Diane Duane - Spocks Welt
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OT: Spock‘s World
OA: 1988
336 Seiten
ISBN: B00IHDQ77M
Inhalt:
Vulkan will aus der Föderation austreten!
Auf Vulkan haben die Sezessionisten ein Referendum durchgesetzt, in dem der Austritt aus der Föderation beschlossen werden soll. Spock und sein Vater, Botschafter Sarek, kehren mit der Enterprise in ihre Heimat zurück, um öffentlich Stellung zu nehmen. Auch Captain Kirk und Dr. McCoy wollen im "Saal der Stimme" für den Verbleib in der Föderation plädieren.
Die Mehrheit der Vulkanier aber will sich für die freiwillige Isolation entscheiden. Furcht vor Überfremdung durch die unkontrollierten Emotionen der Menschen hat sich auf dem Planeten breitgemacht. Dr. McCoy muss erkennen, dass man die öffentliche Meinung gezielt manipuliert hat.
Eigene Meinung:
Bei diesem Roman, aus der Star Trek Reihe „The original Series“, bin ich hin und her gerissen mit meiner Meinung.
Einerseits fand ich die Struktur des Buches genial und die Wechsel zwischen Haupt- und Rahmenhandlung sehr gelungen, anderseits störten mich manche Beschreibungen von Sareks Charakter, der hier stellenweise zu vermenschlicht wurde und für mich nicht immer glaubhaft war. Zudem fand ich zu Beginn des Buches die Vielzahl der nichthumanoiden Spezies an Bord der Enterprise ein wenig übertrieben und sehr schwer vorstellbar, was den Arbeitsalltag, auf Grund ihrer Physiologie angeht. Ich habe einfach Probleme damit, mir zum Beispiel eine Horta auf der Brücke vorzustellen. Das war aber auch das einzige, was mich wirklich störte.
Das Buch ist aufgeteilt in zwei Handlungen, die jeweils von Kapitel zu Kapitel wechseln. Sie sind jeweils mit Vulkan, bzw. Enterprise betitelt. Der Roman beginnt mit Vulkan und zwar, bei der Entstehung des Sonnensystems von 40 Eridani, der Sonne von Spocks Heimatplaneten Vulkan. Diese Rahmenhandlung fand ich sehr gelungen, zumal sie wirklich chronologisch die wichtigsten Schritte in der Entwicklung Vulkans aufzeigt und zwar angefangen bei der Entstehung des Sonnensystems über die ersten Lebewesen, die ersten Vulkanier und der Entwicklung von Sprache und Fertigkeiten. Der Leser erfährt hier viel über die extreme Emotionalität dieses Volkes, welche fast dazu führte, dass die Vulkanier sich selbst vernichteten, bis endlich Suraks Lehren und sein Weg der Logik, diesem Drama ein Ende bereiteten.
Dazwischen ist die Geschichte von Spock, Kirk und McCoy eingebettet, welche vor dem vulkanischen Volk sprechen sollen, um ihre Sicht, hinsichtlich der Separation Vulkans darzulegen. In dieser Erzählebene treffen wir nicht nur auf Sarak und Amanda, Spocks Mutter, sondern auch auf alte Bekannte wie T‘Pring und die charismatische T‘Pau. Je weiter man liest, um so mehr versteht man die Diskussionsgrundlage, denn um so mehr erfährt man auch in der Rahmenhandlung von der Geschichte und der Entwicklung Vulkans.
Auf Grund dessen hat mir das Buch sehr gut gefallen, da ich eine ganz persönliche Schwäche für dieses grünblütige Volk habe und fühlte mich sehr gut unterhalten.