gegenüber seinem Vater weicht bald die Erkenntnis, daß sein Vater auch seine Schattenseiten hat.


    Der Roman war für mich leicht zu lesen, das Ende ist sehr spannend und berührend. Ich war mir zuerst sicher, zu wissen, wie das Buch ausgehen würde, aber es kam dann doch anders – und ich mußte dabei die eine oder andere Träne verdrücken.


    Jan Bendert ist mehr der introvertierte Typ, der sich für unaufällig hält, außerdem ist er etwas schüchtern und eher ängstlich. Er leidet etwas unter der Situation, daß seine berufstätige Mutter wenig Zeit für ihn hat und er dadurch of den ganzen Haushalt organisieren muß, was nicht unbedingt typisch für einen 16-jährigen ist. Für seinen Vater, den weltweit bekannten André Bendert, empfindet er Bewunderung und freut sich natürlich riesig, als ihm dieser anbietet, ihn bei seiner Arbeit zu begleiten. Welcher Jugendliche wäre nicht begeistert, in den Sommerferien nach Neapel, Hawaii und Indonesien zu reisen. Als Jan jedoch mitbekommt, daß sein Vater unnötige Risiken für seine Arbeit in Kauf nimmt, muß er sich fragen, ob es das alles wert ist. Jans Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und konnte mich überzeugen.


    André Bendert, Jans Vater, ist ein Frauentyp, der mit seinem Charme die Menschen für sich einnehmen kann. Sein Bekanntsheitsgrad tut sein Übriges dazu. Der Leser fragt sich, warum er ausgerechnet zum jetzigen Zeitpunkt seinen Sohn einlädt, ihn zu begleiten, nachdem sich die Beiden zuvor eher sporadisch gesehen haben. Unangenehm fällt bei André auf, daß er für spektakuläre Aufnahmen ein lebensgefährliches Risiko eingeht und damit nicht nur sich selbst in Gefahr bringt. .


    Daher hat mir Andrés Partner und guter Freund Federico, Fred genannt, gefallen. Anfangs erscheint er ziemlich brummelig, aber das gibt sich; außerdem ist er der ruhende Pol im Team, der nicht viel von Andrés Risikobereitschaft hält.


    Giulia ist eher das Gegenteil von Jan: sie macht gerne auch mal Sachen, die ungewöhnlich sind. Jan gefällt ihr gut, weil er anders ist als die Jungs, die sie bisher kennengelernt hat.


    Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn meines Erachtens der Handlungsstrang um Giulias Exfreund Nino nicht hätte sein müssen, aber die „feurigen“ Beschreibungen konnten mich voll und ganz überzeugen.


    4ratten

    Liebe Grüße

    Karin

  • MEINE MEINUNG
    Mit „Vulkanjäger“ ist der Autorin Katja Brandis ein unglaublich fesselnder und zugleich sehr informativer Jugendroman rund um das spannende Thema Vulkanismus gelungen.
    In ihrer Geschichte voller Dramatik nimmt sie uns mit auf eine abenteuerliche Reise zu den Vulkanen der Welt und führt ihre Protagonisten immer wieder an ihre Grenzen. So zeigt sie uns sehr anschaulich, wie leicht manchmal Faszination, Risikobereitschaft und Mut zu Besessenheit, Verantwortungslosigkeit und tödlicher Selbstüberschätzung werden können.
    Angesiedelt ist die Romanhandlung in der nahen Zukunft im Jahre 2020, einer Zeit in der tatsächlich die Ruhepause des gefährlichen Vesuvs beendet sein könnte und die beschriebenen Ereignisse in Neapel Realität werden könnten. Passend hierzu hat die Autorin einige technische Neuerungen in die Geschichte eingebaut.
    Obwohl sich die Geschichte mit der Reise zu den verschiedenen Vulkanen zunächst recht behutsam entwickelt, baut sich im letzten Drittel durch die sich anbahnende Katastrophe enorm Spannung auf und lässt einen kaum noch zu Atem kommen. Die sich geradezu überschlagenden Ereignisse gipfeln schließlich in einem unglaublich mitreißenden und berührenden Finale.
    Die Charakterisierung des sympathischen 16jährigen Protagonisten Jan, dem Ich-Erzähler der Geschichte, ist sehr vielschichtig und seine Entwicklung im Laufe der Handlung sehr glaubwürdig ausgearbeitet.
    Der eher introvertierte, sensible, sehr überlegt handelnde Teenager, der anfänglich seinen berühmten Vater sehr bewundert und überaus unkritisch sieht, gewinnt immer mehr an Selbstbewusstsein und lernt bald, sein idealisiertes Bild von ihm zu revidieren und sich auch ihm gegenüber durchzusetzen. Sehr schön hat die Autorin die nicht unproblematische Vater-Sohn-Beziehung herausgearbeitet und ihr Verhältnis zueinander weiterentwickelt.
    Sehr gut getroffen ist Jans recht unsympathisch wirkender Vater André Bendert in seiner grenzenlosen Risikobereitschaft und Besessenheit für seine Arbeit als Dokumentarfilmer und die Vulkane, der kaum Verantwortungsgefühl für andere kennt. Seine charismatische, aber schwierige Persönlichkeit ist sehr überzeugend herausgearbeitet.
    Insgesamt blieben die meisten Nebenfiguren allerdings etwas blass und agierten sehr im Hintergrund.
    Der Autorin ist es hervorragend gelungen, das in ihren umfangreichen Recherchen erlangte Fachwissen sehr lebendig, kenntnisreich und anschaulich in die Romanhandlung einzubauen und dem Leser hierüber spannende Hintergrundinformationen zu vermitteln. So bekommt man während der Lektüre Lust darauf, sich weitergehend mit der Thematik zu beschäftigen. Sehr angenehm und flüssig zu lesen ist auch der jugendliche, recht sachliche Schreibstil der Autorin.
    Nach einem sehr ausführlichen Nachwort der Autorin findet sich am Ende des Buchs ein sehr umfangreiches Glossar, dass die im Buch verwendeten vulkanologischen Fachbegriffe sehr lehrreich und allgemein verständlich erläutert.


    FAZIT
    Ein sehr fesselnder Jugendroman zum Thema Vulkanismus, der mich vor allem durch seine hervorragend recherchierten und authentisch beschriebenen Details begeistern konnte.
    Nicht nur für Jugendliche sehr empfehlenswert!


    4ratten

  • Jan ist 16 und lebt bei seiner Mutter. Seinen Vater André hat er in den letzten Jahren nicht allzu oft gesehen, denn dieser ist als Vulkanologe ständig in der ganzen Welt unterwegs und filmt und untersucht Vulkanausbrüche.


    Dementsprechend überrascht ist Jan, als André eines Tages anruft und kurz darauf vorbeikommt und ihn einlädt, ihn während der Sommerferien auf seinen Reisen zu begleiten. Jans Mutter stimmt zu, da sie selber berufliche Termine hat und froh ist, wenn Jan während der Ferien nicht allein zuhause rumsitzt. Sie setzt allerdings voraus, das André gut auf Jan aufpassen und ihn nicht in gefährliche Situationen bringen wird.


    Zuerst klappt das auch gut, denn ihre erste Station ist Neapel. Dort treffen sie sich mit Andrés Partner Fred und planen von dort aus ihre nächsten Ziele. Jan nutzt die Tage in der italienischen Stadt und lernt ein Mädchen kennen. Er verliebt sich Hals über Kopf in Giulia und auch sie scheint durchaus von ihm angetan zu sein.
    Doch bevor mehr passieren kann, geht die Reise nun erst richtig los und sie müssen schon wieder Abschied nehmen.


    Für Jan werden die Ferien nun noch aufregender, denn er erlebt den Ausbruch von Vulkanen aus nächster Nähe und sein Vater führt ihn an diese faszinierenden Naturschauspiele heran – näher, als es Jan lieb ist, der bald erkennen muss, dass André die Gefahr regelrecht sucht und erhebliche Risiken einzugehen bereit ist!


    Katja Brandis siedelt ihren Abenteuerroman einige Jahre in der Zukunft an, was sich aber nur durch einige technische Spielereien wirklich bemerkbar macht. Insbesondere kann sie sich dadurch aber die Freiheit nehmen, reale Vulkane tatsächlich ausbrechen zu lassen.


    Die Figuren blieben mir insgesamt ein bisschen zu blass. Jan wird noch am genauesten dargestellt, aber die anderen bleiben eigentlich alle Randfiguren, von denen mir keine besonders ans Herz wachsen konnte. Auch fand ich, dass einige Geheimnisse und Nebenhandlungen zu sehr aufgebauscht wurden und sich am Ende als relativ unspektakulär herausstellten. Die eigentlichen Protagonisten des Buches sind für mich die Vulkane. Ich habe in diesem Buch viel gelernt, es werden eine Menge Fakten vermittelt, sowohl im Laufe der Handlung selbst als auch durch ein ausführliches Glossar am Ende.


    Mich persönlich konnte das Buch nicht komplett überzeugen, ich bin aber sicher, dass diese spannende und unterhaltsame Abenteuergeschichte bei der jugendlichen Zielgruppe sehr gut ankommt!


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Der 16 jährige Jan wächst bei seiner Mutter auf, Kontakt zum Vater gibt es recht selten. Daher ist die Freude groß, als dieser ihn einlädt, die Ferien mit ihm zu verbringen. Es soll eine ganz besondere Zeit werden: Vater André ist Vulkanologe und dreht gerade eine Dokumentation. Jan darf ihn auf der Reise zu den vulkanischen Brennpunkten dieser Welt begleiten.


    Katja Brandis erzählt die Geschichte in der Ich-Form aus Sicht von Jan. Als Leser kann man dadurch wunderbar folgen und auch in sein Gefühlschaos eintauchen. Es geht nicht nur um die Vater-Sohn-Beziehung, sondern auch um Liebe und Ängste. Die Autorin streut außerdem sehr viel Wissenswertes über Vulkane ein, dass eine gesunde Faszination dazu entstand. Dabei hilft ebenfalls das Glossar, welches am Ende des Buches viele Details ausführlich erklärt.


    Jan selbst ist als Charakter gut gelungen. Anfangs wirkt er noch sehr schüchtern, ein Teenager der unter der Trennung leidet. Er entwickelt sich jedoch im Laufe der Geschichte und kann überraschen. Oftmals ist er sogar besonnener als André, der den schmalen Grat zwischen Forschung und Lebensgefahr unterschätzt. In dem Zusammenhang sind die Nebenfiguren auch wichtig. Für mich war Fred der ruhende und sympathische Gegenpart.


    Das Ende ist konsequent und spannend erzählt. Für mich bleiben die Vulkane die heimlichen Stars der Geschichte. Manche menschliche Handlungen in Sachen Liebe und Eifersucht hätte ich nicht gebraucht. Sie passen aber zum Jugendbuch und werden bei der eigentlichen Zielgruppe auch gut platziert sein.


    4ratten

  • Klappentext:
    Ein atemberaubender Roman über den schmalen Grat zwischen Mut und Besessenheit, Liebe und Selbstaufgabe. Eine Reise zu den Vulkanen der Welt! Als Jan von seinem Vater, dem berühmten Dokumentarfilmer und Vulkanologen, eingeladen wird, freut er sich auf Abenteuer und Exotik. Mit der Besessenheit seines Vaters hat er nicht gerechnet. Auf der Jagd nach spektakulären Ausbrüchen begibt der sich regelmäßig in Lebensgefahr. Erst ein Abstecher nach Neapel zum schlafenden Vesuv verspricht ruhige Tage – und Jan begegnet der wunderbaren Giulia, die ihn in ihren Bann zieht. Dass der Vesuv einer der gefährlichsten Vulkane der Welt ist, wird Jan erst klar, als Beben die Stadt erschüttern. Steht eine Katastrophe bevor? Jan würde am liebsten abhauen, doch wie könnte er Giulia zurücklassen? Und seinen Vater, der um jeden Preis bleiben will? Plötzlich steht Jan vor der gefährlichsten Entscheidung seines Lebens…


    "Vulkanjäger" von Katja Brandis war das erste Jugendbuch, das mich so richtig überrascht hat. Schon ganz zu Beginn fiel mir der Schreibstil auf, denn dieser ist nicht so "kindisch", wie ich ihn mir für ein Jugendbuch vorstelle, sondern wirklich irgendwie anspruchsvoll, trotzdem leicht verständlich und bildhaft. Der Schreibstil hat dazu beigetragen, dass ich sofort ganz locker ins Geschehen gezogen worden bin und nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
    Die Geschichte selbst fand ich unglaublich interessant und spannend. Sehr gut gefallen haben mir auch die vielen Informationen über Vulkane, die wir während des Lesens bekommen haben. Die Handlung war fesselnd und beinhaltete viele überraschende Wendungen.
    Auch die Protagonisten fand ich sehr gut gelungen. Jan, ein Jugendlicher, der während des Buches immer weiter über sich hinauswächst, André, Jans Vater, der für Vulkane lebt und nicht ohne Risiko leben kann, Fred, der zuerst etwas seltsam wirkte, aber doch ein richtiger Freund war, und noch viele weitere Protagonisten rundeten das Buch ab und machten es perfekt.


    Alles in allem kann ich sagen, dass das Buch alle meine Erwartungen übertroffen hat. Es hat richtig Spaß gemacht, das Buch zu lesen und die guten und genauen Erklärungen über Vulkane und alles was dazu gehört, haben mich dazu gebracht, dass ich jetzt noch mehr über Vulkane wissen möchte.
    Wer gerne informative Jugendromane liest, sollte "Vulkanjäger" auf jeden Fall lesen! 5 von 5 Sternen.


    5ratten

  • Katja Brandis - Vulkanjäger


    Inhalt:


    Jan begleitet seinen Vater, den berühmten Dokumentarfilmer und Vulkanologen, auf einer Reise zu den Vulkanen der Welt. Er freut sich auf Abenteuer und Exotik doch mit der Besessenheit seines Vaters hat er nicht gerechnet. Und als er sich in Neapel, der Stadt des Vesuv, in die bezaubernde Giulia verliebt, wird sein Leben noch komplizierter. Dass der Vesuv einer der gefährlichsten Vulkane der Welt ist und sie alle in Lebensgefahr schweben, wird Jan erst klar, als es beinahe zu spät ist...


    Meine Meinung:


    Das Buch lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Einerseits ist eine Reise zu den Vulkanen der Welt eine spannende Sache, und in die Geschichte eingewoben sind sehr viele interessante, wissenswerte Fakten über Vulkane. Dieser Teil hat mir am besten gefallen und hier war auch, soweit ich es beurteilen kann, alles stimmig. Ebenfalls annehmbar ist die Dynamik zwischen Jan, der recht besonnen ist, und seinem Vater, der sich jahrelang nicht um ihn gekümmert hat, und der des öfteren sowohl Jan als auch sich selbst in Gefahr bringt. Hier streift das Buch schon eine Grenze. Ein richtiger Vulkanologe wäre vermutlich sicherheitsbewusster und etwas mehr Differenziertheit im Zwischenmenschlichen hätte hier auch nicht geschadet.


    Leider bleiben die übrigen Personen blass und die Story ist lieblos um die vulkanologischen Details herumgestrickt. Alles wirkt konstruiert, es gibt kleine Unstimmigkeiten (das Alter der Personen stimmt nicht mit den genannten Jahreszahlen überein, Jan wähnt seinen Freund in der Schule, obwohl Ferien sind, Giovanni ist nicht die italienische Form von "Joseph", es gibt haarsträubende Behauptungen über Toxoplasmose usw.). Klischees gibt es reichlich: die Italienerin Giulia ist nicht nur hübsch, sondern spricht auch deutsch, muss ihre Beziehung zu Jan vor der Familie verheimlichen, es fehlen auch nicht ein prügelnder, stalkender Exfreund und dessen Mafiakumpels, sowie das Zimmer mit lauter Heiligenbildchen in der Wohnung.


    Aber was mir wirklich gegen den Strich ging, war das hanebüchene Ende des Buches.


    Von solcher Art deutscher Großmannssucht stehen mir die Haare zu Berge, ich schreibe hier lieber nicht, was ich darüber sonst noch denke. Ich bezweifle aus diesem Grund sogar die Eignung des Buches für Jugendliche.



    Für die wirklich interessante vulkanologische Seite:


    2ratten

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Giovanni ist nicht die italienische Form von "Joseph"

    Der italienische Joseph hätte doch sogar den Sepp schon im Namen gehabt :breitgrins: Mit sowas kann man mich auch ganz schön auf die Palme bringen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen